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PSA-Konzern: Deutlicher Gewinnanstieg im ersten Halbjahr 2016 - Peugeot und Citroen sind auf Kurs

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Der PSA-Konzern hat die Krisenjahre überwunden. Auch Dank des strikten Sanierungsprogramms. Im ersten Halbjahr kletterten die Gewinne der Franzosen deutlich nach oben.

PSA Group steigert Gewinn: Der PSA-Chef Carlos Tavares hat das Unternehmen innerhalb weniger Jahre aus der Verlustzone geholt PSA Group steigert Gewinn: Der PSA-Chef Carlos Tavares hat das Unternehmen innerhalb weniger Jahre aus der Verlustzone geholt Quelle: picture alliance / dpa

Paris - Die guten Geschäfte in Europa und der eingeschlagene Sparkurs des PSA-Konzerns spülen wieder mehr Geld in die Kassen des französischen Autoherstellers. Das Unternehmen mit den Marken Peugeot, Citroën und DS konnte den um Sondereffekte bereinigten, operativen Gewinn deutlich auf 1,83 Milliarden Euro steigern. Ein Plus von knapp einem Drittel im Vergleich zum Vorjahr. Das teilte die PSA Group am Mittwoch in Paris mit. Der Umsatz ist indes leicht auf 27,8 Milliarden Euro gesunken. Der Grund dafür ist der starke Euro: Bereinigt um Währungseffekte wäre der Umsatz um 2,4 Prozent gestiegen.

Damit liegt das Unternehmen auf Kurs zu seinen Anfang des Jahres angekündigten mittelfristigen Wachstumszielen. Der seit 2014 amtierende Konzernchef Carlos Tavares peilt nach den harten Sanierungsjahren infolge der Weltwirtschaftskrise Ende des vergangenen Jahrzehnts mit weitgehend stagnierenden Erlösen wieder ein deutliches Umsatzplus an.

Mehr Gewinn bei jedem verkauften Auto

Zudem soll die Marge im Autogeschäft deutlich höher ausfallen als in den vergangenen Jahren. Dank des harten Sparkurses hat PSA mit einer operativen Marge von 6,8 Prozent bereits die neuen Zielmarken erreicht. Das dürfte vor allem den Analysten gefallen und der Aktie möglicherweise etwas Auftrieb geben - zumal die Experten einen geringeren Wert erwartet hatten.

Das PSA-Papier ist nach dem Höhenflug von Ende 2012 bis Mai 2015 zuletzt unter die Räder geraten und hat seit dem Mehrjahreshoch mehr als ein Drittel an Wert eingebüßt. Mit aktuell 12,485 Euro liegt die Aktie aber immer noch rund 250 Prozent über dem Stand aus dem Herbst 2012.

Tavares hatte das Unternehmen in den vergangenen Jahren unter anderem mit Werkschließungen und einem Jobabbau saniert und so schneller als erhofft wieder in die schwarzen Zahlen geführt. Um das vor zwei Jahren stark angeschlagene Unternehmen zu retten, hat unter anderem der französische Staat Geld zugeschossen und hielt zuletzt rund 14 Prozent der Anteile.

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Quelle: dpa

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