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Eigenzulassungen der Hersteller - Honda auf Platz eins

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Eigenzulassungen sind ein Mittel, mit dem Hersteller ihre Absatzkurven nach oben treiben und Händler ihre Neuwagen in preiswertere Gebrauchte mit „Tageszulassungen“ umwandeln.

Honda hat mit 63 Prozent die meisten Fahrzeuge auf sich oder seine Händler zugelassen Honda hat mit 63 Prozent die meisten Fahrzeuge auf sich oder seine Händler zugelassen Quelle: picture alliance / dpa

Würzburg - Stagniert der Absatz, helfen die Autohersteller gern mit Eigenzulassungen nach. Die einen mehr, die anderen weniger – das geht aus Zahlen hervor, die das Magazin „Kfz-Betrieb“ anhand der Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes jetzt ausgewertet hat. Danach hat Honda im bisherigen Jahresverlauf am meisten Neufahrzeuge auf sich selbst oder seine Händler zugelassen. Bei der japanischen Marke betrug der sogenannte Eigenzulassungsanteil von Januar bis April stolze 63 Prozent. Mit einigem Abstand aber immerhin noch sehr hohen Quoten folgen Mazda (46 %), Fiat (45 %), Citroen (43 %) und Opel (41 %).

Eigenzulassungen sind ein Mittel, mit dem Hersteller ihre Absatzkurven nach oben treiben und Händler ihre Neuwagen in preiswertere Gebrauchte mit „Tageszulassungen“ umwandeln, also einen versteckten Rabatt geben. Darunter fallen auch Mitarbeiterzulassungen, die insbesondere bei den deutschen Herstellern zu Buche schlagen.

Die fünf Fabrikate am Ende der Statistik haben nur maximal gut 20 Prozent der Neufahrzeuge auf sich selbst oder Händler zugelassen: Dacia (9 %), Smart (16 %), Skoda (21 %), Ford und Volvo (beide 22 %). Andere Marken, von denen man denken würde, sie hätten Eigenzulassungen eigentlich gar nicht nötig, liegen dagegen deutlich darüber – so zum Beispiel Porsche mit 34 oder VW mit 30 Prozent.

In den ersten vier Monaten wurden in Deutschland 31 Prozent der Neuzulassungen auf Händler und Hersteller registriert. Fast jeder dritte Neuwagen geht also zunächst einen Umweg, bevor er mit meist hohem Rabatt beim eigentlichen Kunden landet. Im April ging der Trend laut „Kfz-Betrieb“ aber leicht nach unten: 29,1 Prozent waren der bisher niedrigste Wert des Jahres.

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