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Jensen: Neue Autos von der britischen Sportwagenmarke - Etwas Corvette, etwas F-Type, Photoshop und ganz viel Ton

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Von dieser Wiederbelebung hoffen wir, dass sie wirklich klappt: Die englische Sportwagenmarke Jensen will wieder Autos bauen. Und zeigt ein Tonmodell des kommenden Jensen GT.

Mit dem GT will Jensen wieder durchstarten. Das Retro-Coupé der britischen Marke bekommt einen GM-V8 mit 665 PS Mit dem GT will Jensen wieder durchstarten. Das Retro-Coupé der britischen Marke bekommt einen GM-V8 mit 665 PS Quelle: Jensen

London - Der "Abfangjäger" unter den Autoherstellern ist zurück - mal wieder. Die britische Sportwagenmarke Jensen, die vor allem durch ihren "Interceptor" (zu deutsch Abfangjäger) bekannt ist, will wieder Autos bauen. "Im nächsten Jahr wird es einen neuen Interceptor geben", meldet der britische Investor Tim Hearley.

Er hält derzeit die Rechte an der 1976 eingestellten und seitdem unter wechselnden Besitzverhältnissen mehrfach wiederbelebten Marke. Gemeinsam mit Jensen International Automotive, einem Experten für Aufbau und Veredlung der englischen Sportwagen, will er den Namen neu aufleben lassen. Bevor es einen neuen Interceptor gibt, üben die neuen Partner erstmal mit einem Coupé im Muscle-Car-Look. Auf ihrer Website zeigen die Briten erste Bilder des als Jensen GT angekündigten Modells.

Noch ist er ein Tonmodell mit F-Type-Rückleuchten: An Heck, Front, Türgriffen und Spiegeln wurde außerdem mit Photoshop nachgeholfen. Neben dem GT hat Jensen für 2016 einen neuen Interceptor angekündigt. Noch ist er ein Tonmodell mit F-Type-Rückleuchten: An Heck, Front, Türgriffen und Spiegeln wurde außerdem mit Photoshop nachgeholfen. Neben dem GT hat Jensen für 2016 einen neuen Interceptor angekündigt. Quelle: Jensen

Corvette-V8 statt Chrysler-Motor

Ein richtiges Auto sehen wir darauf leider noch nicht. Im Moment kann Jensen nur ein Ton-Modell vorweisen, das per Photoshop mit Rückleuchten von einem Jaguar F-Type verziert wurde.

Sobald der 2+2-Sitzer fertig ist, soll unter der Haut aus Carbon und Aluminium ein V8-Motor mit Kompressoraufladung stecken. Das 6,4 Liter große Aggregat stammt von General Motors und arbeitet normalerweise in der Corvette Z06. Für den Einsatz im Jensen GT wurde es überarbeitet. In den früheren Modellen der Marke arbeiteten meist Chrysler-V8.

Was der Sportwagen kosten wird, ist noch offen. Die englischen Automagazine "Top Gear" und "Autocar" rechnen mit einem Preis von ca. 350.000 britischen Pfund. Das entspräche annähernd 500.000 Euro. Zunächst soll nur "in sehr kleiner Stückzahl" produziert werden. Die Leistung soll rund 665 PS betragen, das Drehmoment ca. 850 Newtonmeter. Als Gewicht peilen die Briten rund 1.530 Kilogramm an. Geschaltet wird über eine Sechsgang-Halbautomatik oder ein Schaltgetriebe mit derselben Anzahl an Gängen.

Jensen International Automotive hat sich auf die Restaurierung alter Interceptor spezialisiert und soll nun GT und später den neuen Interceptor fertigen Jensen International Automotive hat sich auf die Restaurierung alter Interceptor spezialisiert und soll nun GT und später den neuen Interceptor fertigen Quelle: Jensen

Ein Nachfolger für den Jensen Interceptor

Mit dem Tonmodell vom Jensen GT kündigt Jensen gleich noch ein zweites Auto an. 2016, genau 40 Jahre nachdem die letzten Ur-Jensen gebaut wurden, soll ein neuer Interceptor auf den Markt kommen.

Der Sportwagen soll ein modernes Design bekommen und dürfte ebenfalls auf viel Kraft und Exklusivität setzen. Das historische Vorbild mit Motoren bis 7,2 Liter Hubraum und bis zu 400 Pferdestärken war zu seiner Zeit exklusiver als jeder Jaguar und mitunter teurer als ein Aston Martin.

Heute sind Exemplare der rund 7.200 produzierten Interceptor deutlich günstiger als ein Aston gleichen Alters.

 

Quelle: DPA, MOTOR-TALK

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