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SsangYong: Neuer Anlauf mit neuen Modellen in Genf

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Nach der Rettung der koreanischen Marke SsangYong durch den indischen Automobilkonzern Mahindra werden auf dem Auto-Salon Genf erstmals neue SsangYong-Modelle gezeigt. Mit diesen Modellen will SsangYong auch in Europa wieder Fuß fassen.

Der erste Anlauf von Ssangong in Europa war geprägt von schlechtem Marketing und Modellen, die wenig Zuspruch bei den Käufern fanden. Das soll nun beides anders und besser werden. Für den heutigen 9. Februar rechnet SsangYong mit dem Abschluss der Übernahme durch Mahindra und hat damit wieder einen finanzkräftigen Partner im Hintergrund. Da lässt es sich dann auch Messen und Modellpaletten planen.

SsangYong Korando

Europäische Messepremiere feiert in Genf das Crossover-SUV SsangYong Korando. Das Modell soll so etwas wie der Marktöffner für SsangYong in Europa sein und wurde völlig neu entwickelt. Erstmals in einem SsangYong kommt hier eine selbsttragende Karosserie zum Einsatz. Auch der Motor und das Design bedeuten für die koreanische Marke einen Neuanfang. In Zusammenarbeit mit dem italienischen Designer Giorgetto Giugiaro wurde versucht, etwas zu bauen, was nicht wie die früheren SsangYong-Modelle vor allem Lachkrämpfe auslöst.

Motorseitig kommt ein ebenfalls neuer Zweiliter-Dieselmotor zum Einsatz. Er leistet 175 PS (129 kW) und soll dem Korando einen Verbrauch von 6,1 l/100 km bescheren. Kombiniert werden kann der Motor mit Front- oder Allradantrieb sowie mit jeweils einem Sechsgang- Schalt- oder Automatikgetriebe. In allen Modellen gibt es einen speziellen Eco-Modus, der die Verbrauchseigenschaften besonders optimieren soll.

Viel Sicherheit und Anhängelast

Nicht untypisch für koreanische Pkw, kommt auch der Korando mit einem umfangreichen Sicherheitspaket daher. Die Standards wie ESP und ABS und jede Menge Airbags sind selbstverständlich an Bord. Zusätzlich will SsangYong mit einem aktiven Überschlagschutz, einer Bremskraftassistenz sowie einer Traktionskontrolle, Berganfahrhilfe und einer Notbrems-Warnblinkautomatik punkten.

Auch einen hohen Nutzwert will SsangYong bieten, ein Aspekt, der bei manchen SUV vor lauter Sport- und Freizeitorientierung scheinbar nur eine untergeordnete Rolle spielt. Ausdrücken soll sich der Nutzwert u.a. in einer Anhängelast von zwei Tonnen.

Die Preise für den Fronttriebler beginnen bei 22.990 Euro. Enthalten ist eine Werksgarantie über 5 Jahre oder 100.000 km.

SsangYong SUT 1 Concept

Seine Weltpremiere erlebt in Genf ein neues Pick-up Modell, das auf den Namen SUT 1 Concept hört. Der Viertürer mit Ladefläche ist von den Abmessungen her eher amerikanisch geraten: 4,99 m Länge, 1,91 m Breite und eine Höhe von 1,76 m verleihen dem Pick-up souveräne Dimensionen. Abseits des Großstadtverkehrs kann so ein Fahrzeug aber natürlich auch in Europa seine Fans finden.

Als Motor steht wiederum ein Zweiliter-Dieselantrieb zur Verfügung. Er leistet im SUT 1 Concept 155 PS, 20 PS weniger als im Korando. Auch dieses Modell will Ssangyong mit Sechsgang-Schaltgetriebe oder Automatikgetriebe sowie mit Front- oder Allradantrieb anbieten. Verkauft werden soll es aber erst ab Anfang 2012.

Alte Modelle und neuer Vorstand

Ab sofort dagegen soll es neben dem Korando die Modelle Rexton, Rodius und Actyon Sports geben, die dann doch noch eher in bester SsangYong-Tradition eigenwilligen Charme versprühen. Derzeit baut SsangYong ein Händlernetz auf, das bis Ende 2012 etwa 150 Vertragshändler umfassen soll. Außerdem holte man sich Kompetenz in die Führungsetage: Neuer Geschäftsführer von SsangYong Deutschland ist Ulrich Mehling (51), der bereits bei Opel, Saab und Alfa Romeo sowie zuletzt bei Cadillac Corvette Hummer tätig war.

(sb)

 

Quelle: MOTOR-TALK

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