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Volvo: Trotz China-Schwäche soll der Fahrzeugabsatz steigen - Volvo-Chef hält an Verkaufszielen fest

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Volvo-Chef Hakan Samuelsson senkt die Erwartungen für den Absatz in China und will trotzdem weiter wachsen. Knapp 500.000 Autos sollen bis Ende 2015 verkauft werden.

Der Volvo-Geschäftsführer stellt sich auf ein geringeres Wachstum in China ein. Dennoch hält er an den Jahreszielen des Herstellers fest Der Volvo-Geschäftsführer stellt sich auf ein geringeres Wachstum in China ein. Dennoch hält er an den Jahreszielen des Herstellers fest

Stockholm - Der Autohersteller Volvo will trotz schwindender Kauflust in China insgesamt deutlich mehr Autos verkaufen als im vergangenen Jahr. Auf knapp 500.000 Autos soll der Absatz steigen, ein Plus von gut sieben Prozent. "Das Ziel besteht weiter", sagte Volvo-Chef Hakan Samuelsson am Mittwoch der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Für China selbst ist Samuelsson vorsichtiger: "Wir erwarten einen Zuwachs, aber in deutlich geringerem Umfang als im letzten Jahr." Volvo gehört seit 2010 dem chinesischen Autohersteller Geely. China ist für Volvo der wichtigste Absatzmarkt.

Um das Ziel für 2015 zu erreichen, muss sich Volvo aber trotz anziehender Verkäufe in Europa und den USA noch deutlich strecken. Mit 232.284 verkauften Autos im ersten Halbjahr stieg der Absatz um 1,4 Prozent. In der zweiten Jahreshälfte setzt Volvo vor allem auf die neue Version seines SUV-Flaggschiffs XC90.

Deutlicher als der Absatz legten dagegen die Erlöse zu: Sie kletterten um 12 Prozent auf gut 75 Milliarden Schwedische Kronen (8 Mrd Euro). Der Unternehmensgewinn stieg auf 877 Millionen Kronen und hat sich damit mehr als verdreifacht. In die Vergleichszahlen bezieht Volvo höhere Umsätze aus seinem China-Geschäft ein als im vergangenen Jahr berichtet. Der Grund: Volvo hat seine Anteile am Geschäft in China, das der Konzern mit mehreren Partnerfirmen betreibt, im Juni für 2,2 Milliarden Kronen aufgestockt.

Trotz der Zuwächse beim Gewinn, bei der Marge hinken die Schweden der Konkurrenz noch immer weit hinterher. Nur 2,2 Prozent vom Umsatz blieben im ersten Halbjahr als Betriebsgewinn (Ebit) übrig. Beim Konkurrenten BMW beispielsweise lag der Wert im ersten Halbjahr im Autogeschäft bei 8,9 Prozent.

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