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Pirelli-Tester oder Caterham-Pilot?

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Was macht Vitaly Petrov in der Saison 2012? Anderthalb Monate vor dem Saisonstart herrscht immer noch keine Klarheit über die Zukunft des ehemaligen Renault-Piloten.

Um keinen anderen Formel 1-Fahrer gab es in den letzten Wochen so viele Gerüchte, wie um den 27-jährigen Russen. Zuletzt verdichteten sich die Zukunftspläne auf zwei Alternativen: Testfahrer für Reifenlieferant Pirelli oder Stammpilot bei Caterham.

Plan B: Reifentester bei Pirelli

Dass Petrov plötzlich bei der Vorstellung der neuen Pirelli-Formel 1-Reifen in Abu Dhabi auftauchte, überraschte viele Experten. Der letztjährige WM-Zehnte posierte für Fotos, sprach mit Journalisten und düste mit verschiedenen Gefährten über die Grand Prix-Strecke. Über seine genaue Aufgabe für den italienischen Reifenlieferant wollte er jedoch keine Auskunft geben.

"Ich würde gerne etwas sagen, kann es aber momentan einfach nicht. Sonst gibt es in Europa wieder viele Storys", vertröstete er die anwesende Presse. Eine Woche müssten die Journalisten noch warten. Die russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti überraschte anschließend mit der Nachricht, dass offiziell als Reifentester verpflichtet wurde. Doch damit scheint die Frage nach seiner Zukunft noch längst nicht endgültig beantwortet.

Petrovs Problem heißt Trulli

Petrov erklärte, dass er unbedingt 2012 im Rennauto sitzen wolle. Seine Managerin Oksana Kosachenko war gar nicht in Abu Dhabi vor Ort. Der Pilot ließ ausrichten, dass sie zu Verhandlungen in Europa sei. Es scheint, als sei Pirelli nur der Plan B für den Mann aus Vyborg, der im Winter von Lotus-Renault vor die Tür gesetzt wurde.

Sicher ist, dass er bereits mit Caterham über einen Vertrag für 2012 gesprochen hat. Angeblich hat der 38-fache Grand Prix-Teilnehmer in seiner Heimat Russland einen zweistelligen Sponsorenbetrag zusammengekratzt. Die größte Hürde für die Anstellung bei Caterham heißt Jarno Trulli. Der italienische Routinier hat einen gültigen Vertrag für die kommende Saison. Will das Team diesen Vertrag auflösen, wird das einiges kosten.

Sutil schon raus bei Caterham?

Außenseiterchancen auf das Cockpit bei Caterham besitzt auch noch Adrian Sutil. Der ehemalige Force India-Pilot muss allerdings erst einmal das Gerichtsverfahren in München überstehen. Am 30. und 31. Januar wird darüber verhandelt, ob Sutil bei einem Streit im April 2011 in Shanghai den Renault-Mitbesitzer Eric Lux absichtlich oder unabsichtlich mit einem Glas verletzt hatte. Was Sutil, Petrov und Caterham angeht, sind wir wohl nächste Woche schon etwas schlauer.

 

 

 

Quelle: Auto Motor und Sport

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