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Diesel im Winter - TÜV warnt vor Mischung mit Benzin oder Petroleum

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Der TÜV rät: Auch bei Minusgraden Diesel und Benzin nicht mischen. Der TÜV rät: Auch bei Minusgraden Diesel und Benzin nicht mischen. Quelle: dapd

München - Angesichts von immer wieder auftauchenden anderslautenden Gerüchten verweist der TÜV Süd in München darauf, dass Diesel auch bei Tiefsttemperaturen ohne Beimischungen funktioniert.

"Der Tipp ist nicht aus der Welt zu kriegen, und es ist dennoch ein sehr schlechter Rat - das Beimischen von Benzin oder Petroleum zur Winterzeit", sagt Eberhard Lang von der Sachverständigenorganisation.

Erstens sei das heute nicht mehr nötig, denn die Raffinerien sorgten schon von sich aus für die Fließfähigkeit bis unter minus 25 Grad Celsius. "Und dann ist Benzin ausgesprochen schädlich für moderne Diesel", warnt der TÜV-Experte. Es schmiere nicht so gut wie Diesel und könne zum Beispiel Pumpe/Düse-Einspritzanlagen schaden.

In extrem kalten Regionen wie im hohen Norden oder in alpinen Gebieten sei der Sprit sogar für noch tiefere Temperaturen ausgelegt. Dagegen fließe in südlichen Regionen Europas möglicherweise Sommerdiesel aus den Zapfsäulen. Wer beispielsweise in Florenz volltanke, sollte die große Reichweite seines Dieselfahrzeugs nicht ausnutzen und vor dem Brenner mit dem dort ausgeschenkten Winterdiesel nachfüllen.

 

Quelle: dapd

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