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Winterreifen in Sommer abfahren.

Themenstarteram 3. März 2015 um 21:54

Hallo an Alle. Ich bin neu hier und habe natürlich eine Frage. Im Jahr 2008 habe ich neue Reifen MAXSIS aufziehen lassen und die haben immer noch 5mm Profil und das nach ca.50000 tkm. In nächsten Winter will ich die nicht haben. Kann ich die im Sommer abfahren oder lieber nicht? Danke vorraus für eure Antworten.

Beste Antwort im Thema

Ist doch nicht so schwer:

Neue Winterreifen vs neue Sommerreifen - nachteil im Sommer extrem längerer Bremsweg, hoher Reifenverschleiss und schlechteres Kurvenverahlten.

ALTE Winterreifen mit wenig Profil (<4mm) sind aufgrund des Alters schon etwas härter, durch die geringe Profiltiefe ist der Schmiereffekt der Lammellen nicht mehr stark (zumal die Lamellen meist bei 3-4mm enden).

Die Reifen werden sicher noch einen erhöhten Verschleiss und etwas längeren Bremsweg als Sommerreifen haben.

Wenn man sich dessen bewusst ist und mit dem Fahrzeug nicht sportlich unterwegs ist, entsprechend ausreichend Abstand hält (zumindest nach gesetzlicher Vorgabe)..... sehe ich nichts was dagegenspricht die Pellen noch einen Sommer lang runterzufahren....

Wichtig im Winter ordentliche Winterreifen mit gutem Profil und ansonsten angepasste Fahrweise gemäß dem Zustand und der Eigenschaften seiner Pellen.

Es ist ebenso unverantwortlich wenn manche HobbySchummis mit 180 bei starkem Regen mit abgefahrenen Sommerpneus über die Bahn brettern und das Aquaplaningrisiko nicht einkalkulieren.....

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Zitat:

@Thinky123 schrieb am 14. März 2015 um 15:29:22 Uhr:

Da frage ich mich ja doch wie so etwas passiert. Nicht der Reifenplatzer sondern der anschließende Blechschaden.

Wenn Die das wüssten wären Sie schlauer, aber der Schlappen ist vermutlich während eines Spurwechsels geplatzt.

Und ein Mercedes G dürfte sich bei einem Reifenplatzer anders verhalten als ein flacher PKW.

Ist ja schon einige Jahre und das Fahrwerk dieser Kiste auch nicht auf heutigem Stand.

Da die Kiste höher ist und einen höheren Schwerpunkt hat ist die Gefahr bei einem Anschlag an die Planke darüberzukippen deutlich erhöht.

Wie es genau zum Unfall kam hat letztlich Keinen mehr interessiert da nicht mal ein Bußgeld verhängt wurde da Zeugen vom vermutlich geplatzten Reifen der Polizei erzählten. Also davon auszugehen war das kein Fahrfehler schuld war.

Halt ein Unfall.

Zitat:

@Thinky123 schrieb am 14. März 2015 um 15:29:22 Uhr:

Zitat:

@Sir Donald schrieb am 13. März 2015 um 11:42:32 Uhr:

Im Übrigen kenn Ich einen Unternehmer dem ein wenige Tage alter Sommerreifen weit unter dem Erlaubten geplatzt ist und das Auto deswegen einen Salto über die Mittelleitplanke vollführte.

Da frage ich mich ja doch wie so etwas passiert. Nicht der Reifenplatzer sondern der anschließende Blechschaden.

Mir ist selbst bei ca. 180-190 km/h im Winter (Sonnenschein, 5°C) ein 2 Jahre alter Winterreifen geplatzt.

Ich denke mal, es ist von essentieller Bedeutung, ob der Reifen an der Vorderachse (beherrschbar) platzt oder ob das hinten (stabilität=weg) passiert...

Okay, wahre Argumente ;)

Bei mir war's ein CLK W208 (flaches Coupe im Vergleich zum Mercedes G, aber ebenfalls ein altes Auto) und der Reifen platzte vorne rechts. Ihr habt beide Recht, Unfälle sind eben nie 100% vergleichbar.

Auch wenn's gut ausging und das Auto noch beherrschbar war, muss ich nicht jeden Tag erleben. :)

Um zum eigentlichen Thema zu schwenken: Das waren durchaus typische Winterbedingungen im Nordwesten Deutschlands, gefahren wurde unter der zulässigen Höchstgeschwindigkeit und der Reifen platzte "trotzdem". Ein Restrisiko bleibt beim Autofahren nunmal immer. Im Hochsommer bei 35°C sind Winterreifen (egal ob alt und abgefahren oder frisch und weich) sicher nicht gut und da wird das Risiko eines Schadens wohl noch höher sein. Im Frühjahr bei 15°C sehe ich da aber noch kein Problem...

Themenstarteram 17. April 2015 um 19:47

Hallo. Also die Reifen schon gewechselt. War in Reifenwerkstatt und nach Meinung das Mechanikers die Reifen haben keine Risse oder irgendwelche Beschädigungen, aber er hat mir auch empfohlen, trotzdem die Reifen zu entsorgen und das mache ich auch.

Und was billig Marke Maxxis betrifft, ich habe mit diesen Reifen nie Probleme gehabt. Die waren treue Begleiter im Winter. Und ich bedanke mich nochmal für eure guten Ratschläge.

Hallo Zusammen,

bin beim Googeln auf diesen Thread gestoßen und möchte dieses Thema nochmal aufgreifen.

Meine Erfahrung:

Ich fahre seit Jahren auch im Sommer mit Winterreifen. Beim Fahrverhalten habe ich keinen Unterschied zu Sommerreifen festgestellt. Das mag auch daran liegen, dass meine Winterreifen schon einige Jahre alt und somit etwas ausgehärtet sind. Aber selbst mit neuen Winterreifen, die ich immer im Herbst kaufe, weil das die fehlende Profiltiefe erfordert, habe ich keinen Unterschied bei warmem Wetter feststellen können. Natürlich ist das subjektiv, weil ich ja nicht abwechselnd mit Sommer- und Winterreifen unterwegs bin und somit keinen direkten Vergleich habe. Ich bin aber auch kein sportlicher Fahrer, der die Grenzen der Physik austestet. Außerdem passe ich mich den Witterungsverhältnissen an. Wenn ich da auf der Autobahn gelegentlich beobachte, wie selbst bei Starkregen einige Verkehrsteilnehmer rasen, würde es mich nicht wundern, wenn es bei deren Bremsmanövern auf jeden Meter ankommt.

Meine Meinung:

Meiner Meinung nach gibt es keine allgemeingültige Regel, was Winterreifen im Sommer anbelangt. Die Entscheidung darüber, ob man auch im Sommer mit Winterreifen fährt, ist von einer Reihe von Faktoren abhängig:

1. Jährliche Fahrleistung:

Reifen sollte man so ungefähr alle fünf bis sieben Jahre austauschen, je nachdem, wie viel Zeit die Reifen der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt gewesen sind, weil das Material unter diesen Bedingungen schneller altert und der Gummi somit aushärten und rissig werden kann. In diesem Fall spielt die Profiltiefe nur eine untergeordnete Rolle. Wer also wenig fährt, kann die Reifen gar nicht so schnell abfahren, wie sie altern.

2. Fahrverhalten:

Wer in Ballungsräumen wohnt und nur selten größere Strecken zurücklegen muss, also nicht unbedingt bei starkem Schneefall über Land fährt, muss zwar dennoch im Winter mit Winterreifen fahren, der Grad der Aushärtung des Gummimaterials dürfte hier aber nur eine unwesentliche Rolle spielen. Das Mindestprofil muss halt gegeben sein.

Im Sommer ist der Unterschied beim Fahren eher marginal. Der Bremsweg soll länger und die Abnutzung der Reifen größer sein. Ein längerer Bremsweg ist natürlich nicht optimal, das Beispiel mit dem 20 m längeren Bremsweg ist mir aber zu theoretisch. Welche Reifengröße, welches Reifenalter, welche Witterungsbedingungen und welche Ausgangsgeschwindigkeit lassen sich in so einem Test objektiv miteinander vergleichen? Maximalwerte können doch nicht als Regelfall hingestellt werden, oder?

Und was die stärkere Abnutzung anbelangt, konnte ich noch nirgends konkrete Angaben darüber finden, um wieviel stärker diese Abnutzung sein soll. Dürfte also auch wieder vom Fahrverhalten und den Witterungsbedingungen abhängig sein.

3. Wirtschaftlichkeit:

Vor kurzem habe ich mir ein neues Auto mit 19"-Felgen gekauft. Ein Satz Reifen kommt da auf ungefähr 1.200,00 €, das Wechseln einschließlich Kalibrierung der Reifendruckmessung und der Einlagerung der Sommer- respektive Winterreifen auf je ca. 120,00 €. Meine jährliche Fahrleistung beträgt ungefähr 15.000 km.

Würde ich mit zwei Satz Reifen fahren, würde ich in sieben Jahren ca. 52.500 km fahren. Da ist es sehr unwahrscheinlich, dass ich die Reifen abgefahren habe.

Bei zweimal Reifen wechseln pro Jahr käme ich auf 120,00 € x 2 x 7 = 1.680,00 €. Und das nur für das Reifen wechseln, Kalibrieren und Einlagern! Spätestens nach fünf Jahren wäre es also ökonomischer, immer die gleichen Reifen zu fahren und diese beim Erreichen von ca. 4 mm Profiltiefe komplett auszutauschen. Das Argument, dann eben die Reifen selbst zu wechseln, greift für mich insofern nicht, als dass das Wechseln von 19"-Rädern bei einem SUV echt kein Vergnügen ist und ich hinterher trotzdem in die Werkstatt müsste, um das Reifendruckmesssystem neu kalibrieren zu lassen.

Fahre ich dagegen das ganze Jahr mit Winterreifen, komme ich in sieben Jahren auf 105.000 km. Wahrscheinlich halten die Reifen so lange gar nicht durch und müssten vorher gewechselt werden. Wenn das nach vier bis fünf Jahren der Fall ist, wäre das aus meiner Sicht ökonomisch vernünftiger.

Zu guter Letzt möchte ich noch ökologische Gesichtspunkte ins Spiel bringen. Das Herstellen, Transportieren und Entsorgen von Reifen kostet Ressourcen. Also sollte jeder mit ihnen sorgsam umgehen. Insofern würde ich es von den oben genannten Kriterien abhängig machen, ob ein oder zwei Satz Reifen die richtige Wahl ist, solange die Verkehrssicherheit gewährleistet ist. Dogmatisch sollte man das meiner Meinung nach nicht betrachten.

Hallo und Danke für Deine ausführlichen Gedankengänge.

Da Du ja für Dich schon eine Entscheidung für den Umgang mit So/Wi-Reifen getroffen hast mal hier meine Gedanken dazu ohne Dich überzeugen zu wollen.

1. Ich denke das die passenden Reifen zur jeweiligen Jahreszeit einfach die, relativ zu anderen Lösungen, sicherste Wahl ist. Obwohl man mit WR an Schneearmen Tagen bei plus Graden auch nicht optimal Unterwegs ist.

2. Das ganze Jahr mit Sommerreifen geht nur wenn man den Wagen bei entsprechendem Wetter im Winter auch mal stehen lassen kann. ( bestimmt der Gesetzgeber so) Kann und will ich nicht.

3. Das ganze Jahr Winterreifen.... nee , ist zwar erlaubt aber vom Fahrverhalten in kritischen,überraschenden Situationen im Sommer wär mir das zu heikel. Und ob's wirklich bei Deinem Fahrprofil und Fahrzeugleben wirtschaftlicher ist als So/Wi .....kann ich mir nicht vorstellen. Du gehst von vier bis fünf Jahren Lebensdauer von Winterreifen im Ganzjahresbetrieb aus, bei 15000 km/anno wird das wohl nicht klappen. Ich denke da eher an 2-3 Saisons Lebensdauer eines WR mit intensivem Sommerbetrieb.

4. wie siehts denn mit Ganzjahresreifen aus. Je nach lokalen Winterbedingungen ( eher auf Winter oder Sommer abgestimmter GJR) wäre das für mich dann die akzeptabelste sprich zweitbeste Lösung. Da wird dann der Wechsel/ Einlagern/ Kalibrieren gespart. Und wenn man das etwas klug plant findest der Wechsel zu neuen GJR dann immer im Herbst statt.

Hallo Ede,

vielen Dank für Deine Antwort!

Zu 1.:

Da stimme ich Dir vollkommen zu. Allerdings ist es in der Praxis gar nicht so leicht, das umzusetzen. Als Faustregel sagt man ja, Winterreifen von Oktober bis Ostern. Wenn ich aber an die Witterungsverhältnisse in unseren Regionen denke, haben wir in diesem Zeitraum oft genug wärmeres Wetter, zumindest tagsüber. In der Nacht kann es Frost mit Reifbildung und überfrierender Nässe geben. Also bräuchte ich in der Früh Winterreifen und am Nachmittag Sommerreifen. Das ist in der Praxis aber nicht umsetzbar.

Umgekehrt haben wir zwischen Ostern und Oktober immer wieder Wettersituationen (Starkregen, Unwetter), wo die Bodenhaftung mit Winterreifen am optimalsten wäre. Gut, mit Sommerreifen kann man da auch fahren, ist aber sicherheitstechnisch eben nicht optimal. :-)

Zu 2.:

Als junger Mann bin ich leichtsinnigerweise auch im Winter mit Sommerreifen unterwegs gewesen. Da hat mich wohl jugendlicher Optimismus, übersteigertes Selbstvertrauen und schlichte Geldnot ge- oder besser verleitet. Würde ich heute, fast dreißig Jahre später, unter keinen Umständen mehr machen! Sommerreifen im Winter ist wie ein Lotteriespiel, mit dem eigenen Leben und das der anderen Verkehrsteilnehmer als Einsatz.

Zu 3.:

Bevor ich angefangen habe, ganzjährig mit Winterreifen zu fahren, habe ich mich mit Arbeitskollegen und meinem Reifenhändler unterhalten. Was die Lebensdauer von ganzjährig genutzten Winterreifen anbelangt, konnte mir niemand sagen, um wieviel höher der Abrieb ist. Da beruhen die Aussagen meist auf Vermutungen. Diejenigen, die das ganze Jahr mit Ganzjahresreifen unterwegs sind, haben mir aber gesagt, dass sie wenigstens vier Jahre mit einem Satz Reifen fahren konnten. Das ist letzten Endes von der jährlichen Fahrleistung und anderen Faktoren abhängig. Die weicheren Winterreifen härten bei Dauereinsatz relativ schnell aus, haben dann aber im Winter immer noch bessere Fahreigenschaften als Ganzjahresreifen. Außerdem soll mit zunehmender Aushärtung der Abrieb abnehmen. Wirklich schlecht für Winterreifen sind Wetterlagen im Hochsommer. Aber von welchen Zeiträumen sprechen wir da? Juli und August? Und wann ist es da wirklich heiß? Morgens, wenn ich in die Arbeit fahre? Eher nicht. Wir reden da also von Fahrten am Tage und frühen Abend. Bei meiner Kilometerleistung eher zu vernachlässigen, da ich auch im Sommer nicht wesentlich mehr fahre, außer im Urlaub - und da ist Fahren auch kein Selbstzweck.

Zu 4.

Nach Aussage meines Reifenhändlers sind Ganzjahresreifen "keine gescheiten Sommerreifen und auch keine gescheiten Winterreifen". Bei starkem Schneefall sind selbst ausgehärtete Winterreifen mit gutem Profil besser als Ganzjahresreifen. Was den Abrieb anbelangt, gleichen sich ausgehärtete Winterreifen und Ganzjahresreifen an. Winterreifen haben also im ersten Jahr einen höheren Abrieb, danach wird der Unterschied eher marginal.

Wenn ich meine neuen Winterreifen stets im Spätherbst kaufe, sollten sie schon vier Jahre "durchhalten". Wie gesagt, das ist immer von der Fahrleistung abhängig!

Also lautet meine Rechnung ein Satz Reifen alle vier Jahre (= 1.200,00 €) plus Wechseln und Entsorgen (= ca. 100,00 €) versus zweimal Reifenwechseln pro Jahr (= 2 x 120,00 €) plus zwei Satz Reifen alle sieben Jahre (= 2 x 1.200,00 €).

Jährliche Kosten Variante 1 = (1.200,00 + 100,00) : 4 = 325,00 €

Jährliche Kosten Variante 2 = ((120,00 x 2 x 7) + (2 x 1.200,00)) : 7 = 582,86 €

Selbst wenn ich alle drei Jahre meine ganzjährig genutzten Winterreifen wechsle, kostet mich das unterm Strich weniger als Sommer- und Winterreifen im Wechsel!

Würde ich jährlich mehr als 27.000 km fahren und damit den 2,23fachen Verschleiß einkalkulieren, dann würde sich die Wirtschaftlichkeit zugunsten der Variante 2 (Sommer- und Winterreifen im Wechsel) ändern.

Du siehst, die Frage, ob Sommer- und Winterreifen im Wechsel oder Winterreifen ganzjährig, lässt sich nicht pauschal beantworten, sondern hängt von vielen Faktoren ab. Jährliche Fahrleistung, Reifenkosten, Werkstattkosten, Fahrverhalten im Sommer und Winter usw. Die Verkehrssicherheit steht natürlich an oberster Stelle! Wer z. B. im Winter gerne ins Gebirge fährt oder in schneereichen Regionen wohnt (gibt es so etwas noch bei uns?), der sollte vielleicht lieber seine Reifen saisonal wechseln, aber spätestens nach fünf bis sieben Jahren braucht er dann trotzdem neue Reifen.

Viele Grüße,

Richard

 

 

 

Zitat:

@RichardSchaller schrieb am 21. Dezember 2016 um 12:01:20 Uhr:

Zu 4.

Nach Aussage meines Reifenhändlers sind Ganzjahresreifen "keine gescheiten Sommerreifen und auch keine gescheiten Winterreifen". Bei starkem Schneefall sind selbst ausgehärtete Winterreifen mit gutem Profil besser als Ganzjahresreifen. Was den Abrieb anbelangt, gleichen sich ausgehärtete Winterreifen und Ganzjahresreifen an. Winterreifen haben also im ersten Jahr einen höheren Abrieb, danach wird der Unterschied eher marginal.

Diesen Reifenhändler würde ich wechseln - nur Stammtischparolen von vor 20 Jahren....

1.) ausgehärtete WR kannst Du im Winter vergessen

2.) Im Vergleich der Zugkraft auf Schnee sind gute GJR meist geringfügig schlechter als reine WR, dafür in allen anderen Belangen besser - stellen sich dazu zwei Fragen:

a) Wann und wo trifft man auf verschneite Straßenverhältnisse, wo die Zugkraft eines GJR nicht und die des WR noch ausreichend ist. Wer sagt, dass man dort, wo ein GJR aufgibt, mit dem WR noch durchgekommen wäre...?

b) individuelle Fahrprofil und Präferenzen

Das ein "Fachmann", der vom Reifenverkaufen und umrüsten lebt, GJR kritisch gegenüber steht, wundert mich nicht....

Zitat:

@RichardSchaller schrieb am 21. Dezember 2016 um 12:01:20 Uhr:

[...]

Also lautet meine Rechnung ein Satz Reifen alle vier Jahre (= 1.200,00 €) plus Wechseln und Entsorgen (= ca. 100,00 €) versus zweimal Reifenwechseln pro Jahr (= 2 x 120,00 €) plus zwei Satz Reifen alle sieben Jahre (= 2 x 1.200,00 €).

Jährliche Kosten Variante 1 = (1.200,00 + 100,00) : 4 = 325,00 €

Jährliche Kosten Variante 2 = ((120,00 x 2 x 7) + (2 x 1.200,00)) : 7 = 582,86 €

[...]

Also ich weiß ja nicht was du für ein Auto fährst, aber bei 1200.- Euro für einen Satz Reifen kann es eigentlich nur ein Sportwagen a la Porsche sein oder eine Hochleistungslimousine a la AMG, RS, M-...

Für meinen 5er BMW hat der letzte Satz GoodYear unter 400 Euro gekostet.

Auch das zweimalige Umstecken von Sommer auf Winter und zurück mit je 120.- Euro anzusetzen erscheint mir schon reichlich teuer selbst wenn man Reinigung und Einlagern mit in Betracht zieht.

Insofern wird die Rechnung völlig anders aussehen, wenn man in deine Berechnung realistische Zahlen einsetzt.

ghm

@moonwalk

Zitat:

Diesen Reifenhändler würde ich wechseln - nur Stammtischparolen von vor 20 Jahren....

1.) ausgehärtete WR kannst Du im Winter vergessen

2.) Im Vergleich der Zugkraft auf Schnee sind gute GJR meist geringfügig schlechter als reine WR, dafür in allen anderen Belangen besser - stellen sich dazu zwei Fragen:

a) Wann und wo trifft man auf verschneite Straßenverhältnisse, wo die Zugkraft eines GJR nicht und die des WR noch ausreichend ist. Wer sagt, dass man dort, wo ein GJR aufgibt, mit dem WR noch durchgekommen wäre...?

b) individuelle Fahrprofil und Präferenzen

Das ein "Fachmann", der vom Reifenverkaufen und umrüsten lebt, GJR kritisch gegenüber steht, wundert mich nicht....

Ich glaube, ich bin da beim Reifenkauf etwas zu naiv und unerfahren und der junge Verkäufer bei meinem Händler hat das erkannt und versucht gerade, mit flapsigen Bemerkungen mich in seinem Sinne zu beeinflussen.

Es ist halt so, dass ich bisher einen Ford Focus gefahren habe und nun einen Ford Kuga kaufen möchte. Obwohl ich schon 28 Jahre autofahre, wird der Kuga erst mein drittes Kraftfahrzeug. Ich gehöre also zu denjenigen, die einen Neuwagen kaufen und diesen so lange benutzen, wie es wirtschaftlich sinnvoll ist. Bei meinem Focus häufen sich in den letzten Jahren die Reparaturen, so dass jetzt eben der Punkt erreicht ist, ihn durch einen neuen Wagen zu ersetzen.

Winterreifen habe ich deswegen in den letzten Jahren ganzjährig benutzt, weil ich angesichts des Alters meines Fahrzeugs keine zwei Satz Reifen mehr anschaffen wollte, weil diese noch nicht einmal mit dem aktuellen Focus kompatibel sind. Es ärgert mich einfach, dass die Autoindustrie offensichtlich für jedes Modell andere Reifengrößen entwickelt. Ist wie bei Staubsaugerbeuteln oder Druckerpatronen - ja nichts Kompatibles entwickeln, um die Kunden an sich zu binden. Gut, ich beschäftige mich nur selten mit Autoreifen, aber es leuchtet mir einfach nicht ein, warum die einen Felgen vier, die anderen fünf Schrauben haben, unterschiedlich breit sind mit unterschiedlichen Durchmessern usw.. Kann man diese Vielfalt nicht einschränken?

In den letzten Tagen habe ich mich intensiver mit dieser Materie auseinandergesetzt. Augenscheinlich kann ich mich da ja nicht auf meinen Händler verlassen. Mittlerweile dämmert mir, dass Ganzjahresreifen angesichts meiner jährlichen Fahrleistung und Fahrprofils die sinnvollere Option sind.

Für mich steht die Sicherheit schon an oberster Stelle, wenn ich auch Diskussionen über längere Bremswege im Sommer als eher theoretisch betrachte, weil ich ein defensiver Fahrer bin. Lieber 5 Minuten gemütlich länger unterwegs als sportlich mit Nervenkitzel. In meiner Jugend war das anders. Da bin ich auch im Winter mit Sommerreifen gefahren und fand es cool, gelegentlich mein Auto in einen Schlitten zu verwandeln und mit Gegenlenken usw. das Fahrzeug wieder unter Kontrolle zu bringen. Deshalb fahre ich jetzt wohl ganzjährig Winterreifen. Hab da was gut zu machen... :-)

@ghm

Zitat:

Also ich weiß ja nicht was du für ein Auto fährst, aber bei 1200.- Euro für einen Satz Reifen kann es eigentlich nur ein Sportwagen a la Porsche sein oder eine Hochleistungslimousine a la AMG, RS, M-...

Für meinen 5er BMW hat der letzte Satz GoodYear unter 400 Euro gekostet.

Auch das zweimalige Umstecken von Sommer auf Winter und zurück mit je 120.- Euro anzusetzen erscheint mir schon reichlich teuer selbst wenn man Reinigung und Einlagern mit in Betracht zieht.

Die Preisangaben stammen von dem jungen Verkäufer bei meinem Autohändler. Sehr allgemein gesprochen und zu flapsig formuliert. Da darf es noch "nachjustieren"!

Es ist halt mein erster SUV und ich habe mit diesen Reifen(größen) keinerlei Erfahrung. Da glaube ich erst mal alles.

Mittlerweile habe ich recherchiert, dass z. B. die " Goodyear VECTOR 4 SEASONS SUV G2 (FP XL i) 235/45 R19 99V" im Internet um die 180,00 € je Reifen kosten. Mein Händler ist von den pauschalen "um die 300,00" über 250,00 € ("weil wir nur eine kleine Stückzahl abnehmen") zu einem Preis von 850,00 € für einen kompletten Satz gekommen. Das klingt doch schon besser!

Beim Preis für das Wechseln und Einlagern der Räder ist der Verkäufer davon ausgegangen, dass ich nur einen Satz Felgen kaufen möchte und deshalb jedes mal die Gummireifen neu montiert werden müssen. Mit den Felgen hat er nicht ganz unrecht. Ich kaufe doch keine totschicken 19" Felgen, um die über mehrere Monate in ein Lager zu verbannen!

Konkret heißt das:

Montage der Gummireifen auf die Felgen 170,00 €

Montage der Räder am Auto 25,00 € inkl. Kalibirieren am Luftdruckmesssystem

Einlagerung der Reifen 30,00 €

Also kostet das Wechseln von Sommer- und Winterreifen eigentlich nur 55,00 €.

Für meine Vergleichsrechnung bräuchte ich nun noch konkrete Preise für Sommer- und Winterreifen, aber ich glaube, das kann ich mir sparen, weil ich wohl mit Ganzjahresreifen am besten fahre. Echte Winterreifen bräuchte ich wohl nur, wenn ich sehr viel fahre oder als Wintersportler ins Gebirge fahren möchte. Beides trifft auf mich nicht zu.

Ich bin echt froh, dass ich mich hier im Forum angemeldet habe! Von Autos verstehe ich nicht halb soviel wie von Computern und Netzwerken. Naja, man kann ja auch nicht alles wissen!

Jetzt muss ich noch aufpassen, dass mich mein Händler beim Autokauf nicht übervorteilt. :-)

Das andauernde Umziehen der Gummis auf ein und die selbe Felge würde ich lassen. Kann nicht wirklich gut für beide Beteiligten sein. ;-) Das wäre wie wenn du dauernd den Prozessor an einem Laptop wechseln lässt statt einfach nen zweiten PC zu kaufen.

Besorg dir doch auch schöne Felgen für den Winter, in der Größe gibts wohl eher keine hässlichen Stahlfelgen mehr. Solls etwas günstiger sien, würde es auch ne kleinere Felge sicher tun.

Oder GJR auf deine 19 Zöller, fertig aus. Da bleibt dir nicht viel mehr als der Goodyear Vector 4 Seasons G2 (ca. 200€) oder der Vredestein Quatrac 5 SUV (ca. 170€).

Hallo.

 

Es gibt irre viel Leute, die ihre Winterreifen im Sommer vollends runterfahren. Ich würde mir da überhaupt keinen Kopf machen.

 

Bei 40 Grad plus halt vorrausschauend fahren und gut.

 

Gruss

W.

Zitat:

@gromi schrieb am 22. Dezember 2016 um 11:09:56 Uhr:

Das andauernde Umziehen der Gummis auf ein und die selbe Felge würde ich lassen. Kann nicht wirklich gut für beide Beteiligten sein. ;-) Das wäre wie wenn du dauernd den Prozessor an einem Laptop wechseln lässt statt einfach nen zweiten PC zu kaufen.

Besorg dir doch auch schöne Felgen für den Winter, in der Größe gibts wohl eher keine hässlichen Stahlfelgen mehr. Solls etwas günstiger sien, würde es auch ne kleinere Felge sicher tun.

Oder GJR auf deine 19 Zöller, fertig aus. Da bleibt dir nicht viel mehr als der Goodyear Vector 4 Seasons G2 (ca. 200€) oder der Vredestein Quatrac 5 SUV (ca. 170€).

Ich werde Ganzjahresreifen nehmen, weil wir in unserer Region nicht soo lange winterliche Straßenverhältnisse haben. Vielleicht 8 bis 10 Wochen. Meistens fahre ich Autobahnen und Bundesstraßen sowie innerorts. Nur für die Straße, in der ich wohne, bräuchte ich manchmal echte Winterreifen, weil das eine reine Anliegerstraße ist, die von der Gemeinde bei Schneefall arg vernachlässigt wird. Da bin ich vor Jahren mal trotz Winterreifen nur mit großer Mühe bis zu meiner Garage "vorgedrungen". Hab mich dann im Internet informiert, ob ich das so hinnehmen muss und mich anschließend bei der Gemeinde unter Verweis auf Art. 51 Abs. 1, 2, 5 Bayerisches Straßen- und Wegegesetz (BayStrWG) beschwert. Keine halbe Stunde später ist der Räum- und Streudienst durchgefahren. Gemeinden sind nämlich verpflichtet, die Verkehrssicherheit ALLER Straßen in ihrem Zuständigkeitsbereich sicherzustellen!

@Wolfgang Wegner

Zitat:

Bei 40 Grad plus halt vorrausschauend fahren und gut.

Sehe ich genau so. Die besten Reifen helfen einem nichts, wenn man zu wenig Sicherheitsabstand hält oder unangepasst schnell unterwegs ist. Naja, vielleicht retten aber einen dann auf der anderen Seite genau in so einem Moment besonders gute Reifen... Diese Frage wird sich wohl nie abschließend klären lassen und muss jeder für sich entscheiden. :-)

Die Frage ist ob es 19" sein muss, ist sicher nicht Serie. 17" oder 18" dürften deutlich günstiger werden und der Fahrkomfort verbessert sich.

Aber welcher Motor steht überhaupt im Fokus bei Kuga?

Kläre doch mal ob es den Kuga nicht schon ab Werk mit GJR gibt.

Wenn nicht mal versuchen beim Händler direkt bei der Auslieferung die Werksreifen, die vermutlich Sommerreifen sind,

gegen GJR wechseln zu lassen und die Erstausstatterreifen irgendwie verrechnen zu lassen. Vielleicht hat er nen Kunden oder kennt jemanden der gerade neue Reifen in der Größe benötigt.

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