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Stiftung Warentest: ADAC-Reifentests waren nicht manipuliert - Nächste Tests trotzdem mit anderem Partner

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Die Stiftung Warentest hat regelmäßig zusammen mit dem ADAC Reifen getestet und widerspricht Medienberichten, nach denen ADAC-Tests manipuliert waren.

ADAC-Reifentest: Nach Angaben der Stiftung Warentest ging es bei gemeinsamen Tests sauber zu. Trotzdem will die Stiftung bei den nächsten Tests mit einem anderen Partner zusammenarbeiten ADAC-Reifentest: Nach Angaben der Stiftung Warentest ging es bei gemeinsamen Tests sauber zu. Trotzdem will die Stiftung bei den nächsten Tests mit einem anderen Partner zusammenarbeiten Quelle: ADAC

Berlin - Die Stiftung Warentest hat keine Hinweise auf Manipulationen bei Reifentests, an denen der ADAC beteiligt war. Trotzdem will die Verbraucher-Organisation bei den nächsten Tests mit anderen Prüf-Instituten zusammenarbeiten.

"Wir haben keinen Grund zu der Annahme, dass es bei diesen Tests nicht mit rechten Dingen zugegangen ist", sagte Stiftung-Warentest-Sprecherin Heike van Laak am Mittwoch in Berlin. Die Organisation arbeitet seit Jahren mit dem Autoclub bei Tests von Reifen und Kindersitzen zusammen.

Die "Süddeutsche Zeitung" und der WDR hatten vergangene Woche berichtet, Reifenhersteller hätten vor Tests Details erfahren und ihre Reifen angepasst. Sie hätten gewusst, welche Modelle untersucht werden und die Testverfahren und Standards gekannt. Damit sei der betreffende Reifen bestmöglich modifiziert worden.

Die Stiftung wies die Vorwürfe wie zuvor der ADAC zurück. Van Laak sagte, die Reifen seien wie üblich bei verschiedenen Händlern gekauft worden. Die für März geplante nächste Reifentest-Veröffentlichung werde gleichwohl auf April oder Mai verschoben. Die Prüfungen würden diesmal nicht beim ADAC, sondern bei einem anderen Institut vorgenommen, "um auf der ganz sicheren Seite zu sein", fügte die Warentest-Sprecherin hinzu.

 

 

Quelle: dpa

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