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Daimler stellt Maybach ein

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Wenn im Jahr 2013 die neue S-Klasse startet, bedeutet das gleichzeitig das Aus der Daimler-Tochter Maybach. Das sagte Vorstandschef Dieter Zetsche am Wochenende in der F.A.Z.

Maybach-Limousinen auf der IAA Maybach-Limousinen auf der IAA Die Absatzchancen für die Marke Mercedes-Benz seien weitaus besser als die der Martke Maybach, führte Zetsche weiter aus. Daher werde es für die aktuelle Maybach-Serie keinen Nachfolger geben. Stattdessen will Daimler das Luxussegment mit der neuen Mercedes S-Klasse bedienen.

So soll es dann von der neuen S-Klasse sechs Modelle statt wie bisher nur drei geben. Darunter würde dann Zetsche zufolge auch eine Luxusversion sein, die beispielsweise den Mythos „600 Pullman“ aufgreifen könnte. Auch einen Plug-in Hybrid mit einem Verbrauch von „etwas über drei Litern“ kündigte Zetsche für die neue S-Klasse an. Andeutungen über eine Brennstoffzellen-Version ließ sich der Daimler-Manager ebenfalls nicht nehmen.

Daimler will Absatz in der Oberklasse aus bauen

Durch die neue Modellvielfalt in der Ober- und Luxusklasse will Mercedes-Benz die Absätze deutlich erhöhen. Bisher setze man jährlich etwa 80.000 Fahrzeuge ab, dabei soll es bei weitem nicht bleiben. Die bisher etwa 200 Maybach pro Jahr würden dann als eher kleiner Faktor in diesem Kontingent „aufgehen“.

Die 150 Maybach-Mitarbeiter in Sindelfingen brauchen sich jedenfalls keine Sorgen zu machen: Daimler will sie auf keinen Fall gehen lassen, sondern künftig am selben Standort bei der Neuaufstellung der Oberklasse von Mercedes-Benz einsetzen.

Den traditionsreichen Namen Maybach, unter dem Daimler seit 2002 Luxuslimousinen fertigt, wird es dann aber erst mal nicht mehr geben. Der Konzern hält bereits seit 1960 die Markenrechte an Maybach. Damals übernahm Daimler-Benz die Maybach-Motorenbau GmbH.

(bo)

 

Quelle: MOTOR-TALK

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