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BMW-Chef: VW-Skandal bringt Standort Deutschland nicht in Gefahr - Krüger: Die Konzerne müssen das Vertrauen wiederherstellen

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Nach Auffassung des BMW-Chefs Krüger wird die deutsche Wirtschaft nicht langfristig unter dem Abgas-Skandal leiden. Wichtig sei es nun, das Vertrauen zurückzugewinnen.

Um künftig am Automarkt zu bestehen, müssen die Hersteller bei Nachhaltigkeit und Digitalisierung am Ball bleiben, sagt der BMW-Chef Harald Krüger Um künftig am Automarkt zu bestehen, müssen die Hersteller bei Nachhaltigkeit und Digitalisierung am Ball bleiben, sagt der BMW-Chef Harald Krüger Quelle: picture alliance / dpa

München - BMW-Chef Harald Krüger geht nicht davon aus, dass der Skandal um Abgas-Manipulationen bei Volkswagen die deutsche Industrie auf längere Sicht beschädigen wird. "Es gibt keinen Grund, den Technologiestandort Deutschland und seine Schlüsselindustrie insgesamt in Frage zu stellen", sagte Krüger der "Süddeutschen Zeitung" (Freitag). "Ein Generalverdacht ist fehl am Platz."

Allerdings sei es nun die Aufgabe der Autokonzerne, Vertrauen herzustellen. "Wir müssen täglich am Vertrauen unserer Kunden arbeiten", meinte Krüger. Dies sei "kein Selbstläufer". Dazu gehöre auch, "dass wir uns ohne Wenn und Aber an die Vorgaben der Politik halten".

Um gegen neue Konkurrenten am Automarkt wie Tesla oder Apple zu bestehen, müsse sich die Autoindustrie folgende Fragen stellen: "Wie nutze ich die Möglichkeiten der Digitalisierung für meine Kunden und für mein Unternehmen? Und: Wie kann ich individuelle Mobilität so nachhaltig und umweltfreundlich wie möglich anbieten - von der Produktion bis zum Fahrbetrieb?" Dies gelte aber für die neuen Wettbewerber ebenso wie für die klassische Autoindustrie, sagte Krüger.

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