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Schumacher-Managerin: Es gibt Anzeichen, die uns Mut machen - Schumachers Zustand hat sich merklich verbessert

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Seit dem 29. Dezember liegt Michael Schumacher im künstlichen Koma. Jetzt gibt es Grund zur Hoffnung. Laut seiner Managerin gibt es "merkliche Verbesserungen".

Michael Schumacher und Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo Michael Schumacher und Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo Quelle: picture alliance / dpa

Grenoble - Knapp 100 Tage nach seinem Skiunfall gibt es offensichtlich positive Signale vom schwer verletzten Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher. "Ich kann nur noch einmal sagen: Es gibt Anzeichen, die uns Mut machen", sagte Managerin Sabine Kehm der "Bild"-Zeitung. Kehm bestätigte dies am Donnerstag auch der Nachrichtenagentur dpa.

Laut dem Boulevardblatt soll es "merkliche Verbesserungen" bei Schumachers Gesundheitszustand geben. In ihrem bis dato letzten offiziellen Statement hatte Kehm am 12. März bereits

geschrieben: "Es gibt immer wieder kleine Anzeichen, die uns Mut machen. Aber wir wissen auch, dass wir geduldig sein müssen."

Schumacher liegt nicht im Wachkoma

Schumacher hatte bei seinem Unfall in Méribel am 29. Dezember ein schweres Schädel-Hirntrauma erlitten. "Michael hat sich sehr ernste Verletzungen zugezogen", hatte Kehm in ihrer letzten schriftlichen Mitteilung erklärt.

Ende Januar hatten die Ärzte des Universitätskrankenhauses von Grenoble die Aufwachphase eingeleitet. Wüste Spekulationen, dass Schumacher mittlerweile in einem Wachkoma liege, wies Kehm ebenso zurück wie Berichte, wonach Schumachers Ehefrau Corinna den Wohnsitz in der Schweiz bereits entsprechend umbauen ließe.

Details über Schumachers Zustand nannte Kehm am Donnerstag aber nicht. Sie stellte auch keine weiteren Prognosen an. Seit dem dramatischen Sturz verweist die Managerin auch im Namen von Schumachers Gattin stets auf die Privatsphäre des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters und seiner Familie.

72 Grußbotschaften

Gleichwohl bedankte sich die Familie schon mehrfach für die riesige Anteilnahme weltweit. Fans, ehemalige Kollegen und aktuelle Piloten sind immer wieder mit den Gedanken auch bei dem 91-maligen Grand-Prix-Gewinner, der sich gut ein Jahr nach seinem Karriereende beim Skifahren so schwer verletzt hat. Auf der Rennstrecke beim Großen Preis von Bahrain an diesem Wochenende in der Wüste von Sakhir wurde eigens die erste Kurve nach dem siebenmaligen Champion benannt.

Schumachers ehemaliger Rennstall Ferrari stellte 72 Grußbotschaften und Genesungswünsche zusammen und wollte sie der Familie zukommen lassen. "Das Wohlwollen, die Unterstützung und die menschliche Verbundenheit, die in all diesen Nachrichten zum Ausdruck kommen, hauen einen um", hatte Schumachers Kehm die Aktion jüngst kommentiert: "Das ist herzlich und ehrlich, und ich weiß, dass dies der Familie Kraft gibt und sie sehr dankbar ist."

Schumachers letzter Rennstall Mercedes, für den er von 2010 bis einschließlich 2012 sein Comeback nach dreijähriger Formel-1-Pause gab, hatte sogar den Auftaktsieg in Melbourne dem ehemaligen Starfahrer gewidmet.

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