Mit etwas Verspätung wird heute das letzte Teilstück der A 71 freigegeben. Die Autobahn verläuft zwischen Thüringen und Bayern und kostete insgesamt 2,6 Milliarden Euro.
Erfurt - Die Autobahn 71 zwischen Thüringen und Bayern ist fertig. Mit der Freigabe des letzten Teilstücks an diesem Donnerstag ist das 2,6 Milliarden Euro teure VDE-Projekt (Verkehrsprojekt Deutsche Einheit) abgeschlossen. Allerdings mit Verspätung, planmäßig sollte der Ausbau 2014 beendet sein. Ohne Geld aus Brüssel wäre zumindest der nördliche Teil wohl kaum entstanden. 252 Millionen Euro steuerte die EU nach Ministeriumsangaben aus ihrem Regionalfonds bei. Die Autobahn ist mit dem längsten deutschen Straßentunnel (mit fast acht Kilometern Länge) und riesigen Brücken über Bergtäler ein Bauwerk der Superlative. Der südliche Teil von Erfurt in Richtung Schweinfurt ist bereits seit 2005 fertig. Der Abschluss des 2001 begonnenen nördlichen Abschnitts von Erfurt zum Autobahndreieck Südharz bei Sangerhausen in Sachsen-Anhalt verzögerte sich aber um knapp acht Monate. Schuld war ein Teilstück beim Ort Sömmerda, an dem seit 2010 gebaut wurde. Wegen Rissen und Verformungen im Baugrund musste auf dem exakt 11,3 Kilometer langen Abschnitt zwischen Sömmerda und dem Schmücketunnel der gipshaltige Boden der Trasse aufwändig abgetragen werden. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |
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