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Bundeskanzlerin eröffnet neue Schnellstraße auf Rügen - "Umweltfreundlicher" an den Ostseestrand

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Eine neue Schnellstraße auf der Ostseeinsel Rügen soll Urlauber künftig schneller an ihr Ziel bringen. Die dreispurige Trasse wurde heute von Angela Merkel freigegeben.

Alexander Dobrindt, Angela Merkel und Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (v.l.n.r) geben die neue Bundesstraße auf Rügen frei Alexander Dobrindt, Angela Merkel und Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering (v.l.n.r) geben die neue Bundesstraße auf Rügen frei Quelle: picture alliance / dpa

Samtens - Naturschutz und Straßenbau müssen nach Ansicht von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) kein Widerspruch sein. "Die umweltfeindlichste Form des Fahrens ist der permanente Stau", sagte sie am Dienstag. Merkel gab auf der Ostsee-Insel Rügen, die zu ihrem Wahlkreis gehört, einer dreispurigen Schnellstraße frei. Mit ihrer Äußerung reagierte sie auf seit Jahren andauernde Vorwürfe von Umweltschützern, wonach der vom Bund finanzierte Straßenneubau die Flora und Fauna auf Rügen sowie das Klima schädigt.

Allsommerlich quälen sich Urlauber auf der Insel Rügen durch stundenlange Staus, bevor sie ihr Ferienziel erreichen. Die neue Straße, die mit insgesamt 151,5 Millionen Euro deutlich teurer wird als geplant, schließt unmittelbar an die Rügenbrücke an und soll nicht nur den Urlauberverkehr in den Sommermonaten entzerren, sondern auch Engpässe für den Wirtschaftsverkehr beseitigen und so Transportzeiten verringern, wie das Landesverkehrsministerium mitteilte.

Umweltverbände bezweifeln, dass das gelingt. Der Tourismus ist mit mehr als sechs Millionen Übernachtungen pro Jahr der wichtigste Wirtschaftszweig auf Rügen.

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