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Ecclestone: Formel 1 soll lauter, Autos sollen aggressiver sein - Mehr Sound für die Formel 1

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Formel-1-Boss Bernie Ecclestone wünscht sich mehr Zuschauer. Sein Ziel: Mehr Spektakel, weniger Ausgaben. Mit den Teams will er in der kommenden Woche sprechen.

Mehr Power und Sound für die Formel 1: Ecclestone will bis 2017 stärkere Motoren Mehr Power und Sound für die Formel 1: Ecclestone will bis 2017 stärkere Motoren Quelle: dpa/Picture Alliance

Stuttgart - Bernie Ecclestone will mit „aggressiv“ aussehenden Autos, lauteren Motoren und weniger Regeln gegen den Zuschauerschwund in der Formel 1 ankämpfen. Der 84-jährige Brite schloss sich jenen an, die mehr Leistung in der Königsklasse fordern. „Ein Formel-1-Motor sollte mehr als diese 1000 PS leisten. Und er muss laut sein. So laut, dass die Leute sofort wissen, dass es sich um einen Formel-1-Motor handelt“, sagte Ecclestone „auto-motor-und-sport.de“.

Unmittelbar vor Beginn der Testfahrten an diesem Sonntag im spanische Jerez de la Frontera befeuerte Ecclestone damit die Diskussion um die leiseren Motoren wieder neu, die bereits vor einem Jahr in der Formel 1 um sich gegriffen hatte. Jüngst hatte auch der dreimalige Weltmeister Lauda Autos gefordert, die „einen wirklich geilen Eindruck“ machen. Sprich: „1200 PS, breite Reifen, eine Aerodynamik, die eine steil ansteigende Leistungskurve ermöglicht, einfach um einen Sport wie früher zu bieten.“

Sport wie früher will auch Ecclestone, der die kommerzielle Seite der Formel 1 seit fast vierzig Jahren steuert. Ecclestone will unter anderem das eingeführte Spritlimit wieder abschaffen, und er will Rennwagen, die „wieder aggressiv aussehen. Am besten mit breiten 13 Zoll-Reifen“. Zudem sollten sie wieder schwerer zu fahren sein: „Rennfahrer sollen wieder Rennfahrer und nicht mehr ferngelenkte Astronauten sein. Ich will nicht, dass man ihnen von der Boxenmauer aus Fahrtipps geben muss.“

Ecclestone will am kommenden Freitag den Teams seine Vorschläge unterbreiten. Allerdings ist nicht Ecclestone für die Regeln in der Formel 1 zuständig, sondern der Internationale Automobilverband. Änderungen an Motoren ließen sich erst 2017 umsetzen, sagte Ecclestone.

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