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Ford F-Serie: 13 Generationen - Der Liebling der Amis - seit 30 Jahren

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Die Ford F-Serie ist seit mehr als 30 Jahren die Nummer eins der US-amerikanischen Autocharts. Kurz bevor im Herbst die 13. Generation des Riesen-Pick-ups auf den Markt kommt, blicken wir zurück.

Ford F1 Baujahr 1948 Ford F1 Baujahr 1948 Quelle: Ford

Köln - Wenn Ford ein neues F-Modell vorstellt, ist das für die US-amerikanische Autonation eine Sensation. Denn der Pick-up ist seit Jahrzehnten das Lieblingsautos der Amis. Seit der Markteinführung im Jahr 1948 hat Ford rund 34 Millionen Exemplare verkauft. Jetzt steht die 13. Generation in den Startlöchern, und wir blicken zurück.

Ford F100 Baujahr 1953 Ford F100 Baujahr 1953 Quelle: Ford

Generation eins bis vier

Die Pick-up-Baureihe war von Anfang an in vielen Versionen erhältlich. Schon der F1 erschien in acht Varianten. Neben den Pkw standen auch kommerzielle F-Modelle bereit, zum Beispiel der "F-5", eine Zugmaschine für kommerzielle Auflieger.

Die zweite Generation erschien 1953 mit der Bezeichnung F-100. Wie beim Vorgänger waren für den Vortrieb Reihensechszylinder und V8-Benziner zuständig. Die dritte F-Baureihe erschien 1957, ohne die rundlichen Formen an der Front. Das Motorenspektrum blieb hingegen unverändert. Die vierte Generation (ab 1961) war ab 1965 erstmals mit Doppelkabine erhältlich. Als Top-Motorisierung bot Ford einen 5,8-Liter-V8 mit 174 PS an.

Generation fünf bis sieben

1967 erschien die fünfte Generation. Die Karosserie war sachlich und geradlinig gezeichnet. Ford trug dem Trend zu mehr Komfort Rechnung und stellte den F erstmals als luxuriös ausgestatteten Ford Ranger vor. Ford F100 Custom Baujahr 1978 Ford F100 Custom Baujahr 1978 Quelle: Ford Die V8-Motoren erklommen die Spitze von 6,4 Litern Hubraum, mit 258 PS.

Beim sechsten F von 1973 stellte Ford das Modell Bronco auf den identischen Leiterrahmen. Das SUV war 1966 eingeführt worden und schrieb bis 1996 seine eigene Erfolgsgeschichte. Zwei Reihensechszylinder und sechs verschiedene V8 waren im Programm - mit maximal 7,5 Litern Hubraum. Beim siebten F war zum ersten Mal ein optimierter Luftwiderstand für den reduzierten Verbrauch ein Thema. Außerdem erhielt die Vorderachse eine Einzelradaufhängung. Und als Schutz gegen Korrosion an tragenden Teilen wurde Zink eingesetzt.

Generation acht bis zwölf

Das optische Merkmal von Generation acht (ab 1980) war schwarzer Kunststoff statt Chrom. Erstmals gab es ABS für die Hinterachse. Und der 4,9-Liter-V8 erhielt eine elektronische Einspritzanlage für die Gemischaufbereitung.

Die Erfolgsgeschichte des Ami-Lasters begann mit der Präsentation der F-Serie 1948 (hier Baujahr 1995) Die Erfolgsgeschichte des Ami-Lasters begann mit der Präsentation der F-Serie 1948 (hier Baujahr 1995) Quelle: Ford Generation neun startete 1992, mit geglätteter Karosserie und FCKW-freier Klimaanlage. Beim zehnten F ab 1997 stand eine radikale Reduzierung des Motorenangebots auf der Agenda. Der „Super Duty“ firmierte als eigenständige Modellreihe.

Nummer elf fuhr ab 2004. Mit zwei V8-Motoren und Viergang-Automatik. 2006 schob Ford eine Motorvariante für Bioalkohol nach. In der zur Ablösung bereitstehenden zwölften Generation leistet der Top-Motor mit 5,4 Litern Hubraum 313 PS. ESP ist im F-150 ebenso an Bord wie ein elektronischer Wankausgleich sowie Kopf- und Schulter-Airbags für alle Passagiere.

Der neue F-150

Bei der 13. Generation gibt drei Karosserieversionen, die sich durch ihre Kabinen unterscheiden: Zweisitzer, Viersitzer und „Crew-Cab“. Jede Kabine lässt sich mit zwei verschieden langen Ladeflächen kombinieren. Die Modelle sind zwischen 5,32 Meter und 6,19 Meter lang, der Radstand variiert Ford F150 XL mit Hänger Ford F150 XL mit Hänger Quelle: Ford zwischen 3,1 und 4,16 Meter. Für alle Varianten ist Heck- und Allradantrieb verfügbar.

Die tragende Struktur bildet ein massiver Leiterrahmen. Erstmals besteht die Karosserie jedoch aus Leichtmetall. Damit sinkt das Leergewicht der einzelnen Modelle um bis zu 320 Kilo. Auch beim Antrieb müssen amerikanische Kunden umdenken. Der kleinste Hubraum beträgt künftig 2,7 Liter. Der aufgeladene „Eco-Boost“-Motor liefert dennoch standesgemäße Leistungsdaten: 325 PS. Als Einstiegsmotorisierung steht ein 3,5-Liter-V6 mit 283 PS zur Verfügung.

Im vergangenen Jahr hat Ford in den USA 763.402 F-Serien-Fahrzeuge verkauft. Die Nummer zwei in der Bestsellerliste, der Toyota Camry, reiht sich mit rund 400.000 Einheiten deutlich abgeschlagen in das Ranking ein.

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