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Wie repariert Ihr eure Oldtimer?

Themenstarteram 19. Februar 2015 um 9:31

Hallo liebe Forenmitglieder,

Ich bin absoluter Neuling in Sachen Oldtimer. Vor Jahren habe ich einen DAF 44 geerbt und wollte diesen immer restaurieren. Leider war das Internet damals noch nicht so gut mit Information bestückt wie heute und eine professionelle Instandsetzung konnte ich mir nicht leisten.

Der DAF wurde damals leider verschrottet und ich trauere ihm sehr hinterher.

Inzwischen kann ich kleinere Instandsetzungen selber durchführen und ich spiele mit dem Gedanken mir wieder einen Oldtimer anzuschaffen. Mich würde daher interessieren, wie ihr das mit der Restaurierung bzw. Reparatur macht.

Kauft Ihr euch die nötigen Ersatzteile und repariert alles ohne Hilfe aus dem Internet?

Schaut Ihr im Internet nach Anleitungen und repariert das dann selbst oder lasst Ihr euren Oldtimer grundsätzlich nur vom Fachmann restaurieren?

Danke und Grüße

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20 Antworten

Moin,

Ich würde mir eine vor allem interessierte Werkstatt vorab suchen, denn ab und an wirst du an deine Grenzen stossen...

Blöd ist auch, das die älteren Mechaniker verstärkt in Rente gehen, von jüngeren Leuten wirst du oft nur verständnisloses Kopfschütteln ernten wenn du was spezielles gemacht haben willst....die grösseren Vertragswerkstätten kannst du sowieso gleich vergessen,die haben für sowas keine Zeit...ich hatte einen Kadett A, da wurde ich im grossen Opel Glaspalast gefragt was das für ein Auto sei, alles klar?

Zufällig habe ich in der 70ern in einer DAF Vertretung gelernt, kenne also den 44er....such heute mal nach Leuten die sich mit der Variomatik auskennen, geschweige denn das Spezialwerkzeug haben, vergiss es, selbst in NL wird Hilfe schwierig

Schwierig ist es auch einen guten Lackierer zu finden, ich hatte einen Käfer fertiggemacht, musste nur noch lackiert werden, kein Problem? Denkste, ich bin alle Lackierer hier in KS abgeklappert.... "In der Zeit lackiere ich 2 Unfallautos" habe ich zu hören bekommen, schliesslich erbarmte sich ein Betrieb, den ich bei MyHammer aufgetan hatte, aus Südhessen(!) und holte und lackierte den Käfer für einen akzeptablen Preis...das sind so Probleme...

Mit fällt bestimmt noch einiges ein...

Gruss aus Kassel

am 19. Februar 2015 um 14:01

Hallo,

ich bin Besitzer zweier Autos, die ich mir NEU nie hätte leisten können.

Aus diesem Grund repariere ich - soweit möglich - mit Hilfe aus dem Internet.

Gottseidank gibt's aber auch noch Werkstätten mit Personal aus der Vor-Mechatroniker-Zeit :-)

Alles Gute

Als ich meine ersten Autos restauriert habe, gabs dazu noch nix im Internet :D

Eine Mietwerkstatt in der Nähe mit kompetentem Personal hilft ungemein.

In der Reihenfolge:

1. Selbst probieren

2. Internet-Tipps holen, selbst machen

3. Selbstmacher-Werkstatt mit kleiner Hilfe vom "altem Meister"

4 manche schwierige Teile vom Schlosser schweißen lassen

5. weggeben zu vertrauenswürdiger Werkstatt, die ich schon länger kenne

Also, ich fahre Oldtimer weil ich auch gerne schraube! Manchmal sogar lieber als fahren ;-)

Gehört zusammen... Es gibt doch nichts schöneres als kaputte Dinge auseinander zu nehmen und wieder

ans laufen zu bringen :-)

Deshalb wenn Du Geschick, Platz und Lust hast - kauf Dir ein fahrbereites, gängiges Model (dh. Ersatzteilversorgung noch okay) und mach ne "rolling restauration". Daneben hast Du natürlich noch ein Erstwagen, damit Du bei Schwierigkeiten (z.B. warten auf Teile) das Auto auch mal stehen lassen kannst.

Dann im Netz nach Spezialforen suchen (gibt es derweil für fast jedes Model) für Rat und Tat

Wirst durch Foren und das Netz sehr schnell rausbekommen wo es noch ET gibt.

Mietwerkstatt ausgucken für größere Arbeiten bzw. für Spezialwerkzeug und Rat

Einen Satz Handbücher anschaffen - klar! Und fahren!!!

Und ja, Spezialfirmen/Fachleute wie z.B. Karosseriebauer, Lackierer können sich schon wie Diven benehmen!

(Mein derzeitiger Termin beim Lackierer ist schon 4 Monate überschritten....). Deshalb auf eine gute Karosse achten...

Zum Model - was ich gerade beobachte - Youngtimer aus den Achtizigern sind zum Teil noch sehr günstig zu bekommen, weil sie wohl noch nicht als "Klassiker" in der öffentlichen Wahrnehmung angekommen sind. Daneben war zu diesen Zeiten ein Auto ein wirklich ausgereiftes Produkt - haltbare Technik, gute Rostvorsorge, relativ wenig Elektronik! Deshalb als super Einstieg ins Altwagenhobby bestimmt interessant. Beispiele gefällig?

Saab 900 - als 4 Türer (nicht die Cabrios)

Peugeot 205 - noch günstig zu kriegen auch als Cabrio (der GTI leider nicht mehr!). Gute Rostvorsorge!

Golf II - Wie Peugeot 205 - zum Teil sogar günstig mit geringen Laufleistungen direkt von Opa zu bekommen. Hier lohnt auch die klassische Suche in lokalen Tageszeitungen - "Opa" kennt das Netz noch nicht so....

Die dicken Volvos - 940 ect.

Mercedes W124, 190

Und das Gute: Für all diese Modelle sind Teile noch gut zu bekommen und

hohe Laufleistungen sollten nicht unbedingt beunruhigen - die Technik der Achtziger ist haltbar.

Ich repariere grundsätzlich selbst, das ist eine Art Lebenseinstellung, dabei werden ggf.alle Quellen genutzt die verfügbar sind.

Ich hege eine ...wenn auch auf wenigen, Erfahrungen basierenden Antipathie gegen Werkstätten da man dort meiner Meinung nach in der Mehrheit der Fälle verarscht wird.

Als Paradebeispiel nenne ich hier mal den Fall wo sich Herr Müller mit seinem Granada verzweifelt an die Autodoktoren wendet weil die Karre vibriert. Wenn man sich das Video ansieht fragt man sich für was die Werkstätten, die sich vorher mit dem Problem befasst haben, überhaupt Rechnungen ausgestellt haben. Die Kardanwelle sieht aus als wäre vor dem Einbau jemand drübergefahren...eine absolute Frechheit.

http://www.vox.de/.../die-autodoktoren.html

Ich habe meinen Commodore C vor 18 Jahren als Azubi gekauft- für 80,-DM... es waren nur die Bremsbeläge zu machen und ein Loch im Schweller. Das habe ich mit meinem damaligen Chef gemacht (der mich eigentlich haste, weil ich bei VW gelernt habe und überzeugter Opelfahrer war/bin).

Damit fuhr ich dann ein Jahr ohne Sorgen. Bei einer ordentlichen Bodenwelle zeigte sich dann der Pfusch vom Vorbesitzer- sogar die Dome waren mit Glasfasermatten "repariert" und sind nach der Bodenwelle kolabiert...

Die Folge waren umfangreichere Schweißarbeiten- aber nur in Form einer soliden Reparatur. Damit hatte ich dann die nächsten Jahre keine Sorgen an dem Wagen...

Zwischenzeitlich bekam ich von einem Freund einen anderen Motor- den 3,0i mit 156PS und 5-Gang MT dazu. Der originale 2,5S flog raus. Ich hatte den Wagen gekauft da war er noch nicht ganz 20- damals gab es das H-Kennzeichen noch mit 20 Jahren- für mich als Azubi sah das nach billigem Luxus aus. 2 Wochen nach Kauf wurde die Grenze auf 30 Jahre hoch gesetzt- der 2,5S ohne Kat war unbezahlbar- der 3,0i hatte Kat- also war die Steuer somit stemmbar...

2004 faste ich den Entschluß, dass der Wagen nach Jahrelanger Treue ohne weitere Reparaturen einmal richtig gemacht werden soll. Ich habe einen Händler beauftragt mir alle verfügbaren Blechteile als Neuteile zu besorgen. Nach einem halben Jahr war dann quasi eine Rohkarosse zusammen.

Im Winter 2004/2005 habe ich dann in 4 Monaten den Wagen komplett zerlegt, ab Spritzschutzwand alles inkl. Längsträger und Dome neu gemacht, neue Türen, komplette Seitenteil, und quasi das komplette Heck. Die Achse wurden komplett gestrahlt und lackiert und mit neuen Buchsen und Lagern versehen... und dann alles wieder zusammen gebaut.

Ich hab das ganze in Eigenregie und Unterstützung vom KTI in Altensteig gemacht- somit waren perfekte Flächen und Spalte und original-nahe Schweiß- und Lötnähte sicher. Der Lackierer hat dann auch kein 50g Spachtel am ganzen Auto gebraucht...

Dann gabs vor ein paar Jahren mal noch einen C30SE mit AR35 Getriebe...

Und seit dem bekommt der Wagen vom Opel- Händler meines Vertrauens eine gründliche Inspektion, inkl. Hohlraum-Überprüfung mit Endoskop. Kleinkram mache ich selbst- wie z.b. das nähen der kompletten Innenausstattung. Aber auch ab und an fällige Reparaturen lasse ich meine Werkstatt machen- mir fehlt die Zeit zum Schrauben und meiner Werkstatt kann ich blind vertrauen...

10

Da ich an meinem Stellplatz nicht schrauben darf, habe ich mich zwangsläufig nach Alternativen umgesehen. Eine brauchbare Miet-Schrauber-Bude gibt es in meiner Nähe nicht, so dass ich es zunächst einmal bei meiner normalen freien Werkstatt versucht habe. Zum ersten habe ich dort den deutschen Umbau vornehmen lassen. Mittlerweile habe ich einen Oldtimer-Schrauber ausfindig gemacht, der ca. 50km von mir entfernt seine Werkstatt hat und wo ich demnächst zur Durchsicht hinfahren werde. Wenn mir dieser zusagt, dann werde ich Miss Sophie nur noch dort warten lassen.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Er fährt selbst auch Cadillac, kennt unter anderem auch das 54er Baujahr und er bestellt auch die Ersatzteile. Es mag zwar etwas teurer sein aber das ist mir mein Oldtimer wert.

@vintageauto,

wenn ich mal was reparieren lassen musste, dann hatte ich die schlechtesten Erfahrungen mit Betrieben, die sich auf Oldtimer spezialisiert haben. Wenn ich heute irgendwas habe, was ich selber nicht erledigen kann, macht das die Werkstatt "umme Ecke". Es gibt fuer die nichts einfacheres.

Zitat:

@KadettilacKS schrieb am 19. Februar 2015 um 12:24:58 Uhr:

Schwierig ist es auch einen guten Lackierer zu finden, ich hatte einen Käfer fertiggemacht, musste nur noch lackiert werden, kein Problem? Denkste, ich bin alle Lackierer hier in KS abgeklappert.... "In der Zeit lackiere ich 2 Unfallautos" habe ich zu hören bekommen

ja, verrueckt, sowas bekam ich auch zu hoeren, als ich meinen Lincoln spritzen lassen wollte.

Ich mache alles selbst bis auf Sattlerarbeiten und Komplettlackierung.

Dieses Jahr habe aus Zeitgründen meinen Ovali in eine "Oldtimer-Werksatt" gebracht, um neuen TÜV machen zu lassen. Ich dachte, das sei kein Problem, weil der Käfer ja nun nicht sonderlich kompliziert aufgebaut ist der Typ sogar einen Ovali in der Ausstellung stehen hatte.

Ergebnis: Er hat es hinbekommen, bei der angeblichen Durchsicht vor dem TÜV Termin die Handbremsseile zu schrotten, wusste nicht, wie man die bei dem Baujahr aushängt und hat mir nach ein paar Tagen den Wagen kaputter als vorher zurückgegeben. Angeblich seien ihm dafür noch Kosten entstanden, so mich der Mist auch noch 80 EUR gekostet hat und ich dann neue Seile montieren durfte und doch Urlaub nehmen musste, um zum TÜV zu kommen.

Fazit: Selber oder mit Kumpeln schrauben ist das einzig Wahre...

Zitat:

@mark29 schrieb am 20. Februar 2015 um 17:05:01 Uhr:

...damals gab es das H-Kennzeichen noch mit 20 Jahren...

Wenn du mit 20 Jahren den Halter meinst, das geht noch heute so. Meinst du aber das Auto, das 20 Jahre alt sein muss, dafür hat es nie ein H-Kennzeichen gegeben.

Das Auto mußte früher "nur" 20 Jahre alt sein, dann hatte man über 35 Jahre diskutiert und sich auf 30 Jahre geeinigt. Das war 1997.

Edit- hab grad noch mal geschaut- damals wurde das H- Kennzeichen überhaupt erst eingeführt.... entweder gab es davor nur die 07er Nummer, die ich damals haben wollte- oder es gab bei der Einführung noch Diskussionen zum Alter- das ist aber zu lange her, so ganz genau kann ich mich nicht mehr erinnern...

Wahrscheinlich meinst du die 07er Nummer, die ging bis 2007 noch für ab 20jährige.

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