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Reifen-Wissen: Fragen und Antworten

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Reifen-Entwicklung

Im Bereich Entwicklung beantworten die Experten Fragen zu Silent-Reifen bzw. Flüsterreifen und den Reifen der Zukunft.

  • 1
    Was können die Reifen der Zukunft?
    Volker Koblitz anwortete:

    Der Reifen der Zukunft wird verstärkt mit dem Fahrzeug kommunizieren, d. h. Informationen werden über Chips/Sensoren im/am Reifen im Display des Fahrers erscheinen. So wie es heute bereits bei TPMS (Reifendruckkontrollsystem) bekannt ist, werden weitere Informationen zu z. B. Art des Reifens (Winter/Sommer), Beladungszustand, Abnutzungsgrad etc. vom Fahrer abrufbar werden. Zudem wird uns weiterhin das Thema des reduzierten Rollwiderstandes begleiten, insbesondere optimierte Produkte für Elektrofahrzeuge. Auch die Nachhaltigkeit von Reifen wird immer mehr im Fokus stehen. Beispielsweise entwickeln wir derzeit ein Konzept zur Gewinnung von Kautschuk aus der Löwenzahn-Pflanze.

  • 2
    Ich fahre auf meinem neuen Audi A3 8VA den Conti Sport Contact 5 in der Größe 225/40/18, der aber ein lautes Abrollgeräusch hat. Wird es in dieser Größe bald den Silent-Reifen geben?
    Alexander Bahlmann anwortete:

    Die ContiSilent-Technologie ist für den Audi RS 6 und 7 gestartet. Wie schnell diese Technologie zur subjektiv spürbaren Geräuschreduzierung auch bei anderen Fahrzeugen zum Einsatz kommt, hängt von den Fahrzeugherstellern ab. Wir sind jedenfalls bereit, ContiSilent auch für weitere Fahrzeuge und deren Reifen anzubieten.

  • 3
    Wann gibt es endlich die Flüsterreifen in anderen Größen?
    Alexander Bahlmann anwortete:

    Siehe Frage 2 in Reifen-Entwicklung!

  • 4
    Wie sieht die Zukunft von Reifen aus? Was kommt nach dem Gummi? An welchen Projekten forscht und arbeitet Continental?
    Volker Koblitz anwortete:

    Siehe Frage 1 in Reifen-Entwicklung!

  • 5
    Gibt's schon Neuigkeiten bzgl. der "Löwenzahn-Reifen", die ihr zusammen mit dem Fraunhofer IME entwickelt? https://www.heise.de/tr/artikel/Reifen-aus-Loewenzahn-2042509.html
    Alexander Bahlmann anwortete:

    Mitte Oktober werden wir hierzu über den aktuellen Status berichten ;-)

  • 6
    Wird es die Conti-Silent Reifen auch für andere Automodelle geben als für Audi RS6 und RS7? Z. B. für den Golf?
    Alexander Bahlmann anwortete:

    Siehe Frage 2 in Reifen-Entwicklung!

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Reifen-Sicherheit

Der Bereich Sicherheit dreht sich um Sommerreifen, Winterreifen, Ganzjahresreifen, den richtigen Reifendruck und die Profiltiefe.

  • 1
    Reifendruck vorn/hinten: Bei meinem Audi wird für vorn und hinten gleicher Reifendruck vorgegeben. Früher hatten Frontantriebe immer vorn mehr (ca. 0,2 bar) Druck. Mir kommt es so vor, dass das Auto besser zu beherrschen ist, wenn vorn die 0,2 - 0,3 bar mehr drin sind. Was ist die Expertenmeinung?
    Eugen Geyer anwortete:

    Der Reifenfülldruck sollte sich grundsätzlich an den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers orientieren. Das Feintuning kann natürlich auf eigene Anforderungen/Wünsche hin angepasst werden. Ein Maximaldruck von 3,5 bar sollte dabei nicht überschritten werden. Wichtig ist, den Reifenfülldruck im kalten Zustand zu kontrollieren bzw. anzupassen.

  • 2
    Bei Regen, bei 20°C und 100 km/h: Wer hat den kürzeren Bremsweg, Sommer- oder Winterreifen?
    Volker Koblitz anwortete:

    Bereits im Vergleich von Premiumreifen ist der Bremsweg des Winterreifens mehr als 10 % länger. Bei den Produktvergleichen im Qualitäts- und/oder Budget-Segment können diese Differenzen noch deutlich größer sein. Von Zeit zu Zeit führen Automagazine solche Tests durch und es zeigt sich immer wieder, dass bei sommerlichen Bedingungen die Sommerreifen einen kürzeren Bremsweg haben als Winterreifen, die häufig aufgrund ihres weichen Profils beim Bremsen zum sogenanten "Blockkippen" neigen. Daher die Empfehlung zum Wechsel von Sommer- und Winterreifen bei entsprechender Witterung (7°C-Faustregel).

  • 3
    Welche Nachteile haben Ganzjahresreifen?
    Alexander Bahlmann anwortete:

    Ganzjahresreifen sind das ganze Jahr über ein Kompromiss. Manche sind eigentlich echte Winterreifen und daher primär auf Schnee- und Nässe ausgelegt, die meisten sind aber weder im Winter noch im Sommer sehr gut. Dagegen haben sich Sommer- und Winterreifen in den vergangenen Jahren immer mehr auf die jeweilige Jahreszeit spezialisiert, sodass sie ebenfalls keine optimale Bereifung für das ganze Jahr darstellen. Wir empfehlen daher im Sinne maximaler Sicherheit den Wechsel von Sommer- auf Winterreifen und wieder zurück.

  • 4
    Warum werden keine Reifentests gemacht, aus denen hervorgeht, wie gut die Reifen noch mit 75 %, 50 % und 25 % Restprofil sind? Das wäre doch einmal praxisgerecht.
    Alexander Bahlmann anwortete:

    Stimmt, das wären durchaus hilfreiche Informtionen für den Reifenkauf. Leider ist es sehr aufwändig, die Reifen auf das entsprechende Restprofilniveau zu bringen. Daher gibt es keine regelmäßigen Tests, die das mit den genannten Restprofiltiefen dann tatsächlich mit den typischen Testdisziplinen berücksichtigen. ADAC und AutoBild testen immerhin den Abrieb auf der Maschine und der Straße und rechnen dann die Laufleistung hoch.

  • 5
    Hallo, ich fahre einen MB-B Klasse mit Reifendruckprüfung. Ist das bei der Reifenbestellung mit zu berücksichtigen oder sind die Sensoren in der Felge eingebaut?
    Alexander Bahlmann anwortete:

    Sie sollten immer angeben, dass Ihr Fahrzeug über ein Reifendruckkontrollsystem verfügt. Durch die am 1. November 2014 für alle Neufahrzeuge in Europa in Kraft tretende Verordnung zur Ausstattung mit TPMS (Reifendruckkontrollsystem) wird der Fachhandel sich mit diesem Thema in Zukunft zwangsläufig stärker auseinandersetzen.

  • 6
    Hallo, bei Winterreifen spricht der französische Reifenhersteller und seine Fans von tiefgeschnittenen Lamellen, die bis zur Mindestprofiltiefe von 1,6 mm für den erforderlichen Grip sorgen (können). Conti produziert nicht mit tiefgeschnittenen Lamellen und empfiehlt den "Austausch" der Winterreifen schon bei 4 mm Restprofiltiefe. Welche Vorteile für uns Autofahrer bietet die "Conti-Philosophie" ? btw.: Können die 4-mm Conti-"Restprofilreifen" im Sommerfahrbetrieb genutzt werden ?
    Alexander Bahlmann anwortete:

    Wir empfehlen den Austausch bei weniger als 4 mm, weil darunter die Schneegriff-Eigenschaften überproportional stark abnehmen und uns Ihre Sicherheit am Herzen liegt. Um die Restprofiltiefe unter 4 mm nicht ungenutzt zu lassen, empfehlen wir das Weiterfahren im Sommer - allerdings nicht bis zur gesetzlichen Mindstprofiltiefe von 1,6 mm, da dann überhaupt keine Sicherheitsreserven mehr bestehen. Zusätzlich empfehlen wir auf das Schneeflockensymbol ("Snowflake on the mountain") zu achten, da diese Reifen gegenüber einem Standard-Referenzreifen getestet wurden.

  • 7
    Wie stark wirken sich Reifengrößenunterschiede auf das Fahrverhalten aus? Als Beispiel mal 205 55 R16 gegen 215 45 R16 und R17. Welche stehen bei Nässe schneller, welche bei trockener Straße? Wie viel mehr Sprit verbrauche ich mit dem 215er, wie viel mehr Grip bekomme ich dafür ((sehr) schnelles Anfahren, Kurvenfahrten, usw.)? Mit welcher Größe bin ich sicherer bei/gegen Aquaplaning unterwegs? Wie wirkt sich ein größerer Reifen allgemein auf Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit aus?
    Volker Koblitz anwortete:

    In der Regel ist die Sicherheit von Breitreifen trotz mancher anderer Meinungen auch auf Nässe besser! Sie verhalten sich besser im Nass-und Trockenhandling sowie im Nass- und Trockenbremsen. Die Nachteile von Breitreifen finden sich hauptsächlich im Aquaplaning und ggf. im Rollwiderstand wieder! Manchmal ist das Abrollgeräusch und in Abhängigkeit der Höhe des Reifenquerschnitts auch der Komfort etwas schlechter.

  • 8
    Die Meinungen zum korrekten Reifenluftdruck bei Bereifungen auf einem S211 gehen dramatisch auseinander, meine Frage: Welcher Luftdruck ist der optimale bei einem Conti SC 5 in 245/40 R18 97W, auf beiden Achsen beladen und unbeladen?
    Eugen Geyer anwortete:

    Der Reifenfülldruck sollte sich grundsätzlich an den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers orientieren. Für eine konkrete Empfehlung sind die Achslasten und die max. Geschwindigkeit des Fahrzeuges erforderlich.

  • 9
    Wie tief könnte bei heutigen Alltagssommerreifen das Profil maximal sein, ohne dass sie instabil oder schwammig werden? Ich fahre meine immer so schnell ab, will länger fahren können. Neureifen sind ja immer nur 7-8 mm tief, oder?
    Eugen Geyer anwortete:

    Neureifen haben unterschiedliche Profiltiefen - je nach Anforderung für die Produktlinie, um die optimalen Eigenschaften auf die Straße zu bringen. Sportliche Reifen haben beispielsweise geringere Profiltiefen, um die optimalen Handlingseigenschaften zu übertragen, während ein ausgewogener "Alltagssommerreifen" (z. B. ContiPremiumContact 5) eine höhere Neuprofiltiefe aufweist.

  • 10
    Was bedeutet das "TS" bei den Winterreifen? (TS850… usw.)
    Alexander Bahlmann anwortete:

    Das TS steht für Textil-Stahlcord, der beim Bau der Karkasse eingesetzt wird.

  • 11
    Reifendruck wird immer als sehr wichtig dargestellt. Hatte in der Vergangenheit bei meinen relativ neuen Autos ein Problem: Ich kaufe (erstmalig) neue Reifen. Dann gab es deutliche Diskrepanzen (Autohersteller 3,5 bar, Reifen 2,3 bar) zwischen den Angaben des Autoherstellers und des Reifen-Händlers bzw. -Herstellers. Wie soll ich dann "meinen" Soll-Druck festlegen?
    Eugen Geyer anwortete:

    Der Reifenfülldruck sollte sich grundsätzlich an den Empfehlungen des Fahrzeugherstellers orientieren. Bei einer Umbereifung sollte die Empfehlung des Reifenherstellers zusätzlich berücksichtigt werden.

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Reifen-Technik

Der Fragenkomplex Technik umfasst alle Antworten zu Herstellerkennungen, Fahreigenschaften und Reifenmischungen.

  • 1
    Was können die Erstausrüster-Reifen besser?
    Alexander Bahlmann anwortete:

    Die von Fahrzeugherstellern gekennzeichneten Reifen sind speziell auf die Vorgaben der einzelnen Fahrzeuge ausgelegt. Sie sind daher nicht pauschal besser oder schlechter, sondern passen aus Sicht der Hersteller einfach ideal zu diesem Fahrzeug. Als einer der führenden Reifenhersteller in Europa (jedes dritte Fahrzeug rollt auf Continental-Reifen vom Band) erfüllen wir diese Anforderungen sehr gut, bieten aber auch ungekennzeichnete Reifen an, die auf verschiedenen Fahrzeugen eine sehr gute Performance erbringen.

  • 2
    Warum sind die Profilblöcke reifenmodellabhängig unterschiedlich tief geschnitten? Was ändert sich bei solchen Reifen am Fahrverhalten, wenn die Reifen dann abgefahren sind, z. B. auf 3mm?
    Volker Koblitz anwortete:

    Durch die unterschiedlichen Profiltiefen der Blöcke werden die Profilsteifigkeiten eingestellt, die viele Eigenschaften am Reifen wie z. B. Abrieb, Handling oder Bremsen beeinflussen. Bei abgefahrenen Reifen mit 3mm Profltiefe im Zenit, erreicht der Reifen eine gleichmäßige Profiltiefe über den Reifenquerschnitt. Dadurch nimmt die Nässe-Performance überproportional ab, d. h. je weniger tief die Lamellen/Profilklötze eingeschnitten sind, desto eher können diese Reifen z. B. aufschwimmen (Aquaplaning). Dieser Effekt ist physikalisch bedingt und unabhängig von Produkt oder Hersteller. Andererseits wird das Profil steifer und ich erhalte i. d. R. besseres Handling. Bei Winterreifen lassen mit geringer werdener Profiltiefe zudem auch die Wintereigenschaften auf Schnee merklich nach. Daher empfehlen wir einen Wechsel der Winterreifen bereits bei 4 mm.

  • 3
    Was ist der Unterschied zwischen den verschiedenen Herstellerkennungen bei ein und demselben Reifenmodell (ganz konkret)?
    Alexander Bahlmann anwortete:

    Die Herstellerkennzeichnung bringt zum Ausdruck, dass dieser Reifen exakt nach den Vorgaben des jeweiligen Herstellers entwickelt wurde. Diese können sehr unterschiedlich sein, zum Beispiel kann die oberste Priorität auf Handling- oder Bremseigenschaften liegen - dadurch unterscheiden sich zwangsläufig auch einige andere Eigenschaften, denn die Betonung eines einzelnen Kriteriums hat immer zwangsläufig auch die Veränderung eines anderen zur Folge.

  • 4
    Warum sind manche Reifen laufrichtungsgebunden und andere nicht?
    Volker Koblitz anwortete:

    Laufrichtungsgebundene Reifen können, müssen aber nicht immer einen Vorteil im Aquaplanning haben. Die Profilgestaltung bei den laufrichtungsgebundenen Reifen spielt eine sehr große Rolle dabei, ob dieser mögliche Vorteil bei Aquaplaning technisch wirklich umgesetzt ist. Asymetrische Profile sind daher in vielen Fällen genauso gut in Aquaplaning wie fahrtrichtungsgebundene Reifen. Dies wird in vielen Reifentests immer wieder gezeigt. Ansonsten sind laufrichtungsgebundene Profile eher ein Design-Feature.

  • 5
    In welchem Temperaturfenster arbeiten Straßenreifen (Sommer/Winter) am besten? Ist es tatsächlich möglich, einen Straßenreifen so heiß zu fahren, dass er anfängt zu "schmieren" und zu grainen? Sind sportlichere Reifen (z. B. SC 5p) in dieser Hinsicht robuster?
    Volker Koblitz anwortete:

    Es gibt die +7°C-Faustregel, die besagt, dass in der Regel die Mischungen von Sommerreifen unterhalb dieser Temperatur an Grip verlieren. Bei tieferen Temperaturen nimmt die Elastizität der Reifenmischung (Sommer) ab und kann keinen Grip mehr aufbauen. Ganz anders die Wintermischungen, die genau für tiefe Temperaturen entwickelt wurden, aber wiederum einen Nachteil bei sommerlichen Temperaturen aufweisen, da sie dort zu weich werden. Das hat insbesondere Nachteile in der Fahrstabilität und beim Bremsen bei hochsommerlichen Temperaturen. Grundsätzlich sollten daher Sommerreifen nur bei Temperaturen über +7°C gefahren werden. Sportliche Reifen (Ultra High Performance) sind für höhere Temperaturen ausgelegt, wie sie bei sehr sportlichem Fahren entstehen, d. h. diese Reifen entwickeln ihr volles Potenzial bei höheren Temperaturen und sind in diesem Segment auch robuster als andere Reifen.

  • 6
    Im Continental-Programm finden sich neben den aktuellen Reifen auch weiterhin ältere Produkte (etwa der Conti PC 2). Befinden sich diese Reifen bei Kauf im Hinblick auf die Gummimischung auf dem Stand des Nachfolgemodells (also in diesem Fall des Conti PC5) oder bleibt die Rezeptur auf dem alten Stand, um die Reifeneigenschaften nicht zu verändern?
    Alexander Bahlmann anwortete:

    Wir verbessern unsere Produkte kontinuierlich, damit sie nicht nur im Jahr der Einführung, sondern über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg international wettbewerbsfähig bleiben. Neue Produktlinien (z. B. ContiPremiumContact 5) werden hinsichtlich aller Komponenten (Mischung, Konstruktion, Kontur, Profil ...) auf den neuesten Stand gebracht und verfügen daher über eine deutlich verbesserte Performance.

  • 7
    Meine Frage bezieht sich auch auf die Herstellerkennung. Ich fahre einen Audi mit Reifen 225 55 r17Y. Da gibt es Conti-Reifen aber nur ohne AO-Kennung. Ich stelle mir vor, dass Autos mit Frontantrieb andere Anforderungen an den Reifen haben als Heckantrieb. Oder liege ich da falsch?
    Alexander Bahlmann anwortete:

    Korrekt, Fronttriebler haben andere Anforderungen als Hecktriebler. Alle Reifen, die wir ohne spezielle Herstellerkennung anbieten, sind für den Einsatz auf verschiedenen Fahrzeugen konzipiert.

  • 8
    Wodurch werden die Eigenschaften bei Nässe etc. genau beeinflusst?
    Volker Koblitz anwortete:

    Die Nasseigenschaften werden hauptsächlich durch die Reifenmischung und das Profil bestimmt. Beim Profil entscheidet das sogenannte Negativ-Volumen (Rillen und Lamellen im Reifen) über die Aquaplaning-Eigenschaften. Beim Nassbremsen bestimmt die Steifigkeit und die Anzahl der "Wischkanten" im Profil (analog den Wischkanten eines Scheibenwischers) die Bremsleistung. Die Reifenmischungen selbst haben die Aufgabe, die Bewegungsenergie in Wärme umzuwandeln (hohe Hysterese) und damit die Energie soweit wie möglich abzubauen. Dies steht allerdings im Zielkonflikt mit dem Rollwiderstand/Kraftstoffverbrauch. Bei diesem möchte man die kinetische Energie soweit wie möglich beibehalten und den Reifen sich nicht erwärmen lassen (niedrige Hysterese).

  • 9
    Ist die Reifenmischung bei verschiedenen Reifengrößen immer eine andere?
    Volker Koblitz anwortete:

    Dies ist der Fall in Abhängigkeit des sogenannten Reifensegments. Wir unterscheiden z. B. generell in ECO- (z. B. ContiEcoContact 5), High-Performance- (z. B. ContiPremiumContact 5), Ultra-High-Performance- (z. B. ContiSportContact 5) Segmente. Für diese werden jeweils spezielle Mischungen eingesetzt. Diese Segmente unterscheiden sich auch in Hinsicht ihrer verfügbaren Reifengrößen.

  • 10
    Wie wird bei der Reifenentwicklung die richtige Balance zwischen Performance, Komfort und Kraftstoffverbrauch gefunden?
    Alexander Bahlmann anwortete:

    Wir versuchen mit unseren im Ersatzgeschäft angebotenen Produkten immer einen Kompromiss dieser Kriterien auf dem technologisch höchstmöglichen Niveau zu erreichen. Die Vielzahl an Produkten mit unterschiedlicher Auslegung (z. B. ContiEcoContact 5 vs. ContiPremiumContact 5) bietet Ihnen je nach Segment eine entsprechende Auswahl in den gleichen Größen.

  • 11
    Wie und wo werden die Reifen in der Entwicklung getestet und auf was wird am Ende wirklich Wert gelegt? Je nachdem, welche Gruppe der Reifen ansprechen soll (z. B.: Komfort, Normal, Sport).
    Volker Koblitz anwortete:

    Wir testen unsere Reifen auf internen Versuchsgeländen wie dem Contidrom bei Hannover oder für die Winterreifen in Arvidsjaur (Schweden) sowie auf öffentlichen Straßen. Weit mehr als 10.000 Reifensätze und 25 Mio. km werden jährlich getestet bzw. gefahren. Ziel einer Entwicklung ist immer, einen ausgewogenen Reifen anzubieten, mit dem Fokus auf Sicherheit beim Bremsen und Fahren. Je Reifensegment (Eco, High Performance, Ultra High Performance) wird dann natürlich noch verstärkt auf die Kriterien geachtet, welche die Erwartungen der Autofahrer erfüllen.

  • 12
    Wieso sind Reifen in unterschiedlichen Chargen nicht immer gleich gut? Beispielsweise ist der SportContact2 bzw. PremiumContact2 (beide sind wahrscheinlich schon Auslaufmodelle) von Lieferung zu Lieferung unterschiedlich. Einige berichten, dass diese 2 oder mehr Jahre lang halten, währenddessen bei manch anderen in kurzer Zeit viel an Profil verlieren (wohlgemerkt bei ähnlicher Laufleistung). Wie kann das sein?
    Volker Koblitz anwortete:

    Unabhängig vom Alter der Produktlinie laufen alle Reifen durch unsere Qualitätskontrolle, die innerhalb geringer Toleranzen eine gleichbleibende Performance & Qualität gewährleistet.
    Abrieb ist ein sehr komplexes Thema. Die Laufleistung sagt nur bedingt etwas über den Abrieb aus. Ich kann 10 km langsam und gemächlich laufen oder schnell und hastig: Mögliche Parameter auf die Abriebsleistung (eine Auswahl): Spureinstellung, Geschwindigkeitsprofil (Autobahn oder Stadt), Kurven oder geradeaus, nasse oder trockene Fahrbahn, Antriebsstärke und Gewicht des Fahrzeugs etc. sowie insbesondere auch das individuelle Fahrverhalten beinflussen den Abrieb bei gleicher Laufleistung entscheidend. Es liegt also durchaus nicht immer am Reifen... :-)

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Reifen-Verschleiß

Antworten zum "Sägezahn"-Effekt, dem richtigen Grip der Pneus sowie Aquaplaning sind im Bereich Verschleiß zusammengefasst.

  • 1
    Ich hätte eine Frage zu einem speziellen Reifen: Continental SportContact 5P (RO2 Kennzeichnung) 235/35 R19. Grundsätzlich ein Reifen mit tollen Eigenschaften und ja speziell auf mein Fahrzeug abgestimmt, somit auch Erstausrüster. Aber was lief da bei der Entwicklung schief? Ständig eine Unwucht. Spätestens 1.000 km nach dem (Fein-)Wuchten/Huntern wieder dasselbe Spiel. Und das Ganze bei 2 Sätzen Reifen. Die Vibrationen im Lenkrad waren wirklich sehr unangenehm. Und die "Langlebigkeit" erst! Erster Satz Vorderreifen war nach 8.000 km komplett unten. Der zweite Satz nach knapp 7.000 km. Das Ganze bei normaler bis sportlicher Fahrweise ohne jeglichen Rennstreckeneinsatz. So etwas habe ich noch nie erlebt. Und ich bin schon viele Conti Reifen gefahren. Jetzt habe ich seit 5000 km ein Konkurrenzprodukt. Keinerlei Vibrationen mehr. Und die Reifen sehen noch aus wie neu. Bisher kaum Abnutzungserscheinungen. Also nochmal die Frage: Was ist da bei der Entwicklung schief gelaufen?
    Eugen Geyer anwortete:

    Laufunruhe in Form von Vibrationen ist ein komplexes Thema und wird von vielen Faktoren beeinflusst, wie z. B. Fahrbahnoberfläche, Fahrwerk, Radzentrierung am Fahrzeug und natürlich auch durch das Rad und den Reifen. In der Regel können die Vibrationen durch Optimieren von Rad und Reifen eliminiert werden.
    Die Laufleistung von Reifen ist natürlich sehr stark abhängig von der Motorisierung und dem Einsatz bzw. dem eigenen Fahrstil. Gutes Gripverhalten begünstigt in der Regel sportliches Fahrverhalten und hat dann zusätzlich, bei entsprechender Nutzung, einen negativen Einfluss auf die km-Leistung. Nach unseren Erfahrungen liegen 7.000 km oder 8.000 km deutlich unter der durchschnittlichen Erwartung von 20.000 km und mehr.
    Im Einzelfall, bei extremer Abweichung, besteht natürlich die Möglichkeit die Reifen zu überprüfen, ob sie technisch OK sind. Der erste Anlaufpunkt sollte hier Ihr Reifenfachmann vor Ort sein, bei dem Sie die Reifen gekauft haben.

  • 2
    Vor genau zwei Wochen fuhr ich von meinem Italienurlaub nach Hause (München). Als ich auf der A95 Höhe Murnau in eine Regenwand mit ca. 140 km/h geriet, kam es zu Aquaplaning, 2 Drehungen und der Leitplanke und somit 25.000 Euro Schaden. Die Polizei, die sehr schnell eintraf, hat festgestellt, dass meine vorderen Reifen (Continental 235/34 R19 91Y) nur noch ein Profil von 3 mm aufwiesen und hinten (225/35 R19 88Y Continental) NUR 1,3mm hatten. Ich habe die Reifen vorne neu über die MAHAG gekauft und zum ersten Mal Ende März 2014 bei einem km-Stand von 23.523 montieren lassen. Die hinteren waren vom Jahr 2013 und hatten noch 6 mm drauf! Mein jetziger km-Stand nach 3 Monaten ist: 29.789. FAZIT, ich oder der Wagen hat es geschafft, Räder innerhalb von 3 Monaten zu vernichten! Natürlich bin ich kein Kriecher mit einem RS3, aber auch kein Rennfahrer. Meine tägliche Strecke beläuft sich auf 24 km, davon 20 km Autobahn, die aber seit 2 Monaten auf 60km/h beschränkt ist wegen Brückenbauten. Meine Frage nun: Wie kann das sein???
    Eugen Geyer anwortete:

    Bei plötzlichem Regenfall ist das Risiko für Aquaplaning natürlich enorm hoch. Wir empfehlen deshalb eine Mindestprofiltiefe von 3 mm und angepasste Geschwindigkeit. Unter 1,6 mm besteht zudem die Gefahr, dass der Versicherungsschutz erlischt.
    Die Laufleistung von Reifen hängt stark von der Motorisierung und dem Einsatz/Fahrstil ab. Gutes Gripverhalten begünstigt oft ein eher sportliches Fahrverhalten und hat dann zusätzlich bei entsprechender Nutzung einen negativen Einfluss auf die km-Leistung.
    In Ihrem Fall ist es schwierig über die Ferne eine Aussage zu tätigen. Bei so einem extremen Verschleiß sollten Sie die Reifen von Ihrem Reifenfachmann vor Ort überprüfen lassen.

  • 3
    Wie vermeidet man den Sägezahneffekt?
    Eugen Geyer anwortete:

    Unsere Empfehlung: den Luftdruck regelmäßig prüfen, tendenziell die höhere Luftdruck-Empfehlung des Fahrzeugherstellers einstellen. Zusätzlich sollte man die Räder regelmäßig tauschen (vorne und hinten, bei Wechsel Sommer-/Winterreifen oder spätestens nach 10.000 - 12.000 km). Bei extremer Sägezahn-Erscheinung ist es empfehlenswert, auch die Achsgeometriewerte überprüfen zu lassen und ggf. Vorspur und Sturz einzustellen. Unsere aktuellen Produkltinien ContiPremiumContact 5, ContiEcoContact 5, ContiSportContact 5 (P) und unsere Winterreifenlinien ContiWinterContact TS 850, TS 830 P & TS 850 P sind geeignet.

  • 4
    Warum entsteht am VW Golf 6 und 7 immer wieder ein Sägezahn, was kann ich anders machen, fahre immer einen Luftdruck von 2,5 bar? Welcher Reifen ist weniger davon betroffen?
    Eugen Geyer anwortete:

    Ein Sägezahn ist eine stufenförmige Abnutzung der einzelnen Profilblöcke, die zu erhöhtem Abrollgeräusch führen kann. Sie entsteht durch ungleichmäßige Verformung der Profilblöcke in der Reifenaufstandsfläche. An nicht angetriebenen Rädern tritt der Sägezahn ausgeprägter auf als an angetriebenen Rädern. Bei neuen Reifen ergibt sich eine stärkere Neigung zur Sägezahnbildung, weil die hohen Profilblöcke eine stärkere Verformung haben. Mit abnehmender Profiltiefe erhöht sich die Steifigkeit der Profilblöcke, die Neigung zur Sägezahnbildung lässt nach.

    Unsere Empfehlung: den Luftdruck regelmäßig prüfen, tendenziell die höhere Luftdruck-Empfehlung des Fahrzeugherstellers einstellen. Zusätzlich sollte man die Räder regelmäßig tauschen (vorne und hinten, bei Wechsel Sommer-/Winterreifen oder spätestens nach 10.000 - 12.000 km). Bei extremer Sägezahn-Erscheinung ist es empfehlenswert, auch die Achsgeometrie-Werte überprüfen zu lassen und ggf. Vorspur und Sturz einzustellen.

  • 5
    Wie vermeidet man Sägezahn an Continental-Reifen? Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass die neueren Continental-Reifen an meinem Passat nicht mehr aufgrund des Profiltiefen-Verschleißes ersetzt werden müssen, sondern wegen übermäßiger Sägezahnbildung. Am Fahrwerk und an der Spureinstellung liegts nicht (wurde bereits überprüft).
    Eugen Geyer anwortete:

    Siehe Frage 5 in Reifen-Verschleiß!

  • 6
    Wie wirkt sich sehr häufiges Fahren mit Tempomat auf die Reifen aus? Bei elektronisch geregelten, über sehr lange Strecken gleich bleibenden Geschwindigkeiten gibt es doch sicherlich stabile Resonanzen, die sich durch den Abrieb dem Reifen aufprägen könnten.
    Volker Koblitz anwortete:

    Die Anregung des Reifens erfolgt hauptsächlich durch den Untergrund. Da sich der Untergrund jedoch trotz gleichmäßigen Fahrens immer ändert, d. h. sich der Straßenbelag ändern kann oder die Umweltbedingungen sich täglich ändern, wird der Reifen auch trotz Tempomates in einem breiten Frequenzband angeregt. Durch variable Längen der Profilklötze am Reifen (Vermeidung von Profilresonanzen) und Qualitätskontrollen der sogenannten Reifenuniformity werden solche theoretisch potentiellen Abriebsphänomene ausgeschlossen.

  • 7
    Im Forum waren einige der Meinung, dass die Conti-Reifen nach 2 Jahren erheblich an Grip verlieren. Gibt es werksseitige Tests, die das widerlegen?
    Volker Koblitz anwortete:

    Sachgemäß gelagerte, zwei Jahre alte Neureifen weisen keine signifikanten Leistungsunterschiede zu neu produzierten Neureifen auf. Anders sieht es aus, wenn die zwei Jahre alten Reifen durch Gebrauch bereits eine reduzierte Profiltiefe haben. Dann kann es zu verlängerten Bremswegen auf nasser Strasse kommen. Das ist ein physikalisches Phänomen und unabhängig von Produkt oder Hersteller.

  • 8
    Warum habe ich an meinem Passat B7 extreme Sägezahnbildung mit dem SPOCO 5 auf der HA. Es ist schon der 2. Satz mit denselben Problemen, obwohl das Fahrzeug gerade 31.000 km auf dem Tacho hat. Die Reifen sind erbärmlich laut, der Fahrkomfort leidet sehr darunter!
    Eugen Geyer anwortete:

    In Ihrem Fall lautet unsere Empfehlung: Achsgeometrie-Werte überprüfen lassen (gegebenenfalls einstellen), den Luftdruck prüfen, tendenziell die höhere Luftdruck-Empfehlung des Fahrzeugherstellers einstellen und bei beginnender Geräuschbildung (vor Erreichen der 10.000-km-Marke) die Reifen achsweise zu tauschen, gegebenenfalls auch diagonal. Denn erfahrungsgemäß resultiert das laute Geräusch aus der fortgeschrittenen Sägezahnbildung.

  • 9
    Hallo, Ich möchte wissen was die bezeichnung "treadwer" auf den reifen bedeutet??
    Alexander Bahlmann anwortete:

    Der TWI (= Tread Wear Indicator) zeigt Ihnen die Abnutzung des Profils an. Bei unseren Produkten zeigt er die gesetzliche Mindestprofiltiefe von 1,6 mm an, damit Sie wissen, wann Sie den Reifen spätestens austauschen müssen. Wir haben aber noch weitere Indikatoren am Reifen angebracht, z. B. den Aquaplaning-Indkator (Wassertropfen), der den Restprofilstand bei 3 mm anzeigt, da wir bei Sommerreifen in Anbetracht der überproportional nachlassenden Aquaplaningeigenschaften 3 mm als Untergrenze empfehlen. Die Schneeflocke zeigt die Restprofiltiefe unserer Winterreifen bei 4 mm an, da wir hier in Anbetracht der überproportional nachlassenden Schnee-Eigenschaften den Austausch empfehlen.

  • 10
    Warum sind die Conti Sport Contact 3 so LAUT.Wie vermeidet man Sägezahn an Conti Sport Contact 3 ? . Am Fahrwerk und an der Spureinstellung liegts nicht. Ich werde sie jetzt wechseln ob wohl die noch 3-4mm Profil haben
    Eugen Geyer anwortete:

    Erfahrungsgemäß resultiert das laute Geräusch aus der fortgeschrittenen Sägezahnbildung, die man bei Ihrer Restprofiltiefe in der Regel nicht mehr "rausfahren" kann. Daher empfehlen wir in Ihrem Fall die Reifen zu erneuern.

    Allgemein lässt sich eine Sägezahnbildung wie folgt verhindern: Achsgeometrie-Werte überprüfen lassen (gegebenenfalls einstellen), den Luftdruck prüfen, tendenziell die höhere Luftdruck-Empfehlung des Fahrzeugherstellers einstellen und bei beginnender Geräuschbildung (vor Erreichen der 10.000 Km Marke) die Reifen achsweise zu tauschen, gegebenenfalls auch diagonal.

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Sonstiges rundum Reifen

Hier geht es um Fragen zu weiteren Themen, wie Reifengewicht, DOT-Nummer oder Reifengarantie.

  • 1
    Händler bieten Reifen von Continental mit der Bezeichnung Demo-Reifen zu günstigeren Preisen an. Was sind Demo-Reifen und dürfen sie benutzt sein bzw. in welchem Umfang?
    Eugen Geyer anwortete:

    Wir als Continental liefern weder Demo-Reifen noch gebrauchte Reifen an unsere Kunden.

  • 2
    Das Reifen-Herstelldatum wird über "DOT" beschrieben als Zahlencode des Herstellmonats und Herstelljahres, z. B "DOT 1209" Nun habe ich aber bei meinen Reifen "DOT IOWX" oder "DOT HW7UERJ5". Soll zunehmend der Reifenherstellmonat und das -jahr ein Geheimnis werden?? Gruß herkuline
    Alexander Bahlmann anwortete:

    Jeder Reifen muss den vierstelligen Code für Herstellungwoche und -jahr haben. Das war nie ein Geheimnis und wird es aufgrund bestehender gesetzlicher Anforderungen auch nicht werden.

  • 3
    In der neuen Kennzeichnungspflicht für Reifen ist das Nasslaufverhalten bewertet. Für einen Sommerreifen vermisse ich die Trockenhaftung. Können sich die Reifenhersteller nicht auf einen einheitlichen Standard (vergleichbar) einigen und das mit aufdrucken?
    Alexander Bahlmann anwortete:

    Deutlich mehr Kriterien als beim EU-Reifenlabel (3) finden sich ja bei den Reifentests der einschlägigen Testmagazine und Automobilclubs (bis zu 16). Daher empfehlen wir Autofahrern, die an einer Bewertung der Gesamt-Performance der Reifen interessiert sind, die regelmäßig veröffentlichten Testberichte als Kaufentscheidungshilfe.

  • 4
    Warum wird das Gewicht eines jeden Reifens nicht vom Hersteller als Standard-Info angegeben? Es gibt teilweise Differenzen von bis zu 2!kg zwischen den Herstellern bei z. B. einer Standardgröße 205/55/ R16. Wenn man das mal vier nimmt und bedenkt, dass das Gewicht vom Reifen sehr ungünstig liegt ( außen), spielt es vor allem bei der Längsdynamik - also beim Beschleunigen und Bremsen - gerade bei schwach bis normal motorisierten Fahrzeugen eine nicht unwesentliche Rolle. Für mich ist das ein sehr interessanter Wert. Manch einer gibt 2000 € für nen Satz Felgen aus, um pro Felge 2 kg zu sparen.
    Eugen Geyer anwortete:

    Das Gewicht von Reifen wurde in den letzten Jahren in Verbindung mit der Optimierung des Rollwiderstandes und Verbesserung des Gripverhaltens deutlich reduziert. Tendenziell kann man sagen, dass die leichteren Reifen die bessere Technologie besitzen. Die Angabe des Reifengewichtes war bisher keine relevante Angabe für unsere Kunden. Dagegen sagen die EU-Reifenlabel-Werte für Rollwiderstand und Nässeverhalten etwas über die Leistungsperformance des Reifens aus und werden deshalb auch aktiv kommuniziert.

  • 5
    Warum muss ich, wenn ich einen Continental-Altreifen beim Reifendienst entsorgen lasse, Mehrwertsteuer bezahlen? Die Reifen werden doch weiterverkauft für Runderneuerung… etc.
    Alexander Bahlmann anwortete:

    Die Mehrwertsteuer ist eine gesetzliche Pflicht, an die sich (leider) auch alle Reifenfachhändler halten müssen.

  • 6
    Nennen sie mir 10 Gründe, warum ich mich für Continental entscheiden sollte?
    Alexander Bahlmann anwortete:
    1. Premium-Qualität
    2. führend in der europäischen Erstausrüstung,
    3. führend in den Testberichten der einschlägigen Fachmagazine,
    4. wir verstehen durch unsere System-Kompetenz als einer der international führenden Automobilzulieferer die Fahrzeuge besser als andere Reifenhersteller (z. B. bezüglich ABS, ASR, ESC),
    5. hoher Aufwand in der Forschung und Entwicklung,
    6. führende Reifentesttechnologien (z. B. Automated Indoor Braking Analyzer),
    7. Testgelände mit besten Testmöglichkeiten (z. B. Contidrom)
    8. sehr breites Marken-Portfolio für alle Bedürfnisse und Anwendungen,
    9. breites Produkt-Spektrum innerhalb der wichtigsten Reifenmarken,
    10. Engineered in Germany
  • 7
    Warum gibt es Reifen eigentlich nicht wie Autos in unterschiedlichen Farben?
    Alexander Bahlmann anwortete:

    Technisch ist das ohne Weiteres möglich, praktisch ist kaum ein Autofahrer bereit, die höheren Kosten dafür zu bezahlen. Zudem führt Öl-Migration innerhalb des Reifens zur Abnahme der Farbbrillianz. Die Kurzlebigkeit der Reifenfarbe ist also ein weiterer Grund dafür, warum sich "bunte Reifen" bisher nicht durchsetzen konnten.

  • 8
    Wir suchen für unseren Land Rover Defender 110 TDI eine neue Bereifung. Empfohlen wurde uns, Felgen in der Größe 7x16 anzuschaffen. Darauf Reifen der Größe 265/75 R16. Unsere Anforderungen: Straße: Gute Nasshaftkraft, gute Bremsleistung, gute Spurhaltung. Gelände: Eignung für Schotter, Wiese und Geröll.
    Volker Koblitz anwortete:

    Für solche Fälle bieten wir sogenannte AT "AllTerrain"-Reifen an. Typische Straßenreifen oder das Gegenteil MT "MudTrac"-Reifen (Offroad) sind in die eine oder andere Richtung ausgerichtet. Mit den AT-Reifen wird ein Kompromiss zwischen beiden Straßenverhältnissen angeboten.

  • 9
    Hallo, warum erstattet Conti im Rahmen der Garantie nur den einen unwuchtigen Reifen und nicht den ganzen Satz? Denn man kann das Fahrzeug nicht zwei Monate aufbocken und auf die Tests warten. Bekomme ich beim Schuster auch nur einen Schuh erstattet?
    Eugen Geyer anwortete:

    Im Rahmen der Garantie werden die Produkte ersetzt, die nicht unseren hohen Qualitätsanforderungen entsprechen. Da die Reifen einzeln gefertigt werden, ist es in der Regel sehr unwahrscheinlich, dass ein ganzer Satz Reifen Störungen am Fahrzeug auslöst. Entsprechend werden auch nur die auffälligen Reifen ersetzt.

  • 10
    Mein voriger PKW hatte (ab Werk) keine "Runflat"-Reifen und somit einen "Kompressor mit Dichtmittel" an Bord. Hatte mir deshalb Conti-Winterreifen "ohne Runflat" gekauft. Mein neues Fahrzeug hat ab Werk bereits "Runflat"-Reifen montiert und deshalb kein "Mobility-Set" mehr an Bord. Muss etwas nachgerüstet werden, um meine 2 Jahre alten Winter-Pneus noch fahren zu dürfen? Felgen und Reifengröße sind in Ordnung (Wechsel BMW X3 Bj. 2011 zu BMW X3 Bj. 2014)! Vielen Dank für Ihre Antwort
    Eugen Geyer anwortete:

    Wir empfehlen bei Verwendung von Reifen ohne Runflat-Eigenschaften ein Mobility-Set mitzuführen, damit bei einer möglichen Stichverletzung in der Lauffläche zumindest die vorübergehende Mobiltät wieder hergestellt werden kann.

  • 11
    In welchem Maße können abgefahrene Reifen recycelt und wieder zur Grundlage für neue Reifen werden?
    Volker Koblitz anwortete:

    Grundsätzlich können LKW-Reifen Karkassen wieder mit neuen Laufstreifen bestückt werden (Runderneuerung). Zudem gibt es Rezyklate aus Reifen, die Verwendung in Gummiprodukten (Fußmatten, Laufbändern), in mediterranen Anwendungen finden oder aber auch in kleinen Mengen zurück in die Reifenproduktion gehen.

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Die Fragen dieses FAQ wurden von der Community auf der Continental-Dialogseite auf MOTOR-TALK gestellt und bewertet.
Die Top-50-Fragen haben die Reifenexperten hier für Euch beantwortet.

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