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VW testet Google Glass in der Logistik - Die Hipster-Datenbrille ersetzt den Handscanner

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Seit Anfang 2015 gilt Googles Datenbrille offiziell als Flop. Das könnte sich ändern: VW testet Google Glass jetzt als Industrie-Anwendung in der Logistik des Wolfsburger Werks.

VW-Chef Martin Winterkorn testet die Datenbrille: Für Privatkunden hat sich das Thema Google Glass vorerst erledigt. VW testet die Brille für Industrie-Anwendungen VW-Chef Martin Winterkorn testet die Datenbrille: Für Privatkunden hat sich das Thema Google Glass vorerst erledigt. VW testet die Brille für Industrie-Anwendungen Quelle: dpa/Picture Alliance

Wolfsburg – Was der Vorstandsvorsitzende sich da wohl ansieht? Offiziell ist die Google-Datenbrille tot. Zum Jahresbeginn beendete Google den Verkauf. Die Vorserie kostete umgerechnet 1.400 Euro und war damit für Privatkunden zu teuer.

Jetzt erlebt die Datenbrille ein Comeback in der Industrie: Volkswagen möchte die Brille im Teilelager des Wolfsburger Werks einsetzen. In der dortigen Lagerlogistik soll die Brille bald den Handscanner ersetzen. Der Vorteil: Mit der Brille auf der Nase haben die Beschäftigten beide Hände frei zum Packen.

Mit der Kamera und einer speziellen Software scannt die Brille Codes an den Teilebehältern. Optisch und akustisch bestätigt die Brille dem Träger, ob das jeweilige Teil das richtige für seinen aktuellen Packauftrag ist. Umgekehrt warnt die Brille vor dem Griff in falsche Behälter.

Google-Technik aus Bremen

Volkswagen-Chef Martin Winterkorn testete die Brille persönlich auf einem Symposium zur Zukunft der Fabriklogistik. Aktuell erprobt die Wolfsburger Logistik die neue Technologie, schon in wenigen Wochen könnten Brillen die ersten Handscanner ablösen.

Die technische Lösung bezieht VW von der Bremer Firma Ubimax. Nach eigenen Angaben ist Ubimax der europäische Marktführer für industrielle tragbare Computerlösungen, und in Deutschland der erste Anbieter von Google Glass. Neben VW nennen die Bremer auch BMW, Daimler und Toyota als Kunden.

 

Quelle: m. Material v. dpa

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