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Winterreifen im Sommer

Themenstarteram 10. September 2012 um 13:32

Hallo zusammen,

habe noch meine Winterreifen drauf, soweit noch gutes Profil. Was würde passieren wenn ich einen Unfall baue, übernimmt dann die Versicherung trotz Winterreifen?

Beste Antwort im Thema

Tach!

Theoretisch ist ja nun alles erörtert.

Praktisch bin ich bereits vor über 20 Jahren mit meinem alten Golf auf Alljahresreifen unterwegs gewesen. Als Schüler hatte ich kein Geld für 2 ordentliche Radsätze, also mussten es gute Alljahresreifen tun.

Und, wer hätte es gedacht, sie taten es schon damals bestens. Ohne ABS, ESP, Airbags und Spurassistent.

Übrigens lebte ich in München und war sehr aktiver Wintersportler.

Später fuhr ich dann im Nordosten der USA einige Hecktriebler und Allradler mit AST (all season tires) wie dort allgemein üblich. Kein Problem, auch nicht im Januar zwischen Freeport, Maine und Montreal, CDN.

Wichtig dabei ist, dass man weiß, was man da fährt und generell vernünftig mit einem Auto im Winter umgehen kann.

Der Großteil der deutschen Autofahrer, der seine 10.000 km im Jahr bei gemäßigten Temperaturen um sein Dorf oder in der Innenstadt herumschleicht, wäre mit AST bestens beraten und würde den Unterschied im Winter zu WR gar nicht merken.

Im Sommer bei Starkregen und(!) hohen Geschwindigkeiten i.V.m. hoher Laufleistung halte ich AST und WR für nicht so gut geeignet. Die Nässeeigenschafften sind schlechter als bei guten SR und der Verschleiß höher.

Aber auch hier hätte Otto-Normalschnarcher absolut kein Problem. Die Reifen würden eher überaltern, als abgefahren werden.

Die Diskussion ist somit eher akademisch.

Gruß!

M. D. (hat mittlerweile stets 2 Radsätze, da die Laufleistung sehr hoch ist)

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Ja.

Themenstarteram 10. September 2012 um 13:37

Auch wennd as profil etwas schon weg ist?

Was ist denn das für eine Frage?

Entweder du hast genügend Profil oder eben nicht.

Themenstarteram 10. September 2012 um 13:40

Also man sagt ja immer bei einem 1 euro stück der rand zwischen den beiden metallen, dann ist das profil noch gut...und das habe ich

am 10. September 2012 um 13:43

Zitat:

Original geschrieben von Manju2006

Also man sagt ja immer bei einem 1 euro stück der rand zwischen den beiden metallen, dann ist das profil noch gut...und das habe ich

es ist wie immer, kann dir nachgewiesen werden, dass du mit guten sommerreifen den unfall hättest verhindern können, kann es unter umständen zu schwierigkeiten kommen .... betonung liegt auch kann

Die 1,6 als Untergrenze bleiben.

Da die Gummimischung aber weicher ist wird der Abrieb und der Bremsweg möglicherweise etwas größer werden.

Beim wichtigsten Bindeglied zwischen Auto und Fahrbahn sollte nicht gespart werden.

Der Gesetzgeber schreibt 1,6 mm beim Hauptprofil vor.

Zitat:

Als Hauptprofil gelten dabei die breiten Profilrillen im mittleren Bereich der Lauffläche, der etwa 3/4 der Laufflächenbreite einnimmt

Zitat:

Original geschrieben von wkienzl

Die 1,6 als Untergrenze bleiben.

Da die Gummimischung aber weicher ist wird der Abrieb und der Bremsweg möglicherweise etwas größer werden.

Beim wichtigsten Bindeglied zwischen Auto und Fahrbahn sollte nicht gespart werden.

Ist es nicht so, dass je weicher die Gummimischung, desto besser der Grip und damit ein kürzerer Bremsweg.

WR sollten im Sommer nicht ungedingt gefahren werden, weil sie zum einen Mehrverbrauch produzieren und zum anderen schneller abnutzen, weil die Mischung ja weicher ist.

Grüße, Niko

Man kann aber und man darf zumal auch!

Hier auf mt haben bei allg. Fragen zu Ganzjahresreifen GJR auch schon viele Leute gepostet, die aufgrund der geringen Jahresfahrleistung früher immer gleich 2 Reifensätze (1x Sommer, 1 Winter) mit noch sehr gutem Profil altersbedingt auf den Müll geworfen haben (beginnende Porösitäten etc.).

Hier rät man im allg. ja zu GJR (auch ich fahre unterdessen aus genau den Gründen, wenig km wg. ÖPNV-Profiticket...) solche.

Dann posteten einige, dass sie schon seit mehreren Fahrzeuggenerationen durchgehend Winterreifen fahren. Meist wird so gewechselt, dass im Sommer der WiRfn dann nicht mehr ganz taufrisch ist (also nicht eben frisch hergestellt und gleich aufgezogen, sondern ggf. von der vorletzten Saison etc.), was dazu führt, dass die Dinger dann eben auch im Sommer nicht mehr derartig weich sind.

Das alles aber natürlich nur bei entsprechenden Jahresfahrleistungen, "normaler" und nicht sonderlich ambitioniert-sportlicher Fahrweise* bei "normal" motorisierten Fahrzeugen und Einsatz nicht gerade im Urlaub 3 Wochen im Hochsommer in Kroatien. Dahin würde auch ich nicht mit WiRfn fahren, vermutlich noch nicht mal mit meinen aktuellen GJR (Goodyear 4seasons), weil die Temperaturen sehr, sehr hoch sind und die Straßen bei beginnender Nässe nahezu wie Schmierseife.

Die Überlegung ergab sich für mich vorher nicht, wie gesagt, sonst hätte auch ich im Frühjahr 2012 statt GJR ganzjahres WiRfn aufziehen lassen, denn mit meinem WiRfn-Satz bin ich eh den Winter 2010/11 und das Jahr 2011 durch gefahren - null problemo.

*Ein Winterreifen hat neben der etwas weicheren Reifenmischung vor allem einen größeren Anteil an Negativ-Profil (also Profil-Rillen) als ein Sommerreifen. Letzter könnte in regenfreien Ländern ja auch ein Slick ganz ohne Profil sein (siehe Formel1). Das Profil braucht man ja letztlich nur im Nasslauf gegen das Aquaplaning und zur Abführung des Wassers zur Seite.

Aber: Je weniger Positiv-Profil = effektive Tragfläche, desto weniger spurführend sind die Reifen.

Bei sehr sportiver Fahrweise dürfte ein WiRfn im Sommer auf trockener Straße also nicht ganz so spurstabil sein als ein gleichdimensionierter Sommerreifen, da geringere effektive Kontaktfläche (der sog. Latsch), die ja ohnehin nur ca. handtellergroß ist.

Falls wir uns als Zweitwagen doch noch einen VW up kaufen (eigentlich nicht, aber...), dann werde ich diesen in jedem Fall gleich mit WiRfn ausrüsten und damit ganzjährig fahren. Die Neureifen werden verkauft oder gehen in Zahlung. Bei der anvisisierten Jahresfahrleistung und beim Einsatz vor allem innerstädtisch in HH lohnen sich keine 2 Reifensätze.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Baulaender

Zitat:

Original geschrieben von Manju2006

Also man sagt ja immer bei einem 1 euro stück der rand zwischen den beiden metallen, dann ist das profil noch gut...und das habe ich

es ist wie immer, kann dir nachgewiesen werden, dass du mit guten sommerreifen den unfall hättest verhindern können, kann es unter umständen zu schwierigkeiten kommen .... betonung liegt auch kann

Glaube ich nicht. Solange hier in D Billig-Sommerreifen aus einem sehr großen Land in Fernost legal verwendet werden dürfen, dürfte das kein Problem werden.

Ich habe keinen Beweis, aber ich würde mal vermuten, dass selbst Mittelklasse-Winterreifen da auch im Sommer mithalten können.

Ich persönlich fahre seit 6 Jahren nur Winterreifen.

 

-Grip ist immer Top.

-Mehrverbrauch: merk ich nichts davon.

 

der Rest wurde ja schon geschrieben

Sommerräder haben fast immer bessere Haftung und kürzeren Bremsweg als Winterräder. Ausnahme: im tiefen Winter

(von Verbrauch, Verschleiss, Geräusch und Komfort mal abgesehen)

am 10. September 2012 um 19:46

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12

Sommerräder haben fast immer bessere Haftung und kürzeren Bremsweg als Winterräder. Ausnahme: im tiefen Winter

 

(von Verbrauch, Verschleiss, Geräusch und Komfort mal abgesehen)

Moin,

 

war einmal im Mai beim Sicherheitstraining mit Winterreifen.

Die anderen hatten schon Sommerreifen drauf.

- Meine Reifen hatten mit Abstand den kürzesten Anhalteweg.

Glaube z.B. 9m bei Tempo 50. Der nächste 12m.

Conti Wintersport, hat sich gelohnt der Mehrpreis.

Fahr sie jetzt auch im Sommer, da zum Winter neue fällig sind.

 

Testmal

 

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Brunolp12

Sommerräder haben fast immer bessere Haftung und kürzeren Bremsweg als Winterräder. Ausnahme: im tiefen Winter

(von Verbrauch, Verschleiss, Geräusch und Komfort mal abgesehen)

Verbrauch: identisch

Verschleiss: Da es Winterreifen waren, die, angeschafft im Winter 2001/2002, schon ihr Winterleben hinter sich hatten und ziemlich ausgehärtet waren: Kein Unterschied.

Auch sonst ist der Unterschied zwar vorhanden, bei "normaler" und nicht gerade sehr sportiver Fahrweise aber weit geringer, als viele denken.

Geräusch: Da habe ich auf dem u.g. Auto mit Sommer 205/55-16 auf Alu (Pirelli) und 195/dingsbums-15 (Conti) nie Unterschiede feststellen können.

Komfort: Da waren die WiRfn im Zweifel sogar komfortabler, vermutlich aufgrund geringerer Härte, will sagen. Flankensteifigkeit, weil höher (und in sich vermutlich eben auch weicher), obwohl ich die WiRfn immer mit 0,2 bar mehr rundum gefahren bin ggü. den SoRfn.

Ich war früher auch anderer Meinung und hätte "niemals" geschrien.

Seit eigener Fahrerfahrung bin ich etwas ernüchtert.

Wie gesagt, auf meinem Sportler und nach Kroatien etc. würde auch nicht...

Aber bei momentanem Gebrauch hätte ich zu WiRfn gegriffen anstatt zu GJR, wenn ich vorher überlegt hätte.

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