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1.000 Kilometer rein elektrisch: Das Solar-Auto "Stella Lux" - Bei dieser Reichweite muss ein Tesla passen

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Studenten in Eindhoven haben ein Solar-Auto mit einer Reichweite von 1.000 Kilometern vorgestellt. Das rollende Quadrat produziert sogar mehr Strom, als es verbraucht.

Die Höchstgeschwindigkeit des Solar-Autos "Stella Lux" geben die Erbauer mit 125 km/h an Die Höchstgeschwindigkeit des Solar-Autos "Stella Lux" geben die Erbauer mit 125 km/h an Quelle: TU Eindhoven/Bart van Overbeeke

Eindhoven - Niederländische Studenten haben ein Solar-Auto entwickelt, das mehr Strom produziert, als es verbraucht. Das Fahrzeug mit Namen Stella Lux hat Solarpanels auf dem Dach und soll vollgeladen ausreichend Energie für 1.000 Kilometer Reichweite haben und eine Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h erreichen.

Leichtbau gepaart mit vielen Solarpanels

Der 4,50 Meter lange "Stella Lux" wurde von Studenten an der TU Eindhoven entwickelt Der 4,50 Meter lange "Stella Lux" wurde von Studenten an der TU Eindhoven entwickelt Quelle: TU Eindhoven/Bart van Overbeeke

Die Panels des 4,50 Meter langen Solarmobils sorgen für Bewegung und laden zusätzlich die integrierten Batterien. Überschüssige Energie wird gespeichert. Um auf eine Reichweite von 1.000 Kilometern zu kommen, haben die Studenten der TU Eindhoven außerdem besonders leichte Materialien wie Kohlefaser und Aluminium verwendet. Und um die zahlreichen Kollektoren anbringen zu können, wurde das Dach des Stella Lux verlängert. Zum Vergleich: Die Elektrolimousine Tesla Model S kommt rund 450 Kilometer weit.

Schon auf den ersten Blick wirkt der Stella Lux ungewöhnlich. Ein Lufttunnel an der Unterseite sorgt dafür, dass der Fahrtwind wenig Angriffsfläche hat. Außerdem denkt das rollendes Quadrat mit: Der Stella Lux sammelt über ein spezielles Energiemanagementsystem aktuelle Wetterdaten und gibt Anregungen für eine optimale Route. So weiß das Fahrzeug, wie viel Energie es noch benötigt, um an den Zielort oder nach Hause zu gelangen.

Bereits 2013 hatte das Studenten-Team das Solarauto-Rennen „World Solar Challenge“ in Australien gewonnen, nun wurde der Stella Lux weiter optimiert. Jetzt benötigen die jungen Wissenschaftler nur noch Investoren. Die versuchen sie per Crowdfunding aufzutreiben.

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