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Sicherheitssysteme im Fahrzeug - Sicherheitstechnik als Lebensretter

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Airbag, Sicherheitsgurt, Fahrassistenten - speziell in den letzten paar Jahren hat sich die Sicherheitstechnik für Autos rasant weiterentwickelt. Fünf Meilensteine.

Kontrollleuchten z. B. fürs Anschnallen, ESP,  ABS oder für die Reifenkontrollanzeige: Sicherheitstechnik hat sich stetig weiterentwickelt Kontrollleuchten z. B. fürs Anschnallen, ESP, ABS oder für die Reifenkontrollanzeige: Sicherheitstechnik hat sich stetig weiterentwickelt Quelle: picture alliance / dpa

Köln - In den vergangenen 50 Jahren hat die Sicherheitstechnik im Auto große Fortschritte gemacht. Nicht alle Systeme gehören zur Pflichtausstattung, aber ein Auto ohne Airbag ließe sich in Deutschland vermutlich schwer verkaufen. Fünf Meilensteine in der Automobil-Sicherheitstechnik von den vergangenen Jahrzehnten bis heute.

Sicherheitsgurt

Seit dem 1. Januar 1974 besteht in Deutschland Gurtpflicht. Die Anschnallquote ist mit 98 Prozent hoch, ist doch der Sicherheitsgurt noch vor dem Airbag der Lebensretter Nummer eins. Unfallforscher schätzen, dass der Dreipunktgurt statistisch alle sieben Sekunden ein Menschenleben rettet. Das erste Auto mit serienmäßigem Dreipunktgurt an den Vordersitzen war 1959 der Volvo PV544 („Buckelvolvo“).

Airbag

Der Airbag gilt nach dem Gurt als das wichtigste passive Sicherheitselement. Kaum ein Pkw auf deutschen Straßen fährt noch ohne Prallkissen für Fahrer und Beifahrer, die Ausstattungsquote im Fahrzeugbestand liegt mittlerweile bei 98 Prozent. Airbags gehören nicht zur Pflichtausrüstung für Pkw, werden aber seit den späten 80er-Jahren fast flächendeckend für Fahrer und Beifahrer eingebaut.

ABS

Das Anti-Blockier-System sorgt beim Auto dafür, dass die Räder auch bei Vollbremsungen lenkbar bleiben. So kann der Autofahrer beim Bremsen einem Hindernis ausweichen. Nachdem Zulieferer Bosch die „Stotterbremse“ 1978 auf den Markt gebracht hatte, war sie zunächst in der Mercedes S-Klasse erhältlich. Aufgrund einer Selbstverpflichtung der Autohersteller sind seit mehr als einem Jahrzehnt alle Neuwagen mit ABS ausgerüstet.

ESP

Das elektronische Stabilitätsprogramm registriert anhand von Sensoren, dass sich das Auto anders verhält, als vom Fahrer durch den Lenkwinkel vorgegeben und bremst dann gezielt einzelne Räder ab, damit das Fahrzeug nicht schleudert. ESP verhindert Unfälle oder zumindest die Unfallschwere. Seit vergangenem November ist es für Neuwagen vorgeschrieben. Der geschützte Begriff ESP hat sich im allgemeinen Sprachgebrauch durchgesetzt, je nach Hersteller heißt das System aber auch DSC, PSM, VSC, DSTC oder VSA.

Moderne Assistenzsysteme

Neue, vor allem höherpreisige Autos sind heute mit einer Fülle von radar-, laser- und kamerabasierten Assistenzsystemen ausgestattet, die bei Fahrfehlern blitzschnell in Lenkung oder Bremse eingreifen. So soll zum Beispiel der Notbremsassistent – den es seit Anfang des Jahrtausends gibt - Kollisionen mit anderen Fahrzeugen oder sogar mit Personen und Tieren verhindern. Der Spurhalte-Assistent korrigiert an der Lenkung, wenn das Auto aus der Fahrspur zu rollen droht. Beides kombiniert der Stauassistent mit einem Tempomat – eine Stufe zum stärker automatisierten Auto, das künftig noch sicherer sein soll.

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