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Zuverlässiger Offroader für Weltreise (Asien, Afrika, Europa)

Themenstarteram 9. Januar 2014 um 10:22

Hallo!

 

Ich plane eine berufliche Auszeit und will einige Monate in Asien und Afrika mich kulturell weiterbilden. Für diese Reise suche ich ein zuverlässiges Auto und würde gerne eure Meinung dazu hören. Ich bin neu hier im Forum und fahre seit Jahren privat Opel Astra oder VW Golf. Vom Geschäft gab es in der Regel eine Mercedes E-Klasse. Mit Autos kenne ich mich nicht wirklich gut aus und habe mich darum hier im Forum angemeldet.

Das Auto darf bis zu 15.000,-EUR kosten, bei maximal 80.000km sowie 2006er-Baujahr oder jünger und sollte ein SUV sein, sodass ich auch abseits befestigter Straßen nicht gleich stecken bleibe. Wichtig sind mir moderate Unterhaltskosten, Langlebigkeit aller wichtigen Komponenten und eine Ersatzteilversorgung / Werkstattabdeckung in Europa, Asien und Afrika.

Ein echtes Offroad-Fahrzeug um in Afrika auf Safari zu gehen suche ich nicht. Also Nissan Patrol, Land Rover Defender, Toyota Land Cruiser oder Mercedes G-Klasse stehen nicht zur Debatte. Auch möchte ich keinen Luxus-SUV wie Mercedes M-Klasse, BMW X-Serie oder Audi Q-Serie. Auch wenn diese tolle Eigenschaften hätten, möchte ich in Asien oder Afrika nicht schon einige Kilometer entfernt als „reicher europäischer Bonze“ auffallen.

Da für die Dauer der Reise das Auto in Deutschland zugelassen bleibt, möchte ich KfZ-Steuer und -Versicherung nicht aus den Augen verlieren. Ein Gas-Umbau ist für mich keine Option, da ich Zweifel daran habe auch in entlegenen Regionen eine geeignete Tankstelle zu finden. Ein Kanister Diesel hat vielleicht der nächste Bauer auch in der Scheune stehen. Auch kann ich selbst Gas nicht in Reservekanistern transportieren.

Schlafen im Auto wäre toll, ist aber nicht verpflichtend. Die letzten Jahre war ich immer mit Zelt unterwegs, wobei ich nun über ein Dachzelt nachdenke. Wenn kein Dachzelt, überlege ich eine Dachplattform anzubringen (wenn möglich), um Equipment zu transportieren. Offroad-Erfahrung habe ich mäßig und diese mit eine Jeep Wrangler, Jeep Cherokee, Suzuki Samurai und Land Rover Discovery gesammelt.

Ein paar Autos (8 Stück nach fallender Präferenz) habe ich mir schon angeschaut und eine Vorauswahl getroffen. Bitte keine neuen Fahrzeuge in die Runde einbringen!

Toyota RAV4 (3. Generation, ab 11.000EUR): Schon mehrfach als Mietauto gehabt und bis jetzt immer höchst zufrieden damit gewesen (Europa, Asien und Australien).

Jeep Cherokee (KJ oder KK, ab 7.500EUR bzw. 13.000EUR): Von den putzigen Kulleraugen in der Frontpartie des KJ abgesehen mein Favorit, wäre da nicht der exorbitant hohe Verbrauch. Schließlich möchte ich das Auto vor bzw. nach der Reise auch in Deutschland fahren. Probefahrt gemacht und danach über Bekannte schon mal im leichten Gelände gefahren (Europa).

Mitsubishi Outlander (CW0W, ab 12.000EUR): Fährt ein Verwandter von mir und schon oft mitgefahren und manchmal auch selbst gefahren. War zufrieden damit (Europa).

Honda CR-V (3. Generation, ab 11.500EUR): Bevor ich dieses Posting verfasst habe, habe ich im Internet mich etwas eingelesen und dieses Fahrzeug wurde immer wieder empfohlen. Auch auf US-Seiten. Selbst saß ich noch nie in einem drin.

Landrover Freelander (1. Generation, ab 10.000EUR): Bei einem Gebrauchtwagenhändler einmal eine Probefahrt gemacht. Die erste Generation (zweite passt nicht mehr ins Budget) war OK, hat mich aber nicht vom Hocker gehauen. Vielleicht war das konkrete Fahrzeug einfach auch nur eine Gurke.

Suzuki Jimny (ab 8.500EUR): Klein, leicht und billig. Was man auf YouTube dazu sieht, sieht nicht so schlecht aus. Der Komfort wird sicherlich zu Wünschen übrig lassen. Macht auch nicht so viel her die Kiste, kommt es aber zum Totalverlust, entsteht hier der geringste finanzielle Schaden.

Mitsubishi Pajero (V60 oder V80): Probefahrt gemacht und war begeistert. Als 4/5-Türer passt er leider nicht mehr ins Budget, sondern nur als 2/3-Türer und davon gibt es fast keine hier in der Region zu kaufen.

Subaru Forester (SG oder SH, ab 11.000EUR): Passt ins Suchmuster, aber habe nichts dazu gelesen, davon gehört oder habe selbst Erfahrungen damit gesammelt.

Was denkt ihr? Welches Fahrzeug wäre die vernünftigste Entscheidung? Zuverlässigkeit, Ersatzteilversorgung / Werkstattabdeckung und Verbrauch sind mir wichtig. Wo liegen die Vorteile und Nachteile der einzelnen Modelle, wenn man diese Zusammenstellung hier gegeneinander abwägt? Kann ich auch ältere Modelle mit höheren Laufleistungen in Betracht ziehen, sodass z.B. auch ein großer Pajero (4/5-Türer) ins Budget passt? Der Honda CR-V 2. Generation oder ein älterer RAV4, oder ist das Risiko von Reparaturen dann zu hoch?

 

Achim

Beste Antwort im Thema

Moin,

eine ganz gute Übersicht hast Du Dir ja bereits verschafft...

Zitat:

Original geschrieben von eaa47

Toyota RAV4 (3. Generation, ab 11.000EUR): Schon mehrfach als Mietauto gehabt und bis jetzt immer höchst zufrieden damit gewesen (Europa, Asien und Australien).

Lieber die zweite Generation - besserer Allradantrieb, simplere Technik, von den Unterhaltskosten hier in Deutschland auch recht weit unten.

Zitat:

Original geschrieben von eaa47

Jeep Cherokee (KJ oder KK, ab 7.500EUR bzw. 13.000EUR)

Ist in unseren Breitengraden leider eine recht sinnlose Wahl, da er in Unterhalt und Anschaffung genauso teuer kommt wie ein Grand Cherokee, und unter'm Strich nichts besser kann. Im Gegenteil, das Platzangebot ist sogar recht dürftig. Im Unterhalt alleine durch die Fixkosten sehr teuer, allenfalls noch übertroffen vom Pajero.

Zitat:

Original geschrieben von eaa47

Mitsubishi Outlander (CW0W, ab 12.000EUR)

Als Benziner problemlos (gerade mit dem weltweit verbauten 2.4er), der Diesel trägt eine alte VW-Motorengeneration auf.

Zitat:

Original geschrieben von eaa47

Honda CR-V (3. Generation, ab 11.500EUR)

Siehe RAV: Auch der kann nichts besser als sein Vorgänger, außer mehr Platz bei gleichem Rauminhalt zu belegen. Als Benziner und Diesel problemloser als der RAV (RAV 2.0er: Hat manchmal das leidige "P0420"-Problem, Steuergerät meint dann dass der Kat defekt wäre), deutlich mehr Platz, aber auch höherer Verbrauch und den schlechteren Allradantrieb.

Zitat:

Original geschrieben von eaa47

Landrover Freelander (1. Generation, ab 10.000EUR):

Äh - nein. Die Preise für die erste Generation sind m.E. maßlos überzogen für das Fahrzeug, die Zuverlässigkeit steht deutlich hinter den Japanern zurück, und hier wäre ausnahmsweise wenn überhaupt der Diesel anzuraten. Der 1.8er hat einen latenten Hang zur Perforierung der Kopfdichtung ("Rover K-Engine head gasket failure"), der V6 ist im Unterhalt so teuer wie ein "echter" Geländewagen und verlangt meistens einen immens teuren Zahnriemenwechsel.

Zitat:

Original geschrieben von eaa47

Suzuki Jimny (ab 8.500EUR)

Ist wie ein geschrumpfter Defender, und kann es in der Geländetauglichkeit auch beinahe damit aufnehmen - entsprechend steht er im Langstreckenkomfort weit hinter den Anderen auf der Liste zurück, wenn Du bereits Samurai gefahren bist - viel besser wird es im Jimny nicht, lediglich etwas leiser. Auch hier wäre der Benziner mal wieder die problemlose Variante, der von Renault zugekaufte Diesel hingegen vernichtet jeden Rest von Fahrkomfort und steht statistisch gesehen öfter in der Werkstatt.

Zitat:

Original geschrieben von eaa47

Mitsubishi Pajero (V60 oder V80)

Passt nicht, wenn der Landcruiser schon ausgeschlossen wurde - hat neben diesem und dem Cherokee/Grand Cherokee alleine durch den Hubraum und die Versicherungsklassen die in diesem Vergleich höchsten Fixkosten, auf die Reparierbarkeit in anderen Ländern bezogen wäre ein Landcruiser J9 oder J12 da die vorteilhaftere Wahl, weil höher verbreitet.

Zitat:

Original geschrieben von eaa47

Subaru Forester (SG oder SH, ab 11.000EUR):

Solide wie RAV und CR-V, Verbrauch wie CR-V, Platz wie RAV. Kann man aber auch nicht viel mit verkehrt machen.

Nicht auf Deiner Liste bisher: Nissan X-Trail, vergleichbar mit dem CR-V, hat aber den besseren Allradantrieb.

Die problemlosere Motorwahl wäre in so ziemlich allen Fällen (Ausnahme: Freelander) der Benziner, wenn man auf den Routen halbwegs sicherstellen kann keinen bleihaltigen Sprit tanken zu müssen, würde ich eher keinen Diesel nehmen.

Gruß

Derk

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Moin,

eine ganz gute Übersicht hast Du Dir ja bereits verschafft...

Zitat:

Original geschrieben von eaa47

Toyota RAV4 (3. Generation, ab 11.000EUR): Schon mehrfach als Mietauto gehabt und bis jetzt immer höchst zufrieden damit gewesen (Europa, Asien und Australien).

Lieber die zweite Generation - besserer Allradantrieb, simplere Technik, von den Unterhaltskosten hier in Deutschland auch recht weit unten.

Zitat:

Original geschrieben von eaa47

Jeep Cherokee (KJ oder KK, ab 7.500EUR bzw. 13.000EUR)

Ist in unseren Breitengraden leider eine recht sinnlose Wahl, da er in Unterhalt und Anschaffung genauso teuer kommt wie ein Grand Cherokee, und unter'm Strich nichts besser kann. Im Gegenteil, das Platzangebot ist sogar recht dürftig. Im Unterhalt alleine durch die Fixkosten sehr teuer, allenfalls noch übertroffen vom Pajero.

Zitat:

Original geschrieben von eaa47

Mitsubishi Outlander (CW0W, ab 12.000EUR)

Als Benziner problemlos (gerade mit dem weltweit verbauten 2.4er), der Diesel trägt eine alte VW-Motorengeneration auf.

Zitat:

Original geschrieben von eaa47

Honda CR-V (3. Generation, ab 11.500EUR)

Siehe RAV: Auch der kann nichts besser als sein Vorgänger, außer mehr Platz bei gleichem Rauminhalt zu belegen. Als Benziner und Diesel problemloser als der RAV (RAV 2.0er: Hat manchmal das leidige "P0420"-Problem, Steuergerät meint dann dass der Kat defekt wäre), deutlich mehr Platz, aber auch höherer Verbrauch und den schlechteren Allradantrieb.

Zitat:

Original geschrieben von eaa47

Landrover Freelander (1. Generation, ab 10.000EUR):

Äh - nein. Die Preise für die erste Generation sind m.E. maßlos überzogen für das Fahrzeug, die Zuverlässigkeit steht deutlich hinter den Japanern zurück, und hier wäre ausnahmsweise wenn überhaupt der Diesel anzuraten. Der 1.8er hat einen latenten Hang zur Perforierung der Kopfdichtung ("Rover K-Engine head gasket failure"), der V6 ist im Unterhalt so teuer wie ein "echter" Geländewagen und verlangt meistens einen immens teuren Zahnriemenwechsel.

Zitat:

Original geschrieben von eaa47

Suzuki Jimny (ab 8.500EUR)

Ist wie ein geschrumpfter Defender, und kann es in der Geländetauglichkeit auch beinahe damit aufnehmen - entsprechend steht er im Langstreckenkomfort weit hinter den Anderen auf der Liste zurück, wenn Du bereits Samurai gefahren bist - viel besser wird es im Jimny nicht, lediglich etwas leiser. Auch hier wäre der Benziner mal wieder die problemlose Variante, der von Renault zugekaufte Diesel hingegen vernichtet jeden Rest von Fahrkomfort und steht statistisch gesehen öfter in der Werkstatt.

Zitat:

Original geschrieben von eaa47

Mitsubishi Pajero (V60 oder V80)

Passt nicht, wenn der Landcruiser schon ausgeschlossen wurde - hat neben diesem und dem Cherokee/Grand Cherokee alleine durch den Hubraum und die Versicherungsklassen die in diesem Vergleich höchsten Fixkosten, auf die Reparierbarkeit in anderen Ländern bezogen wäre ein Landcruiser J9 oder J12 da die vorteilhaftere Wahl, weil höher verbreitet.

Zitat:

Original geschrieben von eaa47

Subaru Forester (SG oder SH, ab 11.000EUR):

Solide wie RAV und CR-V, Verbrauch wie CR-V, Platz wie RAV. Kann man aber auch nicht viel mit verkehrt machen.

Nicht auf Deiner Liste bisher: Nissan X-Trail, vergleichbar mit dem CR-V, hat aber den besseren Allradantrieb.

Die problemlosere Motorwahl wäre in so ziemlich allen Fällen (Ausnahme: Freelander) der Benziner, wenn man auf den Routen halbwegs sicherstellen kann keinen bleihaltigen Sprit tanken zu müssen, würde ich eher keinen Diesel nehmen.

Gruß

Derk

Bei der Auswahl würde ich den Forrester als Benziner nehmen. Hat zwar nicht die beste Werkstattdichte, aber m.E. die größten Chancen, dass man gar keine braucht.

Platz 2: RAV Benziner

Platz 3: CR-V Benziner, evtl. auch Diesel

 

In Afrika würde ich mich darauf einstellen, dass auch mal nur verbleiter Sprit angeboten wird, weshalb ich einen neuen Kat für Deutschland direkt mit ins Budget planen würde. In Ägypten z.B. steigt der Spritpreis mit dem Bleigehalt :D

Zitat:

Original geschrieben von XC70D5

Platz 2: RAV Benziner

Platz 3: CR-V Benziner

Fahren bei uns in der Familie gerade zufällig, Baujahr 2004, bzw. 2003... ;)

Problemloser ist bis jetzt der CR-V. 100000 km 'runter, nichts dran gemacht bisher außer Bremsen, Reifen, Ölwechsel. Der RAV ist bei 70000 km angekommen, hatte eine undichte Wasserpumpe und nervt gerade mit dem oben genannten P0420-Fehler. Nichts was der Zuverlässigkeit Abbruch täte, aber die bisherigen Reparaturvorschläge sind... Na, sagen wir mal nicht annehmbar.

Zitat:

Original geschrieben von der_Derk

Zitat:

Original geschrieben von XC70D5

Platz 2: RAV Benziner

Platz 3: CR-V Benziner

Fahren bei uns in der Familie gerade zufällig, Baujahr 2004, bzw. 2003... ;)

Problemloser ist bis jetzt der CR-V. 100000 km 'runter, nichts dran gemacht bisher außer Bremsen, Reifen, Ölwechsel. Der RAV ist bei 70000 km angekommen, hatte eine undichte Wasserpumpe und nervt gerade mit dem oben genannten P0420-Fehler. Nichts was der Zuverlässigkeit Abbruch täte, aber die bisherigen Reparaturvorschläge sind... Na, sagen wir mal nicht annehmbar.

Meine Eltern hatten 2 RAV als Zweitwagen und NULL Probleme bei beiden, so kann es gehen ;)

Themenstarteram 9. Januar 2014 um 19:12

OK, würde dann mal den Pajero und Freelander aus der Liste streichen. Den X-Trail hatte ich erst gar nicht aufgenommen, da ich wiederholt von Kupplung- oder Getriebeproblemen gelesen habe.

Haben Cherokee und Outlander irgendwelche Vorteile, die es rechtfertigen würden, diese noch in der Liste zu behalten. Also objektive Kriterien, denn "gefällt mir" hilft mir nicht, wenn ich im Nirgendwo feststecke...

Welches der Fahrzeuge bietet sich denn nun aber für sie ein Vorhaben an? Sind Forester, Rav4 und CR-V gleich auf, sodass es egal ist, welchen ich nehmen würde? Gibt es irgendwelche Unterschiede die ich wissen sollte oder die mir bei meiner Entscheidung helfen könnten?

 

Achim

Subaru hat, allerdings nur mit Schaltgetriebe, den besten Allradantrieb.

Ich würde für so ein Vorhaben keinen der 3 nehmen,. Lieber einen dicken Geländebrummer und den nach der Tour wieder verkaufen.

Müsste ich einen der 3 nehmen, dann den Forrester SG. Dem traue ich am ehesten zu, sowas ohne Probleme durchzustehen.

Themenstarteram 9. Januar 2014 um 21:12

Das würde aber für den Jeep Cherokee sprechen...

 

Achim

JEEP Grand Cherokee ZJ mit V8-Benziner bekommt man für kleines Geld. Je schlechter die elektrische Ausstattung, desto weniger kann kaputt gehen, Laredo-Ausstattung. Wenn mechanisch alles in Ordnung ist, sollte das hinhauen, die Motoren sind fast unkaputtbar und für mehrere 100TKM gut.

Das gesparte Geld geht dann allerdings für Sprit und Steuern drauf ;)

Das Fahrzeug der Wahl soll robust sein und einfach zu reparieren. Das passt auf kein SUV, das ruft nach einen 2./3. Welt Auto.

Ewas Fahrkomfort wird sicher trotzdem verlangt, Platz fürs Gepäck ebenso. Mein erster Tipp: Toyota Hiace 4x4, den kann man auch gut als kleines Womo ausbauen. Den gab es auch mit langem Radstand. Auch der Hyundai H1 Starex 4x4 ist ein sehr robuster Kleintransporter, wenn man ein gut erhaltenes Exemplar findet. Der wurde in Austria öfters verkauft.

Wenn das nicht passt, dann ein Pickup 1,5 Cab oder double Cab mit Hardtop auf der Ladefläche. Die sind robust, haben Zuschaltallrad, Untersetzung, teilweise Diff-Sperren. Meine Favoriten sind als erstes der Hilux, dann der Ford Ranger 2AW/Mazda BT50, der Isuzu DMax und neuere Nissan Navara. Für Pickups gibt es auch sehr sinnvolle und praxisgerechte Wohnoptionen, vom Dachzelt über ein Hardtop über Ortec Alutops zu Offroad-Wohnkabinen von Fourwheel, Excab usw.

 

Wenn es um eine Weltreise geht, sollte unbedingt auch ein Zusatztank montiert werden, damit man an sichere Treibstoffqualitäten kommt. 

Moderne TDCI - Euro 4 und Euro 5 Dieselmotoren sind hochkomplexe Technik, die nicht so einfach zu reparieren ist und hohe Anforderungen an den Treibstoff stellt. Einfachere TDI Motoren mit Euro 1 bis Euro 3 würde ich für das Projekt vorziehen, die vertragen auch einfache Dieselqualitäten. Saugdiesel sind noch robuster, aber deutlich leistungsschwächer und im Gebirge geht die Leistung völlig in den Keller.

 

Für 10000 bis 15000€ gibt es sicher gute Fahrzeuge der von mir genannten Modelle, möglicherweise auch darunter.

Gerade bei Toyota ist die Ersatzteilversorgung weltweit sehr gut, man sollte aber trotzdem vor der Fahrt Kontakt mit Allrad Christ oder Nestle oder einem anderen Offroad Spezialisten aufnehmen, um im Bedarfsfall nicht ganz allein zu sein. Da ist dann auch ein umfassender Check des Fahrzeugs angesagt.

 

Gruß, Bernhard

 

 

 

 

Vorab: Ja, mit einem Pickup, Buschtaxi oder Ähnlichem ist man für Afrika sicherlich besser gerüstet. Aber wir kennen ja auch nicht die Route, und wenn man keine Gewalttouren durch den Busch vor hat, kann man auch mit einem SUV durchaus etwas von der Welt sehen. Sollte nur mit entsprechender Rücksicht geplant sein... ;)

Die Gewalttour wäre sinnvoller Weise eh nicht alleine, bzw. mit einem Fahrzeug anzugehen - mit Zweien ist das entspannter, man hat einen Bergepunkt dabei und kann das Gepäck besser verteilen.

Ob's nun gerade der Navara sein muss - Würde ich eher von absehen. Der Starex ist eigentlich ein Mitsubishi L400 - was uns aus technischer Sicht wieder zum Pajero führt.

CR-V, RAV oder Forester - wäre aus technischer Sicht der Forester noch etwas vorteilhafter, weil er ein Untersetzungsgetriebe hat, das verschafft Aussicht auf ein längeres Leben der Kupplung. Der CR-V wäre in der Hinsicht am nachteiligsten, weil der erste Gang am längsten übersetzt und die Allradzuschaltung träge ist - dafür hat er aber mit Abstand den größten Innenraum und die höhere Zuladung. Die beiden letzten Punkte teilt er dann allerdings wieder mit dem Outlander (zweite Generation).

Den Navara habe ich in meiner Liste bewusst an die letzte Stelle gesetzt. Ich dachte, das spricht für sich. Aber klar ist, die Informationen über beabsichtigte Strecken reichen nicht, daher stochern wir im Nebel. Solange man auf leidlich ordentlichen Straßen bleibt, braucht man weder Untersetzung noch Allrad, da kann man auch mit einem Hymer nach Sibirien und zurück, ohne große Schäden.

Übrigens, wo der TÜV keine Macht hat, ist die Haltbarkeit von Fahrzeugen deutlich verlängert. Aber in dicht besiedelten Gebieten mit extrem befahrenen Straßen und hohen Geschwindigkeiten ist es sehr sinnvoll, die Technik zu kontrollieren.

 

Bernhard

Mazda 3 geht auch, die sind im Sommer quer durch Asien zur IAA gwfahren...

Sorry ;)

Moin!

Warum werden hier eigentlich immer gleich die Autos mit Blattfedern ins Spiel gebracht?

Man kann inzwischen auf der ganzen Welt Straßen und Wege finden, wenn man etwas mehr wie einen Kompass an Bord hat. Ein Blick auf die "Low-Budget-Rallys" zeigt einem, das man auch mit ganz normalen PKWs in Afrika und Asien unterwegs sein kann. Dank deutlich geringerem Spritverbrauch kann man die Kosten drücken und fällt zugleich nicht so auf wie ein bunter Hund. Die Paris-Dakar wurde vor 20 Jahren auch mit normalen Fahrzeugen absolviert.

Meiner Meinung nach sollte der Blick also auf ältere Fahrzeuge gworfen werden, die in den Regionen eh unterwegs sind. Also zum Beispiel Mercedes W123. Ein solchen Wagen günstig kaufen und in der Werkstatt fit machen. Den kann Dir vor Ort jeder reparieren, Ersatzteile gibt es an jeder Ecke oder per Express aus Stuttgart. Zur Not kann man auch vor Ort ein Auto kaufen.

Oder gleich einen neueren Kombi (Subary/Volvo) der die Zeit ohne Probleme auch überstehen kann. Dann würde ich aber vielleicht das Budget etwas höher ansetzten.

Und immer daran denken: der Weg ist das Ziel. Die Kilometer zählen nichts, wichtig sind nur die persönlichen Eindrücke und Erinnerungen.

Klar kann man die meisten Strecken auch mit normalen PKW zurücklegen, aber das Feeling von Freiheit und Abenteuer kommt bei SUV/Geländewagen eher rüber ;)

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