ForumKawasaki
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Kawasaki
  5. Z 750 E Restaurierung Wiederaufbau

Z 750 E Restaurierung Wiederaufbau

Kawasaki Z 750
Themenstarteram 6. Oktober 2014 um 18:01

Kawasaki Z 750 E Bj 1980

Hallo Gemeinde,

ich besitze seit 1982 eine Z 750 E. Die Maschine wurde seit ca. 15 Jahren nicht mehr bewegt.

Da ich sehr an der Kawa hänge, würde ich sie gern komplett restaurieren/wiederaufbauen.

Momentan habe ich noch keine Übersicht über den Aufwand der Arbeiten. Da mir die Zeit und die nötigen Kenntnisse fehlen, brauche ich jemanden der mir zur Seite steht und Erfahrung in der Restauration alter Motorräder hat.

Wer kennt jemanden bzw. eine zuverlässige und empfehlenswerte Werkstatt im Raum NRW.

Danke und Gruß

Miguel

Image
Ähnliche Themen
12 Antworten

Ruf mal bei dem an. Er heisst Dieter Zeidler, sein Betrieb heisst

Motorrad-Centrum, Bochum, Daimlerstr. 14.

02 34) 85 23 09

Bei ihm hab ich immer meine 77er Z 1000 reparieren gelassen.

Themenstarteram 6. Oktober 2014 um 19:31

Danke für den Tip, wäre sogar in der Nähe

Hallo Miguel,

habe das gleiche Problem (+Maschine), aber weiss nicht recht ob ich sie lieber in gute Hände gebe.

Sie lief zwar Einwandfrei vorm "Einmotten" aber es hängt doch viel Arbeit und Zeit daran :-(

 

Gruß Micha

Naja.. die Kosten sind hauptsächlich davon abhängig, was einem als Resultat der Restauration vorschwebt. Eine "Verjüngungskur" in Richtung des Zustands analog einer 4-5 Jahre alten Maschine ist bei guter und originaler Substanz ab etwa 500 EUR zu leisten, eine optisch und technische Wiederherstellung des Neuzustands nicht unter 5000 EUR - reine Materialkosten, jeweils zuzüglich des Arbeitsaufwands, welcher bei letztgenanntem Ziel ebenfalls (mindestens..) um den Faktor 10 höher liegt.

Zustand 1 Restaurationen sind etwas für Museen, gut betuchte Frührentner, oder aber zumindest Liebhaber (..mit Tendenz zum "Freak"..), die annähernd unendlich Zeit und Geduld zu investieren bereit sind.

Ich persönlich versuche in meinen Anforderungen immer einen Kompromiss zwischen finanziellem und zeitichem Aufwand und idealem Restaurationsergebnis anzustreben. Wenn das Resultat dann technisch einwandfrei, fahrbereit und optisch ansehnlich dasteht, so entspricht das dem, was ich als "persönliches Optimum" bezeichnen würde.

Sicherlich muss man dann damit leben, dass es auch im Detail immer auch "perfekter" gegangen wäre, aber letztlich ist ja auch die Frage der weiteren Verwendung des Restaurationsobjekts von einiger Relevanz, sprich: Ob man ein Exponat für die Glasvitrine sucht, oder ein Motorrad, mit welchem man auch mal fahren möchte, ohne sich vorher den Kopf über's Wetter oder die Kosten "blaugefahrener" Auspuffkrümmer zu zerbrechen.

Mir persönlich bereitet es einen Heidenspaß, kaputte Technik wieder funktionsfähig herzurichten und optisch 'runtergerittene Motorräder wieder zu ansehnlicher Optik zu verhelfen. Ich denke, das geht dem Großteil der foreninternen Schraubergemeinde ebenso. Im Gegensatz zu "Spielcasinos" und "Wettsaufen" ein bezahlbares Hobby, an welchem man auch über längere Zeiträume kaum die Freude verliert.

Professionelle Restaurationen hingegen erfordern professionelles Equipment (oder annähernd endlos Zeit..) und kosten gewöhnlich auch dementsprechend "professionelle" Preise. Ein wenig Teiletausch hier, ein wenig Sandstrahlen und Lackieren dort ist ok - und auch bezahlbar. Teilenachfertigung, Tauchbadentlackung und Galvanik (Zink, Chrom, Nickel usw.) hingegen treiben einen Durchschnittsverdiener unter Umständen schneller in den Ruin, als einem lieb sein kann..

Wichtig wäre also, wenn ihr - Micha und Miguel - zunächst einmal eure Vorstellungen darüber mitteilt, was euch persönlich unter den Begriffen "Restauration" und "Wiederaufbau" vorschwebt.

Gruß,

Werner

Zitat:

@RodeO2 schrieb am 16. November 2014 um 15:12:15 Uhr:

Hallo Miguel,

habe das gleiche Problem (+Maschine), aber weiss nicht recht ob ich sie lieber in gute Hände gebe.

Sie lief zwar Einwandfrei vorm "Einmotten" aber es hängt doch viel Arbeit und Zeit daran :-(

Gruß Micha

Hallo Micha,

den erheblichen Zeitaufwand sehe ich auch als größtes Problem.

Hallo Werner,

du scheinst dich auszukennen. Das wichtigste Ziel wäre für mich, die Maschine erst einmal wieder aus laufen zu bringen. Nach der langen Standzeit wird das nicht ohne weiteres funktionieren.

Als nächster Schritt könnte ein fachkundiges Auge auflisten welche Arbeiten notwendig sind, bzw. was ausgetauscht werden muss. Dann wäre der Anfang gemacht und der nächste Schritt wäre planbar.

Gruß,

Miguel

Hallo Miguel,

das wäre auch aus meiner Sicht die vernünftigste Herangehensweise. Ich habe auf Grund der vielen, inhaltlich annähernd identischen, Fragestellungen im Forum schon den Gedanken gehabt, ein "FAQ-Sheet Wiederbelebung" zu verfassen. Darin könnte man die wesentlichsten Punkte zusammen fassen, welche es für die erfolgreiche "Reanimation" länger abgestellter Motorräder zu beachten gilt.

Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass bei jedem Motorrad, welches länger als drei bis vier Jahre nicht gestartet wurde, der Kraftstoff "umgekippt" (verdorben) ist. Startversuche sollte man daher erst nach Austausch durch "frischen" Sprit unternehmen. Sonst flutet man unnötig die Vergaser mit zündunwilligem Zeug.

Auch ist von Dreck und Rost im Tank auszugehen, welchen man ebenfalls vom Vergaser fern halten sollte.

In den allermeisten Fällen bereitet der Benzinhahn ebenfalls Probleme, sei es durch "festgebackenen" Unterdruck-Kolben, gerissener Membrane oder ebenfalls schlicht Dreck und Rost.

Obige "Störgrößen" kann man am besten dadurch vermeiden, dass man für die ersten Startversuche den Tank abnimmt. Den Unterdruckschlauch kann man (mit Stiel eines kleinen Pinsels, rundem Bleistift o.ä.) verschließen, auf den Kraftstoffschlauch setzt man einen kleinen Trichter (oder meine bereits mehrfach empfohlene 60ccm-Spritze mit entferntem Kolben aus der Apotheke..).

Dann - noch bevor Kraftstoff in den Schlauch bzw. die Vergaser gelangt - die Zündkerzenstecker abziehen und den Anlasser so lange drehen lassen, bis die Öldruck-Warnlampe erlischt.

Danach wieder die Kerzenstecker 'drauf und den Trichter (oder die Spritze) mit frischem Kraftstoff befüllen, bis ein fester Pegelstand erreicht ist (nicht erschrecken: in eine Vergaserbank nebst Leitungen und Schläuche passen locker um die 300 ml..). Sollte sich kein über mindestens 10 min. stabiler Pegelstand zeigen, kann man hier bereits abbrechen. Dann hängt/hängen eins oder mehrere Schwimmernadelventile und man muss zwingend [!] die Vergaserbank ausbauen, zerlegen und reinigen.

Bleibt der Pegel stabil, kann man in dieser Konfiguration erste Startversuche unternehmen. Mit Choke und unterschiedlichen Stellungen des Gasgriffs. Mit Glück wird der Motor erste Lebenszeichen zeigen. Zumeist aber wird sich kaum ein vernünftiger Leerlauf einstellen lassen, da die winzigen Bohrungen der Leerlaufdüsen in 99 Prozent der Fälle einfach zu sitzen - entweder bei trockenen Vergasern "zukorrodiert", andern falls schlicht verdreckt oder verklebt.

Auch wenn man sich - nicht ganz zu Unrecht - sagen könnte, dass eine Vergaserüberholung ohnehin unausweichlich sein wird, würde ich dennoch zu oben beschriebenem erstem Startversuch raten. Schlicht, weil dadurch bereits erste Diagnosen in Sachen Vergaserzustand möglich sind.

Ach so: Ebenfalls nicht erschrecken, falls die Kupplung nicht trennen sollte. Das Verkleben der Kupplungslamellen ist bei längerer Standzeit ein typisches Phänomen. Bei warmgelaufenem Motor und beherztem Einlegen des ersten Gangs - Bremse betätigen! - sollte sich die Verklebung wieder lösen.

Das Motoröl (+ Filter) würde ich übrigens erst wechseln, nachdem der Motor einige male warmgelaufen ist. So haben Ablagerungen vom Stehen die Möglichkeit, sich zu lösen und gelangen nicht ins frische Öl.

Werd's wie gesagt bei Gelegenheit noch ausführlicher fassen und sauberer ausformulieren. Inklusive Anleitung zur Tankentrostung und Instandsetzung des Benzinhahns so wie Vergaserreinigung.

Gruß,

Werner

Zitat:

@micapa schrieb am 16. November 2014 um 20:43:36 Uhr:

Hallo Werner,

du scheinst dich auszukennen. Das wichtigste Ziel wäre für mich, die Maschine erst einmal wieder aus laufen zu bringen. Nach der langen Standzeit wird das nicht ohne weiteres funktionieren.

Als nächster Schritt könnte ein fachkundiges Auge auflisten welche Arbeiten notwendig sind, bzw. was ausgetauscht werden muss. Dann wäre der Anfang gemacht und der nächste Schritt wäre planbar.

Gruß,

Miguel

Deine Idee zur Anleitung, bzw. dem Erstellen eines "FAQ-Sheet Wiederbelebung" ist eine großartige Idee. Wobei es bei der Vielzahl der Modelle nur allgemein ausfallen kann, aber die grundlegende Vorgehensweise dürfte bei den meisten Modellen ähnlich sein.

Lass dir nicht zuviel Zeit, ich freue mich drauf ;)

 

Grüße

Miguel

Hallo,

Es ist zwar schon recht alt das Thema.

 

Wie bekomme ich die Membranen auf die Schieber?

 

MfG

Zitat:

@Jens1304 schrieb am 21. Juni 2023 um 19:01:33 Uhr:

Hallo,

Es ist zwar schon recht alt das

MfG

Gut erkannt

Zitat:

@restek schrieb am 22. Juni 2023 um 09:57:46 Uhr:

Zitat:

@Jens1304 schrieb am 21. Juni 2023 um 19:01:33 Uhr:

Hallo,

Es ist zwar schon recht alt das

MfG

Gut erkannt

Sinnvolle Antworten würden ALLEN weiterhelfen!

Man soll doch nicht ständig neu Themen eröffnen...!?

am 22. Juni 2023 um 10:23

Bei meiner ehem. LTD 440 musste man den Plastikring an dem Schieber wegzwicken und dann wurde

die Membrane drangeklebt. Da war aber bei den neuen Membranen eine Beschreibung dabei. Ich würde

komplette Original-Schieber mit Membranen empfehlen, falls es die noch gibt. Das hatte ich dann auch gemacht nachdem das Kleben dieser Membrane ein Murks war.

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Kawasaki
  5. Z 750 E Restaurierung Wiederaufbau