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Erste Modelle nach verschärften EuroNCAP-Regeln gecrasht - Fünf Sterne für den Fußgängerschutz

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Autos, die im EuroNCAP-Crashtest künftig die Höchstwertung erreichen sollen, müssen Fußgänger besser schützen. Toyota Prius und Suzuki Baleno durften sich schon beweisen.

Der Toyota Prius ist das erste Auto, das nach den verschärften Kriterien die Höchstwertung bei EuroNCAP erreicht Der Toyota Prius ist das erste Auto, das nach den verschärften Kriterien die Höchstwertung bei EuroNCAP erreicht Quelle: EuroNCAP

Brüssel - Irgendjemand musste den Anfang machen. Erwischt hat es zwei Japaner: Toyota und Suzuki. Die Crashtest-Organisation EuroNCAP hat die ersten Autos nach den neuen, verschärften Kriterien gegen die Wand gefahren. Neuerdings fließt in die Wertung ein, ob ein Notbremsassistent vorhanden ist, der auch für Fußgänger bremst. Der Toyota Prius ist das erste Auto, das nach den neuen Kriterien fünf Sterne erreicht.

Beim automatischen Notbremssystemen mit Fußgängererkennung stoppt das Fahrzeug selbstständig, wenn jemand vor das Auto läuft. Künftig werden in der Regel nur Autos die begehrte Höchstwertung von fünf Sternen erreichen, wenn solch ein Assistenzsystem vorhanden ist. Die Hoffnung ist, dass möglichst viele Fahrzeuge standardmäßig damit ausgestattet werden.

Doppelt getestet für mehr Sciherheit

Weder standardmäßig noch mit aufpreispflichtigem Sicherheitspaket, verfügt der Suzuki Baleno über eine Notbremse mit Fußgängererkennung Weder standardmäßig noch mit aufpreispflichtigem Sicherheitspaket, verfügt der Suzuki Baleno über eine Notbremse mit Fußgängererkennung Quelle: EuroNCAP Allerdings zeigt EuroNCAP sich in gewisser Weise nachsichtig. Zeitgleich mit der Kriterienverschärfung wurde eine neue Prüfkategorie eingeführt. Im Standard-Verfahren gilt weiterhin, dass das Auto so geprüft wird, wie es in der Basisversion ausgestattet ist. Auf Wunsch des Autoherstellers kann die Crashtest-Organisation ein zweites Rating veröffentlichen, das aufpreispflichtige Assistenzsysteme mit einbezieht. Das zweigeteilte Abschneiden soll dem Verbraucher deutlich machen, wie groß der Sicherheitsgewinn des optionalen Sicherheitspakets ist.

Das erste Auto, das einmal mit und einmal ohne Assistenzpaket getestet wurde, ist der Suzuki Baleno. Im Standard-Rating erreichte er nur drei Sterne und eine 25-Prozent-Wertung bei den Sicherheitsassistenten, unter anderem, weil ein Notbremsassistent fehlt. Mit Sicherheitspaket kommt der Baleno immerhin auf vier Sterne und 43 Prozent bei den Sicherheitssystemen. Zwar ist im Paket ein City-Notbremsassistent enthalten, der erkennt allerdings keine Fußgänger.

Der Toyota Prius übertrifft diese Wertung schon mit Standardausstattung deutlich. Neben der City-Notbremse mit Fußgängererkennung trägt unter anderem ein Spurhalteassistent zu seiner 85-Prozent-Wertung bei.

Quelle: sp-x

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