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Kia baut ein Werk in Mexiko - Koreaner investieren eine Milliarde Dollar

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Kia wird in eine neue Fahrzeugfertigung in Mexiko investieren. Die Nähe zum US-Markt, die niedrigen Lohnkosten und ein großes Zulieferernetz machen das Land attraktiv.

Der Präsident von Mexiko, Enrique Pena Nieto, gibt bekannt, dass Kia rund 1 Milliarde US-Dollar in dem Land investieren wird Der Präsident von Mexiko, Enrique Pena Nieto, gibt bekannt, dass Kia rund 1 Milliarde US-Dollar in dem Land investieren wird Quelle: EFE/PRESIDENCY OF MEXICO

Mexiko-Stadt - Der koreanische Autohersteller Kia baut eine Produktionstätte in Mexiko. Ab 2016 könnten in dem Werk nahe Monterrey im Nordosten des Landes bis zu 300.000 Fahrzeuge pro Jahr gefertigt werden, sagte Kia-Vorstandsvorsitzender Hyoung-Keun Lee am Mittwoch.

Das Unternehmen investiere über eine Milliarde US-Dollar (759 Mio Euro). Zudem würden weitere Investitionen in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar von Zulieferern erwartet. Die mexikanische Regierung rechnet mit Tausenden neuen Arbeitsplätzen.

Kia reagiert auf Nachfrage in Nord- und Südamerika

Medienberichten zufolge will Kia in Mexiko zunächst den Kompaktwagen Forte und den Kleinwagen Rio fertigen. Später könnte der Kompakt-SUV Sportage dazukommen. Mit dem Werk in Mexiko reagiert Kia auf die steigende Nachfrage in Nord- und Südamerika. Gemeinsam mit dem Mutterkonzern Hyundai ist Kia der fünftgrößte Autobauer weltweit.

Mexiko ist der achtgrößte Automobilstandort der Welt. Seit Anfang 2013 wurden im Automobilsektor Investitionen in Höhe von zehn Milliarden Dollar (7,3 Mrd Euro) getätigt oder angekündigt. Bereits im Jahr 2018 könnte Mexiko Deutschland als drittgrößten Autoexporteur ablösen.

Mexico: attraktiver Produktionsort für Automobilhersteller

Mexiko ist bereits die achtgrößte Autonation der Erde. VW betreibt dort sein zweitgrößtes Werk Mexiko ist bereits die achtgrößte Autonation der Erde. VW betreibt dort sein zweitgrößtes Werk Quelle: dpa/Picture Alliance Die Unternehmen schätzen vor allem die Nähe zum US-Markt, ein gut ausgebautes Zulieferernetz und die relativ niedrigen Lohnkosten. Freihandelsabkommen mit über 40 Staaten erlauben zollfreie Exporte in zahlreiche Absatzmärkte. Durch einen Standort im Dollar-Raum können sich die Unternehmen zudem gegen Wechselkursschwankungen absichern.

Zuletzt hatten auch Daimler und BMW den Bau von Fabriken in Mexiko angekündigt. Volkswagen betreibt in Puebla bereits sein zweitgrößtes Werk weltweit. Auch Nissan, General Motors, Chrysler, Ford, Honda und Toyota fertigen in Mexiko.

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