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S-Klasse treibt Daimler-Gewinn in die Höhe - Daimler verzeichnet gutes erstes Halbjahr

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Daimler hat im ersten Halbjahr 2014 voraussichtlich mehr als 3 Milliarden Euro Gewinn vor Steuern und Zinsen erwirtschaftet. Besonders geholfen hat dabei die neue S-Klasse.

Besonders die neue S-Klasse scheint sich als gewinnbringendes Zugpferd zu erweisen Besonders die neue S-Klasse scheint sich als gewinnbringendes Zugpferd zu erweisen Quelle: Daimler

Stuttgart - Die neuen Kompaktwagen brachten vor allem Stückzahlen - doch das Flaggschiff bringt die Gewinne: Dank der neuen Mercedes S-Klasse dürfte der Autobauer zwischen April und Juni einen großen Überschuss eingefahren haben. Im ersten Halbjahr verkaufte der Dax-Konzern mit knapp 50.000 Exemplaren seines Flaggschiffs fast doppelt so viele wie ein Jahr zuvor. Am Mittwoch (23. Juli) wollen die Stuttgarter ihre Bilanz für das zweite Quartal vorlegen.

Inklusive eines Sondereffekts aus der Beteiligung am US-Elektropionier Tesla dürfte Daimler aus Analystensicht vor Zinsen und Steuern (Ebit) mehr als drei Milliarden Euro Gewinn eingefahren haben. Das Ebit aus dem laufenden Geschäft, das auch für die Jahresziele der Schwaben relevant ist, schätzen Experten auf einen Wert zwischen 2,4 und 2,5 Milliarden Euro - das wären bis zu 20 Prozent mehr als vor einem Jahr.

Neue Modelle und ein funktionierendes Sparprogramm

Unter dem Strich wird Daimler das Vorjahresergebnis aber kaum halten können. Damals hatte der Verkauf der restlichen Anteile am Flugzeugbauer Airbus (früher EADS) den Gewinn auf 4,6 Milliarden Euro in die Höhe geschraubt. Den Umsatz sehen die von der Nachrichtenagentur Bloomberg bis Montag befragten Analysten bei 31,8 Milliarden Euro. Das wären sieben Prozent mehr als im zweiten Quartal 2013. Weil der Gewinn kräftiger steigt, dürfte sich die Ebit-Marge der Stuttgarter weiter erhöht haben.

Neben den vielen neuen Modellen sorgt auch das seit 2013 laufende Sparprogramm für ein günstigeres Verhältnis von Umsatz zu operativem Gewinn. Um zwei Milliarden Euro sollen die Kosten allein in der Pkw-Sparte bis Jahresende niedriger liegen - und Konzernchef Dieter Zetsche plant angeblich schon den nächsten Sparkurs. Weitere 3,5 Milliarden Euro will er bis 2020 laut einem Bericht des "Manager Magazins" auf der Kostenseite herausholen. Ziel: Das Ebit soll auf zehn Prozent des Umsatzes klettern. Im ersten Quartal fuhr Mercedes-Benz Cars sieben Prozent Marge ein. Die Rivalen BMW und Audi sind in diesem Punkt allerdings noch voraus.

Daimler, Audi und BMW kämpfen um die Spitzenposition

Auch beim Absatz lag das Duo aus Bayern im ersten Halbjahr weiterhin vor den Stuttgartern. Daimlers Kernmarke Mercedes-Benz konnte jedoch um 13 Prozent auf rund 783.500 Neuwagen zulegen. Audi kam auf etwa 869.350 Autos (+11 Prozent), BMW verteidigte mit knapp 886.350 Neuwagen (+10 Prozent) die Spitze der größten Oberklasse-Marken. Alle drei wollen 2020 die Nummer eins des Segments sein.

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