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Deutsche zögern bei E10 - E15 in den USA

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Seit 1972 wird in den USA E10-Kraftstoff verkauft, ab sofort soll auch E15 angeboten werden. In Deutschland wünscht man sich nach wie vor E5 zurück.

E10 in Deutschland: Streitthema E10 in Deutschland: Streitthema E10 ist in den USA ein alter Hut: Seit 1972 wird Benzin mit zehn Prozent Ethanolanteil dort verkauft. Die Umweltschutzagentur „EPA“ (Environmental Protection Agency) hat jetzt beschlossen, den Ethanolgehalt weiter zu steigern: 15 Prozent Ethanol sollen künftig den Sprit umweltfreundlicher machen.

Protest

Nach offiziellen Angaben sollen alle in den USA verkauften Fahrzeuge ab 2001 den höheren Ethanolanteil vertragen. Lexus und Toyota warnen auf den Tankdeckeln aber vor der Nutzung, auch Ford spricht sich gegen den höheren Alkoholanteil aus. Das „Outdoor Power Equipment Institute“, frei übersetzt das Verbrennungsmotor-Werkzeug-Institut, rät ebenfalls zur Vorsicht: Generatoren, Kettensägen, Rasenmäher, Boote, Schneemobile, Quads und vergleichbares könnten durch E15 beschädigt oder zerstört werden. Die EPA rät von der Nutzung von E15 in solchen Geräten ab.

Status Quo in Deutschland

Hierzulande hat sich der ethanolhaltige Kraftstoff E10 kaum durchgesetzt. Lediglich jeder dritte Fahrer mit einem Benzin-Pkw hat den seit Oktober 2011 angebotenen Sprit bereits getankt. Die meisten Autofahrer greifen weiterhin zu normalem Super. Als Grund wurden in einer aktuellen Befragung meist technische Bedenken und Sorgen um den Motor angegeben.

Avatar von TimoFriedmann
Volvo
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