• Online: 2.014

Hintergrund: Große Rückrufaktionen - Die größten Rückrufaktionen der vergangenen Jahre

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VW muss im Rahmen des aktuellen Abgas-Skandals 11 Millionen Autos zurückrufen. Bei Takata waren es 19,2 Millionen Autos. Die wichtigsten Beispiele für Massenrückrufe.

Wenn Autohersteller nachbessern müssen... Wenn Autohersteller nachbessern müssen... Quelle: picture alliance / dpa

Wolfsburg - Mit dem aktuellen Abgas-Skandal steht Volkswagen vor einem der größten Rückrufaktionen der vergangenen Jahre. Doch auch andere Hersteller mussten millionenfach Fahrzeuge in die Werkstätten rufen. Wir haben die wichtigsten Beispiele für große Rückrufaktionen aufgelistet.

  • September 2015: Fiat Chrysler muss in Nordamerika gut 1,7 Millionen Fahrzeuge wegen technischer Mängel in die Werkstätten beordern. Grund sind Fehler am Lenkrad und Probleme mit Airbags.
  • August 2015: Wegen Airbag-Problemen ruft VW in den USA 420.000 Autos zurück. Schwierigkeiten mit einer Feder am Lenkrad könnten dazu führen, dass der Airbag bei einem Unfall nicht auslöst.
  • Juli 2015: Chrysler ruft in den USA 1,4 Millionen Wagen wegen einer Sicherheitslücke zurück, die zwei Hacker aufgedeckt hatten. Durch fehlerhafte Software könnten Autos aus der Ferne manipuliert werden.
  • Mai 2015: Der japanische Airbag-Hersteller Takata muss Gefahren bei insgesamt 19,2 Millionen Autos zugeben und läutet damit die bis dahin größte Rückrufaktion der US-Autoindustrie ein.
  • April 2015: Der japanische Kleinwagenspezialist Suzuki ruft rund zwei Millionen Autos in die Werkstätten zurück, die meisten davon in Japan. Grund sind mögliche Defekte bei Zündschlössern.
  • März 2014: General Motors weitet die Rückrufaktion wegen Problemen an Zündschlössern aus. Betroffen sind mittlerweile rund 2,6 Millionen Fahrzeuge. Sie wurden meist in den USA und Kanada verkauft. Der Konzern muss sich für mindestens 13 Tote und 31 Unfälle verantworten.
  • November 2013: VW holt mehr als 2,6 Millionen Autos in die Werkstätten. Weltweit gibt es Qualitätsprobleme. Im selben Monat treten wegen diverser Rückrufaktionen des südkoreanischen Autobauers Hyundai drei Manager dieses Unternehmens zurück.
  • Juni 2013: Chrysler startet einen massenhaften Rückruf in den USA. Die Verkehrssicherheitsbehörde hatte gefordert, 2,7 Millionen ältere Jeep Grand Cherokee und Jeep Liberty zu prüfen - Tanks könnten bersten, wenn die Geländewagen gerammt würden.
  • Oktober 2012: Fast 7,5 Millionen Autos weltweit ruft Toyota wegen Problemen mit elektrischen Fensterhebern zurück.

Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht

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