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Der ADAC sucht Mechatroniker - Von Gelben Engeln und defekten Batterien

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MOTOR-TALKer beantworten Fragen, helfen und reparieren – zu jeder Tages- und Nachtzeit. Ihr könnt das auch abseits vom PC? Dann ist hier der richtige Job für Euch.

Der ADAC sucht neue Engel: rund 100 Stellen sind zu besetzen. Der ADAC sucht neue Engel: rund 100 Stellen sind zu besetzen. Quelle: ADAC

München – Das ist ein Job für Männer (und Frauen), die ihren Mann stehen. Und ihre Frau. Der ADAC sucht neue Gelbe Engel. Typen, die bei Wind und Wetter, bei Sonne und Eis, vor allem aber zu jeder Uhrzeit am Auto sind. Die Gelben Engel helfen, schlichten, sind Seelentröster und machen dabei vor allem eines. Das Auto wieder flott. Rund 100 Stellen werden vergeben, vor allem „KFZ-Mechatroniker als Straßenwachtfahrer“. Der Grund ist einfach: Der ADAC und seine Helfer sind in die Jahre gekommen.

ADAC-Pressesprecher Dr. Christian Buric erklärt, worauf es ankommt: „Die Bewerber sollen über umfangreiches KFZ-Wissen verfügen." Besonders wichtig ist dazu die soziale Komponente: „Ein Gelber Engel muss sich um seine Kunden kümmern, sie beruhigen und auch einen Streit schlichten können.“

Offene Stellen in den alten Bundesländern

Der Mangel an Engeln besteht vor allem in Süddeutschland. Dort zählen die aktuell noch eingesetzten Engel zu den erfahrensten ADAC-Mitarbeitern. Im Osten besteht dagegen am wenigsten Bedarf. Nicht, weil die Autos dort besser gepflegt werden. Sondern weil kurz nach der Wende viele junge Mechaniker beim ADAC angefangen haben. Und die haben noch ein paar Jahre bis zur Rente.

Im letzten Jahr waren die 1.660 Gelben Engel mehr als vier Millionen Mal im Einsatz. Besonders oft waren sie im kalten Februar im Einsatz. Bei -20° C versagten bundesweit zehntausende Batterien. Mit insgesamt 686.000 Ausfällen in 2012 sind Startprobleme mangels elektrischem Saft nach wie vor Pannenursache Nummer 1, gefolgt von defekten Reifen (137.000 Fälle) und streikenden Anlassern (85.000 Fälle). Ein Pannenaufkommen, das nur mit viel Personal zu bewältigen ist: "Es herrscht kein Notstand, aber wir brauchen Unterstützung."

Berufung Pannenhelfer

Als Lohn winkt der in der KFZ-Branche übliche Satz. Der ist regional unterschiedlich: Ein Mechatroniker mit zehn Jahren Berufserfahrung verdient in München zum Beispiel 3.000 bis 4.000 Euro brutto, zuzüglich Schichtzuschlag. Das sollte aber nicht der einzige Grund sein: "Ein Gelber Engel muss Menschen helfen wollen. Und er sollte den Ehrgeiz besitzen, weiterhin 85 Prozent aller Pannen sofort beheben zu können."

Quelle: MOTOR-TALK

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