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Solidaritätsfest für bedrohtes Opel-Werk in Bochum - Bochum protestiert gegen Opel-Pläne

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Die Stadt Bochum will mit einem Solidaritätsfest für das Opel-Werk Bochum gegen die Pläne des Mutterkonzerns General Motors protestieren.

Protest gegen die Schließung des Bochumer Opel-Werks. Ob es eine "Zukunft für alle" geben kann, darüber wollen der Konzern, Politiker und Betriebsräte in Kürze verhandeln. Protest gegen die Schließung des Bochumer Opel-Werks. Ob es eine "Zukunft für alle" geben kann, darüber wollen der Konzern, Politiker und Betriebsräte in Kürze verhandeln. Quelle: dapd

Bochum - Am 3. März ist ein Fest in der Bochumer Innenstadt geplant. Daran nehmen unter anderen Ensemble-Mitglieder des Bochumer Schauspielhauses, Spieler des Fußballclubs VfL Bochum sowie die Opel-Werksband teil. Das gab die Stadtverwaltung am Mittwoch bekannt.

Mit dem Fest reagiert Bochum auf die Absage der offiziellen Feier zum 50-jährigen Bestehen des Opel-Werks durch Opel. Die Absage hatte im Vorjahr bei Stadtspitze und Werksangehörigen zu scharfer Kritik geführt.

Für Betriebsratschef Rainer soll das Fest auch ein Zeichen sein, dass GM "nicht unbeschadet" aus dem Ruhrgebiet verschwinden könne. Opel habe im Ruhrgebiet den mit rund 17 Prozent größten Marktanteil in Deutschland. Eine Schließung werde Opel Marktanteile kosten. Laut Einenkel hängen vom Bochumer Opel-Werk etwa 10.000 weitere Jobs ab. Im Werk selbst arbeiten aktuell 4.000 Beschäftigte.

Nach den Plänen des Opel-Vorstands soll die Fahrzeugproduktion in Bochum spätestens Ende 2016 auslaufen. Bis Ende 2014 gilt eine Garantie für die Arbeitsplätze. In dem Werk werden derzeit der Familien-Van Zafira und der Astra gebaut. Was mit dem Gelände nach Ende der Autofertigung passieren soll, ist derzeit offen.

Am Wochenende hatte es erneut Gespräche zwischen dem Opel-Management und Arbeitnehmervertretern über die Zukunft der deutschen Opel-Standorte gegeben. GM fordert von den Beschäftigten den Verzicht auf Lohnerhöhungen. Außerdem soll in Bochum die Nachtschicht wegfallen, wie Einenkel berichtete. Von diesem Schritt seien 700 Mitarbeiter betroffen.

 

 

Quelle: dapd

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