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Verbrauchsangaben: Südkorea beschuldigt Importeure - Vorwürfe gegen Nissan, Porsche und BMW

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Erst stoppte Südkorea den Verkauf von zehn Importmodellen. Nun beschuldigt die Regierung Nissan, BMW und Porsche der Manipulation von Verbrauchswerten.

Angeblich geschönte Verbrauchswerte beim Infiniti Q50 in Südkorea: Nissan gab den Verstoß offenbar zu, berichten Medien Angeblich geschönte Verbrauchswerte beim Infiniti Q50 in Südkorea: Nissan gab den Verstoß offenbar zu, berichten Medien Quelle: dpa/Picture Alliance

Seoul – Die Regierung Südkoreas beschuldigt Nissan, die Verbrauchsangaben des Infiniti Q50 manipuliert zu haben. Das berichtet die US-Division der Nachrichtenagentur Reuters. Das Verkehrsministerium untersuche außerdem ähnliche Vorwürfe gegen die deutschen Hersteller BMW und Porsche, zitiert der Dienst einen Sprecher der Regierung.

Die Staatsanwaltschaft in Seoul hat bereits Untersuchungen gegen den japanischen Autobauer eingeleitet. Wie auch andere Staaten hatte Südkorea im Zuge des VW-Skandals Untersuchungen bei weiteren Herstellern angestoßen. Dabei waren Unregelmäßigkeiten aufgefallen.

Bereits im letzten Monat hatte das südkoreanische Umweltministerium den Verkauf von 10 Modellen der Hersteller Nissan, BMW und Porsche gestoppt. Unter den Modellen befinden sich der BMW X5M und die Porsche-SUV Cayenne und Macan.

Nun geben die Behörden an: Nissan habe die Verbrauchsangaben für den Infiniti Q50 um 3,4 Prozent nach unten korrigiert. „Sie haben die Test Resultate manipuliert, damit die Kraftstoffeffizienz besser aussieht“, sagte der Regierungssprecher. Nissan Korea gibt an, selbst einige „Ungereimtheiten“ in Typprüfungsunterlagen gemeldet zu haben. Es handle sich um eine „Vefehlung“ eines Managers. Sprecher von BMW und Porsche gaben an, die Hersteller hätten keine Informationen zu den Untersuchungen erhalten.

Zum Thema: Infiniti Q50 mit Mercedes-Motoren

 

Quelle: Reuters USA

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