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Wie alt darf ein Auto höchstens sein?

Audi A4
Themenstarteram 2. März 2015 um 13:20

Hallo,

Da ich ja nun seit Januar einen Führerschein habe, suche ich ein Auto.

Ich bin nach langem hin und her auf Audi A3, A4 sowie VW Bora und den Golf (ab 2000 bis 2005) gestoßen.

Nun habe diese Wagen ein gewisses Alter (EZ 2001 bis 2005).

Muss ich nun damit rechnen, dass die Wagen demnächst den Geist aufgeben?

Ich habe einige die um 40.000 bis 50.000 Kilometer gelaufen sind, also rein Motortechnisch perfekt sind.

Aber wie sieht es dann mit der Elektronik, Anlasser, Lichtmaschine, also das ganze drum und dran aus?

Denn mein Vater sagte mir, dass ich mit einem 13 Jahre alten Wagen keine Freude haben werde, aber warum? Wenn sonst alles top ist, dann ist das doch gut.

Deshalb hat er mir nun Peugeot's und Opel Corsa ab EZ 2009 rausgesucht, aber die gefallen mir doch nicht, auch wenn sie wenig gelaufen sind und Jung sind.

Mir Gefallen die vom Aussehen, Form etc. nicht.

Und 60 PS sind nunmal zu wenig!

Von daher, was kommt bei einem 13 Jahre alten Wagen auf mich zu, Werkstatt mäßig, etc.?

Beste Antwort im Thema
am 2. März 2015 um 13:47

Zitat:

Von daher, was kommt bei einem 13 Jahre alten Wagen auf mich zu, Werkstatt mäßig, etc.?

Must du dir eine Glaskugel kaufen!:D

Keiner kann dir sagen wie stark der PKW verschlissen ist,

besonders im Bereich der Elektrik.:D

Manche Autos haben damit wenig Ärger, andere sind eine

reine katastrophe.:D

Darum ist es auch unsinn zu sagen ab dem und dem Alter

ist der Wagen schlecht.;)

Es kommt auch drauf an wie er gepflegt und benutzt wurde,

100tkm durch München sind weniger zuträglich als 200tkm auf

der BAB.;)

Meine PKWs sind Ez. 1999, 2003 und 2006 und laufen alle nocht tip top.:D

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43 Antworten
am 2. März 2015 um 13:47

Zitat:

Von daher, was kommt bei einem 13 Jahre alten Wagen auf mich zu, Werkstatt mäßig, etc.?

Must du dir eine Glaskugel kaufen!:D

Keiner kann dir sagen wie stark der PKW verschlissen ist,

besonders im Bereich der Elektrik.:D

Manche Autos haben damit wenig Ärger, andere sind eine

reine katastrophe.:D

Darum ist es auch unsinn zu sagen ab dem und dem Alter

ist der Wagen schlecht.;)

Es kommt auch drauf an wie er gepflegt und benutzt wurde,

100tkm durch München sind weniger zuträglich als 200tkm auf

der BAB.;)

Meine PKWs sind Ez. 1999, 2003 und 2006 und laufen alle nocht tip top.:D

Hallo,

nur als Beispiel: Mein Wagen (Ford Focus) ist BJ 2003, ich hab ihn vor 2 Jahren mit knapp 200.000 km gekauft, und bis auf ein paar Kleinigkeiten die eigentlich nur kosmetischer Natur waren und die ich alle selbst beheben konnte hatte ich noch keine Probleme damit.

Ich habe also Freude mit meinem Wagen, obwohl er 12 Jahre alt ist ;)

Natürlich gibts in dem Alter auch schlechte Autos, aber das muss man von Fall zu Fall entscheiden und kann man nicht generell sagen. Du kannst auch bei einem neueren Auto eine Gurke erwischen!

Du solltest so und so jemandem zum Kauf mitnehmen, der Ahnung von Autos hat und der den Wagen einigermassen beurteilen kann und dich berät!

Zu den PS: Ich finde nicht, dass 60 PS zu wenig sind, Ich hatte damals als Fahranfänger einen Golf 2, 14 Jahre alt mit scharfen 50Ps ;) er hat mich auch überall hingebracht.

Ich denke sogar, dass ein leistungsschwächeres Auto zum Anfang besser geeignet ist als ein PS starkes, da man dadurch eine effiziente, vorausschauende Fahrweise lernt. Später kann man sich immer noch steigern.

Von welcher Preisklasse reden wir denn eigentlich? Als "vernünftige" Autos von Anfang der 2000er Jahre werden ja immer eher Ford und Opel genannt, die Modelle der VAG aus dieser Zeit sollen eher nicht so toll sein.

Meiner Meinung nach spielt das Alter des Wagens für mich eine eher untergeordnete Rolle. Es kommt auf den Gesamtzustand an.

2010 kaufte ich beim Händler einen Audi 100 C4 mit 124.000 km aus erster Hand. Hat die 2.6 L V6 Maschine. Baujahr 1994. Für den Wagen zahlte ich 2.400,00 €. Heute hat er 230.000 km runter und läuft immer noch. Kein Rost und keine Probleme. In den 5 Jahren wurden mal vorne die Achsmanschetten gewechselt und einmal der Kupplungsgeberzylinder. Das war alles. Bremsbeläge wurde man gewechselt.

Und in der Zwischenzeit ging er immer ohne Mängel über HU/AU.

Und der gute alte C4 läuft immer noch ohne Probleme.

Zitat:

Von daher, was kommt bei einem 13 Jahre alten Wagen auf mich zu, Werkstatt mäßig, etc.?

Ist wie ein Griff in die Lostrommel. Mal hat man Glück, mal hat man Pech. Man kann vorher prüfen, und schauen, was schon gemacht wurde und wie der aktuelle Zustand ist, ein gewisses Restrisiko bleibt.

Zitat:

Audi A3, A4 sowie VW Bora und den Golf (ab 2000 bis 2005)

Ich würde erwarten:

- Gummiteile im Fahrwerk (Buchsen in den Querlenkern, Stabigummis, Achsmanschetten, Domlager)

- Bremsschläuche werden porös

- Gelenke im Fahrwerk: Traggelenke, Spurstangenköpfe, Koppelstangen bekommen Spiel

- Sachen in der Hydraulik: Kupplungsgeber/nehmerzylinder lecken, Leck in der Servolenkung (Schlauchschellen)

- Gummischläuche im Motorraum werden von Mardern angefressen

- Zündkabel, wenn mechanisch: Zündverteiler verschleißt

- Lager im Fahrwerk: Radlager bekommt Spiel

- Haltegummis am Auspuff werden porös/längen sich

- Auspuff rostet durch, Haltestangen brechen ab, gerade wenn vorher im Kurzstreckenverkehr gefahrenen

- Ölverlust am Motor

- Golf 4, Bora: Fensterheber, Softlack innen geht ab

- A4: statistsch etwas weniger Probleme, aber auch teurer

- beim Diesel gern mal die dieseltypischen Teile: AGR-Ventil, Injektoren, CR-Pumpe, Turbolader, DPF, Glühkerzen

- beim Benziner: Zündspulen, AGR-Ventil, Drosselklappe verschmutzt

- Elektronik: Mikroschalter in der Zentralverriegelung, Relais defekt, korrodierte Kontakte in der Verkabelung, Gurtstrafferkabel unter den Sitzen (bei häufiger Sitzbewegung oder Kindern hinten, die ihre Flossen vorschwingen), Drähte der Heckscheibenheizung (wenn vollbeladen: Transportgut schabt die Drähte durch), Schleiferbahnen von Potentiometern nutzen sich ab (Drosselklappenpoti, Luftmengenmesser), Luftmassenmesser verschmutzen

- mech. Zündschlüssel/schlösser nutzen sich ab

- Laub/Nadeln setzt Ablaufkanäle zu (Wasserkasten, Schiebedach) -> Folgeschäden durch Wassereinbruch in den Innenraum

- Lackmängel durch Parkrempler/Vandalismus/Unfälle -> erhöhte Rostgefahr an den Stellen der Karosserie, außer an Kunststoffteilen

- Dehnstoffelement im Thermostat geht fest

Immer:

- Verschleißteile: Bremsbeläge, Bremsscheiben, Reifen, Glühbirnen, irgendwann die Kupplung, Stoßdämpfer, Starter-Batterie altersschwach, Batterie in der ZV-FB

- Inspektionsteile: Zahnriemen+Wasserpumpe, normales Zeug: Motoröl, die ganzen Filter, beim Benziner Zündkerzen

Nach ganz vielen Jahren:

- Kat innen zerstört (Benziner)

- Lambdasonde

- Unterboden Karosserie rostet und rostet irgendwann durch (Schweller, Radläufe)

- Rost ringsrum an Türfalzen, Heckklappe

- Fahrwerk-Federn brechen schon mal

- Bremsleitungen rosten

- Streuscheiben der Scheinwerfer trübe

- Scheinwerfer vorne matt

- eingelaufene Lenkgetriebe

- Bremssättel gehen fest (Führungen, Bremskolben im Bremssattel)

- Windschutzscheiben reißen bei Steinschlag/Temperaturunterschieden

- Spiel in den Gelenken der Antriebswellen, Spiel in den Spurstangengelenken

- Wagenheberaufnahmestellen bei etlichen Fahrzeugen/Schweller

- Kühler setzen sich zu, Steinschlag zerstört Motorkühler/Klimakühler

- Kühlerschläuche werden porös

- Motordichtungen werden undicht: Zylinderkopfdichtung (insbesondere als Folgeschäden nach Schäden am Kühlsystem), Ventildeckeldichtung, Ölwannendichtung, Ventilschaftdichtungen, Kolbenringe

- Schaltgetriebe: Schaltgestänge wird unpräszise (Gelenke schlagen aus, insb. Kunststoffhülsen)

- Synchronringe im Getriebe leiden unter Verschalten (Schaltgetriebe)

- Automatikgetriebe: Bremsbänder/Lamellenkupplungen verschleißen, Wandler verschleißt

- Sitzwangen der Sitze sind durch (durch Ein-/Aussteigen)

- Leder wird porös/brüchig (ohne Pflege)

- Bowdenzüge rosten oder knicken (Gaszug, Kupplungszug, Schaltzüge)

- Schlauchschellen halten nicht mehr (Kühlsystem, Lenkhydraulik, Kupplunghydraulik)

- Ölschläuche verkoken

Liste NICHT vollständig. Mach überall eine kleine Wahrscheinlichkeit dran.

13-Jährige deiner genannten Modelle können noch super sein (gut gepflegt, sinnvolle Laufleistung, Regelinspektionen, moderat gefahren , immer mal Langstrecke), aber auch runtergerockte Fahrzeuge. Die Konstruktion entscheidet noch ein bisschen (Materialwahl, Reserven), viel aber der Vorbesitz und Nutzung (Anhängerbetrieb, Langstrecke, Kurzstrecke, Pflege, Fehlbetankungen, Qualität der Vorrreparaturen, Qualität der verwendeten Ersatzteile).

Von deinen genannten Modellen gibt's Autos in quasi jedem Zustand. Oft aber sehr ordentlich für ihr Alter und Laufleistung.

Alter und Laufleistung sind beim Fahrzeugkauf vollkommen unwichtig. Entscheidend ist hier der Erhaltungs- bzw. Pflegezustand.

Themenstarteram 2. März 2015 um 17:36

Ok vielen dank.

Das heißt dann, dass ich beim Wagen zuschlagen kann, wenn er Top in Schuss ist und gut gepflegt ist.

Hi,

Ja das Problem ist nur herauszufinden welches Fahrzeug wirklich toll in Schuss ist ;) da fallen selbst Profis durchaus mal auf die Nase.

Unerfahrenen Laien kann ein guter Verkäufer den größten Schrott als gepflegtes Goldstück verkaufen.

Gruß Tobias

Moin,

Nein ... denn es gibt zwei Punkte die zu beachten sind ...

1.) Das Auto wurde regelmäßig gewartet, gepflegt und verschlissenes wurde nicht bis zu Defekt gefahren

2.) es wurde repariert was nötig war

Der rein optische Zustand kann auch nur durch eine gute Aufbereitung erzeugt worden sein - und neben einem Wartungsheft sind auch möglichst weit zurück reichende Rechnungen und TÜV Berichte usw. interessant.

Wenn alles passt ... dann sollte es kein Problem sein, mit einem Auto ab ca. 1985 gut im Alltag zurechtzukommen - mit Einschränkungen bei der aktiven wie passiven Sicherheit. Dein Vater hat jedoch ein gutes Argument auf seiner Seite, je älter Autos werden desto eher müssen halt alte Teile ausgetauscht werden - die vorher noch in Ordnung waren. Je größer das Auto ist desto höher sind die Kosten für eine Instandsetzung. Das Risiko für Reparaturen ist bei einem jüngeren Fahrzeug niedriger als bei einem älteren. Der Vorteil des älteren Fahrzeug ist jedoch, das sein Wertverlust niedriger ist d.h. man verliert weniger Geld in versteckter Form. Da musst du dich entscheiden welche Form von Kosten dir eher in den Kram passt.

Ansonsten reichen zum rumfahren 60-80 PS locker aus ... weniger Entscheidend als die Leistung ist das Verhältnis von Leistung und Fahrzeuggewicht.

MfG Kester

Zitat:

Das heißt dann, dass ich beim Wagen zuschlagen kann, wenn er Top in Schuss ist und gut gepflegt ist.

Aus meiner Sicht heißt das: es gibt eine lange Liste an Fehler//möglichkeiten//, was alles typisch verschleißt oder kaputt geht. Dieser solltest du dir bewusst sein. Egal ob Laie, ob Profi: man hat nicht die Chance, alle Teile zerlegungsfrei wirklich ordentlich zu prüfen. Auf etliche Stellen kann man vorher draufschauen, aber nicht alle Defekte sind vorhersehbar. Und dann ist es eine Frage des Umgangs damit: wie die Vorbesitzer damit umgegangen sind, wie du damit umgehst.

1) "Es stört mich nicht, wenn immer mal was sein kann. Und der langen Liste bin ich mir bewusst, sehe das aber positiv, und wenn mal was ist, zwei linke Hände habe ich auch nicht, und wenn kostet es eben Geld, ich habe ja beim Fzg-Kauf gespart. Um die 1.000 EUR Regelreparaturkosten im Jahr, auch mal 2.000 EUR an ungeplanten Reparaturkosten bedeuten nicht den Weltuntergang, fahr ich eben noch ein paar Jahre, dann gleicht sich das wieder aus" => dann gern machen.

2) "Ich bin ein Pessimist und Pechvogel. Wenn ich die Liste der möglichen/typischen Defekte sehe, wird mir schon Angst und Bange. Bei mir geht immer alles kaputt und ich bin immer auf die Werkstatt angewiesen. Ich kann einen Ölfilter nicht von einem Luftfilter unterscheiden und fahre auch zum Wischwasser nachfüllen in die Werkstatt - besser ist das. Um die 1.000 EUR Regelreparaturkosten im Jahr, auch mal 2.000 EUR an ungeplanten Reparaturkosten bringen mich in ernste Schwierigkeiten. Eigentlich erwarte ich, dass ein Auto ohne weitere Wartung immer fährt und über den TÜV kommt, ohne dass ich mich groß drum kümmern oder auskennen muss." => dann nicht machen. Sondern jüngeres Fahrzeug mit weniger km suchen.

Defekte folgen in etwa einer Badewannenkurve.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ausfallverteilung

Am Anfang gibt's eine erhöhte Fehlerrate (die werden von der Herstellergarantie abgedeckt), dann eine Phase der Nutzung, am Ende eine Verscheißphase. Und das für jedes Teil.

Wo die Übergänge der Phase I->II oder II -> III sind, kann man vorher nicht immer sagen.

Ich würde in etwa von folgenden Werten als Mittelwerte ausgehen für die auf Lebensdauer ausgelegten Teile:

Verschleiß kommt durch Alter und Zeit:

Kompaktklassewagen ca. 170.000 km, 12 Jahre

Mittelklassewagen: ca 200.000 km, 14 Jahre

Diesel jeweils ein bisschen mehr als Benziner.

Große Motoren jeweils ein bisschen mehr als kleinere Motoren.

Sportmotoren mit deutlich weniger als sonstige Motoren.

Auch abhängig vom Fahrzeugneupreis. Aber teurer Neupreis heißt nicht zwingend länger haltbar oder zuverlässiger.

Die Ersatzteilpreise steigen auch ungefähr mit der Fzg-Klasse und dem Fzg-Neupreis. Wobei es aber jede Menge Sondereffekte gibt. Mit den 13 Jahren bist du an einer Schwelle, wo danach die Defektrate vieler Teile deutlich nach oben zeigt. Aber die Verteilungen streuen relativ breit.

Reparaturkostenversicherungen machen typisch nach 10 Jahren (Versicherungseintrittsalter) den Schnitt, danach streut ihnen das Risiko zu breit als dass sie noch verlässliche Beiträge ausrechnen können. Andere nehmen Fzg jeden Alters auf und kündigen dir halt nach der ersten großen Sache oder begrenzen ihr Risiko durch Maximalsummen bei der Auszahlung.

Große Händler/Autohäuser klammern Fahrzeuge älter als 10 Jahre bzw. unter 3000 EUR typisch völlig aus. Manche haben unter 6000 EUR kein Interesse mehr am Handel damit (sieht man, wenn man einmal über den Platz geht). Diese erwarten relativ reibungsfreie Prozesse ohne große Schwankungen und da "unten" ist auch absolut gesehen pro Auto nicht mehr viel zu verdienen für den Händler. Und die Kunden haben mit der Sachmängelhaftung und der Beweislastumkehr in den ersten 6 Monaten nach Kauf relativ starke Rechte.

Kleinere Händler ("Fähnchenhändler", "Kiesplatzhändler" - ohne Wertung) sind oft die einzigen, die beruflich auch Autos um 13 Jahre noch handeln. Oft von ausländischen Mitbürgern betrieben, neben einem Export-Geschäft, denn das Ausland lechzt nach unseren Gebrauchten, wenn die noch gut in Schuss sind (geringeres Einkommensniveau der Autokäufer). Und im Ausland sind oft auch die Reparaturen erheblich günstiger (geringere Arbeitskosten der Kfz-Mechaniker pro Stunde = geringeres Einkommensniveau). Und oft weniger strenge Prüfrichtlinien bei der HU/AU.

Und natürlich von privat bekommt man viele Autos dieser Klasse um 13 Jahre. Privatverkäufer haben kaum Pflichten beim Verkauf, sie dürfen bekannte große Mängel und Vorschäden nicht verschweigen, können sich aber sonst mit Unwissen zurückziehen. Die Privatkaufverträge sind so gestaltet, dass der Käufer nur geringe Ansprüche an den Verkäufer geltend machen kann. Privatverkäufer tricksen seltener bewusst, aber sie machen auch seltener noch die Sachen ganz, die wirklich wichtig sind für z.B. den TÜV. Sie können wichtig von unwichtig schlechter unterscheiden, was günstig zu reparieren ist und was teuer ist.

am 2. März 2015 um 22:13

Zitat:

@elwood123 schrieb am 2. März 2015 um 15:46:46 Uhr:

 

Zu den PS: Ich finde nicht, dass 60 PS zu wenig sind, Ich hatte damals als Fahranfänger einen Golf 2, 14 Jahre alt mit scharfen 50Ps ;) er hat mich auch überall hingebracht.

Ich denke sogar, dass ein leistungsschwächeres Auto zum Anfang besser geeignet ist als ein PS starkes, da man dadurch eine effiziente, vorausschauende Fahrweise lernt. Später kann man sich immer noch steigern.

Das sehe ich etwas anders und gebe dem TE hier durchaus recht.

Dein Golf II 1.3 mit 55 PS (nicht 50 PS, das war der Golf I 1.1) wog gerade mal 900 kg, ein moderner Kleinwagen gleicher Grösse wie VW Polo 6R aber rund 1150 kg, und da sind 60 PS aus 1.0 l mit einem Drehmoment unter 100 Nm einfach zu wenig.

Mangelnde Leistung kann in vielen Situationen gefährlich werden, speziell beim Auffahren auf die BAB und Überholvorgängen auf der Landstrasse.

Und ein bisschen Spass machen soll das Fahren ja auch noch, das hat nichts mit Raserei zu tun.

Von daher würde ich in der Klasse bis 1000 kg mindestens 75 PS empfehlen, bei höherem Gewicht 90 - 100 PS. Je mehr Hubraum und Drehmoment, desto besser.

Mein kleiner Italiener ist 15 Jahre alt und macht soweit keine Probleme. Was bei nem älteren Fahrzeug aber oft defekt ist, sind Gummis (am Fahrwerk und sonst auch überall), Auspuff, Elektrik wegen Kontaktproblemen o.ä.

Ich würde auch kein modernes Auto mit 60 PS wollen. Mein Y hat 60 PS und wiegt leer nur um die 850 KG. Schwächer motorisiert würde ich wirklich nicht sein wollen. Und das entspricht bei einem modernen Kleinwagen ca. 75-90 PS. Weniger ist beim überholen usw. einfach nur gefährlich und ätzend!

Also: Wenn du dich für nen älteren Wagen interessierst dann untersuche diesen genau. Schau ob der Auspuff noch nicht verrostet ist, ob das Fahrwerk poltert, ob die Elektronik so funktioniert wie sie soll (auch Scheibenwischer usw.). Wenn das alles passt sehe ich keinen Grund gegen einen älteren Wagen.

Achja: Ich würde einen über 10 Jahre alten Wagen nur mit mind. 12 Monaten TÜV kaufen, besser mit noch mehr.

MfG

@Kartoffelchip Es wäre wichtig etwas zu deinem preislichen Budget zu wissen. Wieviel Geld steht dir monatlich zur Verfügung? Wie sieht's aus bei Reparaturkosten? Ich möchte ehrlich zu dir sein: Viele Leute, gerade in jungen Jahren, verlangt das Bedürfnis einen Premiumwagen á la Audi etc. fahren zu müssen. Ich kenne da selbst jemand in meinem Bekanntenkreis: Der taucht jedes Mal mit einer neuen Premiumschrottkarre auf weil er kein Geld für Reparaturen hat. Für ihn ist da ne neue Schrottlaube einfach günstiger. Du solltest dem Rat deines Vaters folgen, denn mit einem neueren kleinen Auto fährst du immernoch besser als mit einem Premiumauto der selben Preiskategorie.

Grüße

Wieviel PS man möchte hängt sehr vom eigenen Fahrverhalten ab.

Aber auf die AB schafft man es immer. Das schafft schließlich auch der beladene 40t-Lkw. Und der hat kein Leistungsgewicht von z.B. 60 PS auf 1200 kg. Sonst müsste der um 2000 PS haben. Die haben aber nur so 400 PS.

PS finde ich nicht das entscheidende. Sondern Motorcharakteristik, Leistungskurve, Getriebeübersetzungen. Um die 60 PS aus einem Turbodiesel ab 3500 RPM (z.B. Peugeot 206 mit 1.4 Diesel, Corsa mit 1.3 Diesel) sind was anderes als 60 PS Spitzenleistung aus nem Saugbenziner bei 6500 RPM (Corsa 1.0 Benziner). Denn davor der Verlauf ist entscheidend.

Bei kleinen Basis-Benzinern: ist halt zusätzlich das Getriebe kurz übersetzt. Und das nervt dann schon, wenn der Motor auf Landstraße/Autobahn immer so hoch dreht.

Themenstarteram 3. März 2015 um 6:13

Ok, vielen dank.

Ich denke buget mässig bis 7000€

Und monatlich 600 dann 650 und dann 725€

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