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EU will CO2-Ausstoß von LKW und Bussen besser erfassen - Neue Simulation soll Daten liefern

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Der Kohlendioxid-Ausstoß von Bussen und Lastwagen soll nach Plänen der EU-Kommission europaweit besser erfasst werden.

Die EU will den CO2-Ausstoß schwerer Fahrzeuge, also von LKW und Bussen, besser ermitteln und regulieren Die EU will den CO2-Ausstoß schwerer Fahrzeuge, also von LKW und Bussen, besser ermitteln und regulieren Quelle: Daimler

Brüssel - Die EU-Kommission in Brüssel stellte am Mittwoch eine neue Computersimulation vor: Sie soll bei der Ermittlung des CO2-Ausstoßes von LKW und Bussen helfen. Auf der Grundlage der Daten könne die EU über weitere Schritte zur Verminderung des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) nachdenken.

Die EU-Kommission möchte den CO2-Ausstoß bis 2050 um 60 Prozent unter das Niveau von 1990 senken. Was Busse mit mehr als acht Sitzplätzen und Lastwägen ab 3,5 Tonnen angeht, ist er seit 1990 jedoch um 36 Prozent gestiegen. Rund ein Viertel der EU-Verkehrsemissionen gingen nach Schätzungen auf das Konto schwerer Fahrzeuge.

Die Computersimulation soll den CO2-Ausstoß neuer Busse und Lastwagen genauer einschätzen helfen. Auf Grundlage dieser Daten könnte die EU-Kommission zum Beispiel Kohlendioxid-Grenzwerte vorschlagen. Der Automobil-Branchenverband Acea bevorzugt bessere Logistik und Infrastruktur. Erst vor kurzem hatte sich die EU auf strengere CO2-Grenzen für die meisten Neuwagen ab dem Jahr 2020 geeinigt.

Umweltschützern gehen die Schritte, über die nun EU-Rat und Europaparlament beraten sollen, nicht weit genug. Der Benzinverbrauch von LKW sei in den USA bereits reguliert, erklärte die Organisation Transport & Environment. "Europa tritt auf der Stelle."

Quelle: dpa

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