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Recht: Risiko beim Platzmachen für den Rettungswagen abwägen - Autofahrer müssen sich nicht selbst gefährden

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Rettungswagen genießen besondere Privilegien. Autofahrern, die den Einsatz behindern, droht eine Strafe. Dennoch sollten sie beim Platzmachen eine kühlen Kopf bewahren.

Wer einen Rettungswagen auf dem Weg zum Einsatz behindert, riskiert unter Umständen ein Bußgeld Wer einen Rettungswagen auf dem Weg zum Einsatz behindert, riskiert unter Umständen ein Bußgeld Quelle: picture alliance / dpa

Andernach/Berlin - Autofahrer müssen Rettungswagen bei einem Einsatz immer Vorrang gewähren. Wer ihnen nicht Platz macht, riskiere ein Bußgeld ab 20 Euro, erklärt Rechtsanwalt Jens Dötsch aus Andernach, Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV). "Aber kein Verkehrsteilnehmer muss sich dabei selbst gefährden, zum Beispiel durch gefährliche Vollbremsungen oder riskante Spurwechsel."

Die Rettungsfahrer im Einsatz müssen laut DAV außerdem immer abwägen, ob die schnellere Fahrt das erhöhte Risiko rechtfertige, und müssen vorsichtig agieren. Laut einem Urteil (Az.: 14 U 158/10) des Oberlandesgerichts (OLG) Celle seien die Sonderrechte eine Berechtigung, die allgemeinen Verkehrsregeln mit "größtmöglicher Sorgfalt zu missachten".

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