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Xenon-Helligkeit nach Einschaltvorgang

Beim A6 4G mit 35 W Xenon beobachte ich, dass nach dem Einschaltvorgang die Xenonbrenner für ca. 1 Sekunde deutlich heller leuchten als danach. Bei anderen Fahrzeugen habe ich es so noch nicht beobachtet.

Woran kann es liegen?

Beste Antwort im Thema
am 4. Dezember 2015 um 7:34

Zitat:

@ric1 schrieb am 4. Dezember 2015 um 00:12:55 Uhr:

Bedeutet es, dass das Vorschaltgerät in der ersten Sekunde eine höhere Spannung(oder Leistung, oder...?) an den Brenner gibt, um dann anschließend die Spannung(?) etwas herunterzuregeln?

die an die Lampe abgegebene Leistung ergibt sich ja aus Spannung und Stromstärke. zum Zünden braucht die Lampe erstmal eine hohe Zündspannung (Ionisieren des Gases, Aufbau des Lichtbogens). Brennt der Lichtbogen steigt die Stromstärke schnell stark an. Deswegen muss die Spannung reduziert werden. Das alles besorgt das Vorschaltgerät. Der brennede Lichtbogen braucht wesentlich weniger Spannung (das ist die Brennspannung).

Nun ist es bei Xenonlampen aber so: Nicht der Lichtbogen alleine leuchtet. Der Brenner enthält spezielle Leuchtsalze. Die werden im Lichtbogen zum Leuchten angeregt. So erreicht man das eigentlich gewünschte Farbspektrum. Das geht aber nur wenn das Salz als Gas vorliegt, in der noch kalten Lampe ist es fest. Es muss also erstmal verdampfen. Manche Vorschaltgeräte geben deshalb nach dem Zünden kurz mehr Leistung auf den Brenner damit das schneller geht. Danach wird die Leistung reduziert. Machen aber nicht alle so!

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am 2. Dezember 2015 um 6:11

35 Watt haben sie alle ;-) Es kommt auf das Vorschaltgerät an. Einige geben zum Zünden kurzzeitig etwas mehr Leistung drauf um die Leuchtsalze schnell zum Verdampfen zu bringen und regeln dann nach kurzer Zeit wieder etwas zurück. Machen halt nicht alle, dann werden die Brenner eben langsam hell bis zur Betriebsstärke. Man kann sich das in Etwas vorstellen wie eine E-Sparlampe mit Vorheizung, die verhalten sich ähnlich.

Zitat:

@Spezialwidde schrieb am 2. Dezember 2015 um 07:11:07 Uhr:

35 Watt haben sie alle ;-)

Nö, :D es gibt auch welche mit 25W, dann brauchen die keine Scheinwerferreinigungsanlage. Ansonsten haste recht. ;)

Gruß,

Frank

am 2. Dezember 2015 um 7:06

Zitat:

 

Nö, :D es gibt auch welche mit 25W, dann brauchen die keine Scheinwerferreinigungsanlage. Ansonsten haste recht. ;)

Gruß,

Frank

Das sind aber dann Nachrüstlösungen, oder?

nö, cosa-e z.b.

am 2. Dezember 2015 um 8:44

Ok, dann geb ich mich geschlagen :D Mir sind bisher nur die 35 Watt zu Augen gekommen

man lernt nie aus. auch ich nicht.

wär mal interessant zu testen wie das xenon ohne den ganzen gesetzlichen schnickschnack leuchtet.

Dunkler :)

besser als H7?

am 2. Dezember 2015 um 10:32

Zitat:

@slv rider schrieb am 2. Dezember 2015 um 10:22:22 Uhr:

besser als H7?

Ich würd mal sagen das müsste man direkt vergleichen, Xenon hat ja auch ne andere Lichtfarbe, das wirkt sich auch auf die Sicht aus

Aber mir ist neulich ein Artikel in einer KFZ-Zeitschrift untergekommen, da war ein Test der Beleuchtung verschiedener Modelle, und da steht der E-Corsa sowohl bei H7 als auch Xenon auf den letzten Plätzen.

Bedeutet es, dass das Vorschaltgerät in der ersten Sekunde eine höhere Spannung(oder Leistung, oder...?) an den Brenner gibt, um dann anschließend die Spannung(?) etwas herunterzuregeln?

zündspannung und brennspannung unterscheiden sich sowieso.

am 4. Dezember 2015 um 7:34

Zitat:

@ric1 schrieb am 4. Dezember 2015 um 00:12:55 Uhr:

Bedeutet es, dass das Vorschaltgerät in der ersten Sekunde eine höhere Spannung(oder Leistung, oder...?) an den Brenner gibt, um dann anschließend die Spannung(?) etwas herunterzuregeln?

die an die Lampe abgegebene Leistung ergibt sich ja aus Spannung und Stromstärke. zum Zünden braucht die Lampe erstmal eine hohe Zündspannung (Ionisieren des Gases, Aufbau des Lichtbogens). Brennt der Lichtbogen steigt die Stromstärke schnell stark an. Deswegen muss die Spannung reduziert werden. Das alles besorgt das Vorschaltgerät. Der brennede Lichtbogen braucht wesentlich weniger Spannung (das ist die Brennspannung).

Nun ist es bei Xenonlampen aber so: Nicht der Lichtbogen alleine leuchtet. Der Brenner enthält spezielle Leuchtsalze. Die werden im Lichtbogen zum Leuchten angeregt. So erreicht man das eigentlich gewünschte Farbspektrum. Das geht aber nur wenn das Salz als Gas vorliegt, in der noch kalten Lampe ist es fest. Es muss also erstmal verdampfen. Manche Vorschaltgeräte geben deshalb nach dem Zünden kurz mehr Leistung auf den Brenner damit das schneller geht. Danach wird die Leistung reduziert. Machen aber nicht alle so!

Ich dachte die kompetente Antwort kommt garnichtmehr..

Jetzt noch die übliche Finanzkeule:

Das Vorschaltgerät ist ein Grund, weshalb Xenon nicht nur gefährlich, sondern auch relativ teuer ist im Gegensatz zu anderen Licht/Leuchtenarten.

Auf die selbe Stückzahl gerechnet wäre schon jetzt LED-Licht um weiten günstiger, da die Kühltechnik kein großes Problem darstellt, die Vorschaltgeräte aber schon. Die Intialzündung geschieht mit ca. 25.000 Volt - das macht die Bauteile auch nicht ungefährlich.

Im übrigen ist das auch der Grund, weshalb Xenon beim anschalten "schießt".

Weil dann im längeren Betrieb ein Druck von bis 80-100Bar im Brenner auftreten kann, ist ein Defekt oft auch mit einer "Explosion" verbunden: Die Birne platzt und man darf hunderte Stücke aus dem Scheinwerfer sammeln.

Jetzt mal eine andere Frage dazu,

Lichthupe muss demnach für das System besonders Verschleißstark sein.

Oder wie ist eure Meinung?

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