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TÜV Süd: Hitzekur kann Alufelgen schaden - Risse und Brüche

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Der TÜV Süd warnt vor der Aufbereitung von verkratzten Alufelgen mit Hitze. Je nach Temperatur könne die Stabilität der Felgen deutlich nachlassen.

München - Autofahrer sollten zerkratzte Alufelgen nicht mittels Thermoverfahren aufbereiten lassen. Bei der Hitzekur, mit der die Räder bei hohen Temperaturen entlackt werden, könne das Material bis zu 40 Prozent an Härte verlieren. Außerdem sinke die Lebensdauer der Leichtmetallfelgen um bis zu 90 Prozent, warnt der TÜV Süd nach entsprechenden Tests.

Bei diesen thermischen Reparaturverfahren werden Felgen zum Entlacken und Aufbringen des neuen Granulats auf mehr als 200 Grad Celsius erhitzt. Nach drei Stunden bei 200 Grad sei ein Härteabfall von fünf Prozent messbar, bei 250 Grad büße das Rad schon 40 Prozent seiner Stabilität ein.

So behandelte Räder könnten Risse bekommen, Speichen könnten brechen. "Die Erhitzung geht auf Kosten der Sicherheit im Straßenverkehr", sagt Stefan Dittmar, Räder-Experte der Prüforganisation.

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