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PSA-Stellenabbau vorerst gestoppt - Gericht durchkreuzt PSA-Krisenplan

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Der französische Automobilkonzern PSA Peugeot Citroën will in Europa rund 8.000 Stellen abbauen und ein Werk schließen. Jetzt stoppte ein Gericht die Sanierungspläne. Vorerst.

Arbeiter demonstrieren im PSA-Werk in Aulnay-sous-Bois. Arbeiter demonstrieren im PSA-Werk in Aulnay-sous-Bois. Quelle: dapd

Paris – Der Autohersteller PSA muss einen massiven Sparkurs fahren. 2012 schrumpfte der Absatz der Franzosen gegenüber dem Vorjahr um 16,5 Prozent auf 2,97 Millionen Fahrzeuge. Um wieder auf die Beine zu kommen, will der Konzern sein Werk in Aulnay-sous-Bois schließen und rund 8.000 Stellen abbauen.

Laut der Online-Ausgabe des "Handelsblatt" konnte ein Pariser Berufungsgericht dieses Vorhaben jetzt unterbrechen. Der Grund: Die betroffenen Beschäftigten zweier Faurecia-Werke, die zum PSA-Konzern gehören, wurden nicht ordnungsgemäß konsultiert. Die französische Gewerkschaft CGT war deswegen gegen die Pläne vorgegangen.

Jetzt müssen die PSA-Verantwortlichen die Gespräche mit den betroffenen Mitarbeitern nachholen, bevor sie den Sanierungsplan weiterverfolgen können. Ein Peugeot-Sprecher versicherte umgehend, dass die erforderlichen Verhandlungen sofort veranlasst würden. Nach Bekanntwerden der Unterbrechung verloren die Peugeot-Aktien mehr als zwei Prozent und fielen auf 6,16 Euro.

 

Quelle: MOTOR-TALK

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