• Online: 4.120

Fiat-Chrysler-Fusion endgültig perfekt - Die letzte Versammlung in Turin

verfasst am

Nach der Zustimmung der Aktionäre zur Fusion der Automobilkonzerne Fiat und Chrysler ist die Verschmelzung nun endgültig perfekt.

Sie sind am Ziel: Agnelli-Erbe John Elkann und Fiat-Geschäftsführer Sergio Marchionne führten die Fusion mit Chrysler zum Abschluss Sie sind am Ziel: Agnelli-Erbe John Elkann und Fiat-Geschäftsführer Sergio Marchionne führten die Fusion mit Chrysler zum Abschluss Quelle: dpa/Picture Alliance

Turin - Die Fusion der Autobauer Fiat und Chrysler ist nach der Zustimmung der Fiat-Aktionäre perfekt. Die Anteilseigner segneten die Verschmelzung des Traditionsunternehmens mit dem US-Hersteller am Freitag in Turin erwartungsgemäß ab.

Die Abstimmung bei der letzten Aktionärsversammlung am Fiat-Stammsitz war der letzte Schritt zu der von Vorstandschef Sergio Marchionne in mehreren Etappen vorbereiteten Fusion. "Dank der Arbeit der letzten fünf Jahre sind wir nun bereit, den Qualitätssprung zu vollziehen", sagte Marchionne.

Im Januar war Chrysler, drittgrößter US-Autohersteller, komplett unter das Dach der 115 Jahre alten Fiat-Gruppe geschlüpft. Der neue transatlantische Autokonzern heißt FCA (Fiat Chrysler Automobiles). Sein Sitz wird aus steuerlichen Gründen von Turin nach London verlegt, das italienisch-amerikanische Unternehmen nach niederländischem Recht organisiert.

Marchionne: Verlassen Italien nicht"

Mit dem gesellschaftsrechtlichen Vollzug der Fusion wird die Aktie vom Herbst an neben Mailand auch an der New Yorker Börse gehandelt. Milliarden-Investitionen sind vorgesehen. "Unsere Pläne für die Zukunft sind sehr ehrgeizig", betonte Fiat-Präsident John Elkann. "Das ist ein Unternehmen, das nach oben streben kann und sollte", fügte Marchionne hinzu.

Sowohl Elkann als auch Marchionne betonten, dass Fiat weiter seinem Heimatland verbunden bleibe. "Fiat verlässt Italien nicht. Auch wenn das Geschäft in Holland organisiert sein wird, bleibt das Engagement in Italien unverändert, wir werden unsere Aktivitäten nicht reduzieren", stellte Marchionne klar. "In allen Entscheidungen, die wir getroffen haben oder treffen, versuchen wir, ein Gleichgewicht zwischen logischem Profit und sozialer Verantwortung zu finden."

 

Quelle: dpa

Avatar von dpanews
2
Hat Dir der Artikel gefallen? 3 von 3 fanden den Artikel lesenswert.
Diesen Artikel teilen:
2 Kommentare: