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Toyota verzichtet auf Google Carplay und Android Auto - Toyota vernetzt sich lieber mit Ford-Software

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Ford statt Apple und Google: Toyota greift lieber auf eine Software des Konkurrenten zurück, als Smartphones per Apple Carplay oder Android Auto einzubinden.

Der Weltmarktführer Toyota will gemeinsam mit Ford und Livio die Software SmartDeviceLink (SDL) zur Einbindung von Smartphones weiterentwickeln Der Weltmarktführer Toyota will gemeinsam mit Ford und Livio die Software SmartDeviceLink (SDL) zur Einbindung von Smartphones weiterentwickeln Quelle: dpa/Picture Alliance

Las Vegas - Toyota, immerhin größter Autohersteller der Welt, verzichtet weiterhin auf Technologie von Google und Apple. Deren Softwarelösungen Google Carplay und Apple Android erhalten keinen Zugang zu den Infotainmentsystemen von Toyota-Fahrzeugen.

Der japanische Konzern kündigte am Montag an, stattdessen auf die Open-Source-Software "SmartDeviceLink" von Ford/Livio zu setzen, um Smartphones einzubinden. Damit bestätigt der japanische Autokonzern erste Meldungen aus dem Juni 2015.

Ford selbst gab wenige Stunden zuvor den Widerstand gegen die Systeme von Google und Apple auf: Vor der Elektronik-Messe CES in Las Vegas verkündete der US-Konzern, künftig Google- und Apple-Systeme in neuere Fahrzeuge integrieren zu wollen. Parallel soll das eigene System «AppLink», auf dem auch das von Toyota genutzte «SmartDeviceLink» basiert, weiterhin eingesetzt werden.

In der Autobranche ist umstritten, ob den Herstellern durch eine größere Rolle der Smartphone-Konzerne im Auto zukünftiges Geschäft mit Daten und Dienstleistungen entgehen könnte. Toyota verwies bisher auf nicht näher konkretisierte Sicherheitsbedenken gegen den Einsatz der Software von Apple und Google.

Der japanische Autoriese will seine Fahrzeuge miteinander vernetzen, damit sie sich über Cloud-Server gegenseitig zum Beispiel vor Unfällen warnen können. Zum Jahr 2019 will Toyota weltweit ein einheitliches Kommunikations-Modul in die Fahrzeuge einbauen, zunächst müssten es verschiedene Technologien in einzelnen Regionen sein.

 

Quelle: dpa

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