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Unterlassungsanordnung gegen Deadmau5-Ferrari - Ferrari verbietet den „Purrari“

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Musikproduzent „Deadmau5“ hat seinen Ferrari mit dem Internet-Phänomen „Nyan-Cat“ bekleben lassen. Das gefällt dem Hersteller nicht: Er ordnet eine Unterlassung an.

Hier springt die Katze: Ferrari hat den Musik-Produzenten Deadmau5 wegen der imitierten Logos abgemahnt Hier springt die Katze: Ferrari hat den Musik-Produzenten Deadmau5 wegen der imitierten Logos abgemahnt Quelle: Sebastien Camelot on flickr.com (CC BY-NC-ND 2.0, Link zur Lizenz siehe unten im Text)

Toronto – Im Netz bekam die Gif-Animation „Nyan Cat“ viele blaue Daumen. Bei Ferrari sieht man hingegen rot: Der Hersteller ließ vor einigen Tagen den House-DJ „Deadmau5“ (bürgerlich: Joel Zimmermann) abmahnen. Zimmermann hatte im Februar 2014 seinen Ferrari 458 Spider im Nyan-Cat-Style bekleben lassen. Dabei ist er für Ferraris Geschmack zu weit gegangen. Teile der Folierung würden laut eines Anwaltsschreibens das Ferrari-Logo imitieren.

Zugegeben: Beim Anblick von Zimmermanns Ferrari würde Enzo vor Schreck den Motor abwürgen. Auf dem weißen Blech klebt matt-blaue Folie mit der Comic-Katze und ihrem berühmten Regenbogen-Schwanz. Der DJ taufte seine Kreation „Purrari“, frei übersetzt „Schnurrari“.

Namensgeber: Das Internet-Phänomen "Nyan Cat" auf den Flanken des Ferrari Namensgeber: Das Internet-Phänomen "Nyan Cat" auf den Flanken des Ferrari Quelle: Mountain/ \Ash on flickr.com (CC BY 2.0, Link zur Lizenz siehe unten im Text) Aber ein eigenwilliges Design allein rechtfertigt noch keine Abmahnung. Das Problem: Zimmermann wiederholt das Katzen-Thema in den Logos. Anstelle eines springenden Pferdes hüpft eine Katzen-Silhouette durch das gelbe Rechteck. Darüber steht „Purrari“ in der typischen Ferrari-Schriftart.

Der DJ reagierte beleidigt auf die Abmahnung: Er ließ die komplette Folierung wieder entfernen und schrieb auf Twitter: „Ich hoffe, der (…)-Anwalt von Ferrari USA, der uns die Unterlassungsanordnung für den Purrari geschickt hat, hat jetzt weniger Bauchschmerzen. Ich habe die Folie entfernt.“ Wenig später ergänzte er: „Ja, es ging hauptsächlich um die Teppiche und Logos. Egal. Jetzt ist es ein stinknormaler 458. Alles ist gut.“

Purrari: wieder ein weißer Ferrari

Von dem wohl auffälligsten Teilnehmer der diesjährigen semi-legalen Rallye Gumball 3000 bleiben nur die rosa-farbenen Bremssättel. Wahrscheinlich hätte es genügt, die originalen Logos wieder anzubringen. Eine Alternative steht trotzdem schon bereit: Ein „MeowcLaren“ 650S.

Auf Facebook und Twitter drücken Fans des Purrari derweil ihren Frust aus. Solche Reaktionen hat der Hersteller bereits vor einem knappen halben Jahr erfahren: Damals stritt Ferrari sich mit einem 21-jährigen wegen einer Facebook-Seite.

Creative Commons Bildnachweise: CC BY 2.0 CC BY-NC-ND 2.0 CC BY-NC-SA 2.0

Quelle: MOTOR-TALK

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