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Umweltministerin lobt Verkehrsminister Dobrindt in der Abgas-Affäre - "Keine Verbrüderung zwischen KBA und Industrie"

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Umweltverbände werfen dem Verkehrsminister vor, die Aufklärung im Abgas-Skandal zu verschleppen. Umweltministerin Hedricks nahm ihn nun in Schutz.

Umweltministerin Barbara Hendricks (r.) nimmt ihren Kabinettskollegen Alexander Dobrindt im Abgas-Skandal in Schutz Umweltministerin Barbara Hendricks (r.) nimmt ihren Kabinettskollegen Alexander Dobrindt im Abgas-Skandal in Schutz Quelle: dpa/Picture Alliance

Berlin - Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hat Verkehrsminister Alexander Dobrindt im Abgas-Skandal in Schutz genommen. Der CSU-Politiker habe sich einige Monate Zeit genommen, bevor er mit den Ergebnissen der Abgas-Nachmessungen an die Öffentlichkeit gegangen sei. "Das ist angesichts der herausragenden Bedeutung des Abgasskandals auch richtig gewesen", sagte Hendricks der Deutschen Presse-Agentur.

Der Forderung vieler Umweltverbände, die Kontrollen der Abgas-Werte vom Kraftfahrtbundesamt an das Umweltbundesamt zu übertragen, schließt Hendricks sich nicht an. "Das Kraftfahrtbundesamt ist dazu geeignet", sagte sie. Sie glaube nicht, dass es zwischen der Kontrollbehörde und den Autobauern "sowas wie eine Verbrüderung" gegeben habe. "Aber wenn es so wäre, dann wäre spätestens jetzt garantiert Schluss damit, denn dann hätten sie gemerkt, dass sie so nicht weiter machen können."

In der Affäre um manipulierte und überhöhte Abgaswerte, die vergangenen September mit Vorwürfen gegen VW begann, wird Dobrindt von Umweltschützern immer wieder attackiert. Sie werfen ihm vor, die Aufklärung zu verschleppen und die Autobranche zu schützen.

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