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Prozess gegen Autobahnschützen beginnt am 11. August - 169 Schüsse werden ihm zur Last gelegt

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Über Jahre hinweg soll ein Fernfahrer auf der Autobahn auf andere Verkehrsteilnehmer geschossen haben, dabei verletzte er Menschen zum Teil schwer. Am 11. August beginnt sein Prozess.

Ein Projektil Kaliber 22 hinterließ dieses Einschussloch in einer Autotür, der Prozess gegen den mutmaßlichen Schützen beginnt am 11. August in Würzburg Ein Projektil Kaliber 22 hinterließ dieses Einschussloch in einer Autotür, der Prozess gegen den mutmaßlichen Schützen beginnt am 11. August in Würzburg Quelle: picture alliance / dpa

Würzburg - Der Prozess gegen einen Schützen auf der Autobahn, der auf andere Wagen feuerte, beginnt am 11. August vor dem Landgericht Würzburg. Der 58-Jährige ist des versuchten Mordes an sechs Menschen angeklagt. Der Fernfahrer aus der Eifel soll über Jahre hinweg vom Lenkrad aus auf andere Fahrzeuge geschossen haben.

Ein Projektil hatte im November 2009 eine Frau auf der A3 bei Würzburg (Bayern) in den Hals getroffen, sie erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Ein andermal verletzte splitterndes Glas zwei Menschen.

Bis 15. September sind neun Verhandlungstage geplant, wie das Gericht am Freitag mitteilte. Insgesamt werden dem Mann 169 Fälle vorgeworfen. Die Ermittler waren dem mutmaßlichen Serientäter mit Hilfe monatelanger Kennzeichen-Erfassung auf die Spur gekommen. Der Fernfahrer hatte nach seiner Festnahme im vergangenen Sommer gestanden, aus Verärgerung über andere Verkehrsteilnehmer zur Waffe gegriffen zu haben. Laut Bundeskriminalamt wurden mehrere Waffen und 1.300 Schuss Munition bei ihm sichergestellt.

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