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Werksseitiger Korrosionsschutz ausreichend???

Mercedes C-Klasse W204

Hallo,

nicht zuletzt vor dem Hintergrund dieses threads: http://www.motor-talk.de/.../...uspuff-dieselleitung-etc-t5077907.html , aber auch mit dem Wissen um die Rostprobleme früherer Mercedes-Modelle, mache ich mir Gedanken um den werksseitigen Korrosionsschutz beim W204 und möchte folgende Fragen zur Diskussion stellen:

 

Welcher werksseitige Korrosionsschutz wird überhaupt vorgenommen? Es gibt widersprüchliche Auskünfte. Mal ist von Voll-, dann wieder von Teilverzinkung die Rede. Bei Vollverzinkung dürfte doch eigentlich überhaupt kein Rost an einem relativ neuen Fz. auftreten. Gibt es zusätzlich zu den Verkleidungen und Radhausschalen einen Unterbodenschutz und werden die Hohlräume behandelt (Wachsflutung?)?

Hat es im Rahmen der großen Mopf. Veränderungen gegeben? Irgendwo habe ich gelesen, die Konservierung sei verbessert worden.

Sind zusätzliche Maßnahmen zu empfehlen oder ist das rausgeworfenes Geld? In den 70er bis 90er Jahren wurden Autos ja fast obligatorisch nachbehandelt. Seither hört man kaum noch davon oder wann habt ihr zuletzt die damals häufigen "Tectyl"- oder "Dinol"- Aufkleber gesehen?

Im o.g. thread ist von "Mike Sanders" -Produkten die Rede. Falls man sich für zusätzliche Maßnahmen entscheidet, sind sie dann das Mittel der Wahl oder gibt es bessere bzw. günstigere Alternativen? Hat jemand so etwas durchführen lassen? Wie sind die Erfahrungen und was kostet es?

 

Ich will meinen W204 (EZ: Juni 2012), mit dem ich im Übrigen sehr zufrieden bin, lange behalten und bin deshalb an einer sachlichen Erörterung interessiert. Es geht mir nicht um einen neuen thread in dem abermals der gefühlte oder reale Qualitätsverlust bei Mercedes diskutiert wird.

In diesem Sinne liebe Grüße in der Hoffnung auf hilfreiche Beiträge für alle die ihre C-Klasse länger fahren bzw. guten Gewissens weiterverkaufen wollen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@opsko schrieb am 5. Dezember 2014 um 13:45:42 Uhr:

Interessiert sich denn wirklich niemand für dieses m.E. wichtige Thema?? :confused::(

Bei den Mopf w/s 204 ist bereits im Gegensatz zum Vormopf einiges verbessert worden im Bezug auf Korrosionsschutz.

Selbst der w204 von Auto-Bild, der mittlerweile über 350tkm aufweist hat keinerlei Rost Probleme.

Diese Fahrzeuge mit starken Rostproblemen sind aber in der Tat nur bedauerliche Einzelfälle.

Meist handelt es sich dabei aber auch um Fahrzeuge die immer in Tiefgaragen, oder in schlecht belüfteten Garagen stehen.

Man glaubt gar nicht wie so eine Garage im Winter dem Fahrzeug zusetzt.

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Interessiert sich denn wirklich niemand für dieses m.E. wichtige Thema?? :confused::(

Thread gab es zu dem Thema bereits:

http://www.motor-talk.de/.../korrosionsschutz-beim-s204-t1823243.html

Da ich mit meinem letzten Fahrzeug (Golf V) bereits einiges bzgl. Rost gewohnt bin, lasse ich meine C-Klasse nächstes Frühjahr komplett mit Unterbodenschutz versiegeln.

Fahre im Mittelgebirge mit entsprechendem Salzeinsatz im Winter und möchte den Wagen möglichst lange fahren, da bleibt mir nichts anderes übrig.

 

Auszug aus dem anderen thread:

Langzeitschutz: Voll verzinkte Karosserie

Der Langzeit-Korrosionsschutz der Karosserie basiert auf vollverzinkten Blechen, die je nach

Einsatzbereich - zum Beispiel an den Türen sowie an den Längsträgern im Front-, Seiten- und

Heckbereich - zusätzlich eine zweiseitige organische Beschichtung aufweisen. Diese Beschichtung

enthält ebenfalls rostabwehrende Zinkpigmente. Zudem werden hoch belastete Strukturbereiche der

Karosserie durch Hohlraumkonservierung geschützt - zum Beispiel die vorderen Längsträger, die

obere Längsträgerebene der Vorbaustruktur, die Seitenschweller und die hinteren Radkästen.

Auch die konsequente Abdichtung der Schweißnähte verhindert, dass Korrosion entsteht. Die

Nahtabdichtung umfasst nicht nur Motorhaube, Türen, Kofferraumdeckel und hintere Radkästen,

sondern auch einen Großteil der Schweißverbindungen an der Bodenstruktur der neuen C-Klasse.

Dank der großflächigen Unterbodenverkleidung aus Kunststofflaminat ist der herkömmliche PVC Unterbodenschutz nicht erforderlich; die Unterbodenverkleidung schützt Karosserie und Motor vor

Steinschlag, Nässe und Schmutz. Auch Achsbauteile, die einer starken Steinschlagbelastung

ausgesetzt sind, werden durch Kunststoffverkleidungen geschützt.

 

Mein Golf V war zwar "nur" teilverzinkt, hatte dafür aber einen PVC-Unterbodenschutz. Der hat leider wenig genützt: großflächig Rost am Unterboden, Schweller, Kotflügel vorn, vorn am Dach, Motorhaube...

Ich hoffe inständig, dass es bei der C-Klasse besser wird.

Danke für den Hinweis @silverbass :)

Zitat:

"Dank der großflächigen Unterbodenverkleidung aus Kunststofflaminat ist der herkömmliche PVC Unterbodenschutz nicht erforderlich; die Unterbodenverkleidung schützt Karosserie und Motor vor

Steinschlag, Nässe und Schmutz. Auch Achsbauteile, die einer starken Steinschlagbelastung

ausgesetzt sind, werden durch Kunststoffverkleidungen geschützt."

 

Ist das vielleicht die Ursache der Rostentwicklung: Feuchte Kammern zwischen Verkleidungen und Unterboden?

An den TE

Es schadet nie, sich bei einem Fahrzeugkauf auch Gedanken um die Rostvorsorge zu machen. Ich darf da mit einigen Erfahrungen auftrumpfen, da ich die komplette Hohlraumversiegelung und Unterbodenpflege bei Meinem (Opel Astra-H) selbst 2x durchgeführt habe.

Problem 1: vom Werk wird als Hohlraumkonservierung meist ein Schutzwachs eingelassen. Das ist durchaus ok, aber leider ist die Schutzwirkung nicht von Dauer. Nach 2-4 Jahren bekommt das Wachs Brüche und in der Folge kann Feuchtigkeit aus der Luft direkt aufs Metall durchdringen und dort ansetzen.

Lösung: fetthaltiger Hohlraumschutz. Ich habe mich für (den Marktführer) Fluid Film entschieden. Da gibt es ganz verschiedene Produkte in unterschiedlichen Viskositäten, für Profis und für Jedermann. Dazu noch Mike Sanders Fett.

Ich habe zum Beispiel meine Schweller zunächst komplett mit Fluid Film (FF) Liquid-A geflutet. Das ist relativ dünn und kriecht auch in den hintersten Winkel. Nach einigen Monaten beim nächsten Räderwechsel habe ich meine Schweller dann mit heißem Mike Sanders Fett geflutet (nichts für Laien). Die Wasserabläufe in den Türen, die Holme, die Hohlräume in Motorhaube und Kofferraumklappe habe ich mit FF AS-R befüllt. Das führt dann dazu, dass das Öl erst einmal mit der Luft reagiert und relativ dickflüssig wird. Ist es im Sommer warm und die Sonne scheint aufs Blech, kriecht das Öl wieder etaas und man bekommt hier und da kleine "Fettflecken" an der Türunterkante, Heckklappenunterkante etc. Das stört mich nicht im geringsten, zeigt es doch, dass die Schutzwirkung noch anhält und ich beruhigt sein kann.

Die Radhäuser habe ich zunächst mit FF Liquid-A eingesprüht und 1-2 Tage einwwirken lassen (man kann fahren, aber nicht bei Regen). Das Liquid-A kriecht in jede Ritze und in jeden Falz, das macht es so wunderbar. Daneben zieht es auch in die vorhandenen Schutzschichten (meist Bitumen) ein und durchdringt diese bis auf den Lack. Nach 1-2 Tagen habe ich dann die Radhäuser komplett mit 2 dünnen Schichten Permafilm eingesprüht. Permafilm ist dann der äußere Schutz, der auch relativ hart wird und somit ideal ist für spritzwasser Teile.

Ist das gemacht, braucht man sich eigentlich für einige Jahre nicht mehr um Rostvorsorge kümmern (MIke Sanders Fett in SChwellern etc. = 12 Jahre Ruhe). Ich für meinen Teil mache es dann aber so, dass ich bei jedem Räderwechsel (SR // WR) die Radhäuser und Fahrwerksteile leicht mit FF AS-R (Sprühdose) einneble. Damit bleibt das Permafilm geschmeidig und etwaige Steinschlagsschäden werden unschädlich gemacht.

Bisher habe ich bei meinem Opel ;) kein Rost an der Karrosserie (Bj. 2006, 145.000 km), auch den den Achsen und Fahrwerksteilen nicht.

Ich werde das beim MB nahezu gleich machen, nur müssen da die Unterbodenverkleidungen weg, um dort ordentlich FF (NAS) auftragen zu können. Plastikschalen in den Radhäusern sind heute modern und schön, aber gerade an den Kanten, wo diese Schalen ans Blech stoßen, fängt es auch hier und da an zu gammeln. Daher müssen diese auch raus und darunter ordentlich mit FF (NAS) gearbeitet werden. Anschließend die Schalen wieder rein und dann beim Räderwechsel ein wenig Liquid-A drauf. Fertig.

Wenn Du hier noch Fragen hast, frage ;).

Zitat:

@opsko schrieb am 5. Dezember 2014 um 15:09:15 Uhr:

Danke für den Hinweis @silverbass :)

Zitat:

"Dank der großflächigen Unterbodenverkleidung aus Kunststofflaminat ist der herkömmliche PVC Unterbodenschutz nicht erforderlich; die Unterbodenverkleidung schützt Karosserie und Motor vor

Steinschlag, Nässe und Schmutz. Auch Achsbauteile, die einer starken Steinschlagbelastung

ausgesetzt sind, werden durch Kunststoffverkleidungen geschützt."

 

Ist das vielleicht die Ursache der Rostentwicklung: Feuchte Kammern zwischen Verkleidungen und Unterboden?

Zu der Unterbodenverkleidung möchte ergänzend anmerken: Mein W 204 Kombi, Baujahr 2009, 75000 km fiel

im Dezember durch die Hauptprüfung, also den TÜV durch. Es wurden Korrosionsschäden an der Bremsleitung

festgestellt. Diese Schäden waren im Bereich der Hinterachse, in dem Achstunnel sichtbar. Der Meister in einer

MB Werkstatt stellte weitere Schäden fest, nachdem er die Unterbodenverkleidung links entfernt hatte.

Ergänzend sei er wähnt: regelmäßiger Kundendienst.

Eine Kulanzanfrage per Computer wurde abschlägig entschieden. Meine Beschwerde in Maastrich, per Telefon

brachte nach einer Stunde den Erfolg der vollen Kostenübernahme durch Mercedes.

Der Prüfer des Tüv sagte mir, daß nicht nur MB mit diesem Problem belastet ist, sondern alle Hersteller, nur

daß MB kulanter enscheidet.

Ich wünsche Euch rostfreie Autos oder erfolgreiche Kulanzanfragen.

Danke für Deinen Hinwies. Und genau das meine ich....sieht toll aus mit diesen ganzen Plastikverkleidungen, aber man sieht halt auch nichts mehr. Daher müssen die beim Kauf zwingend runter, alles ordentlich mit NAS einsprühen/pinseln, die Kupplungen der Bremsleitungen am besten noch mit Mike Sanders Fett umhüllen und gut. Wenn man das 1x aller 2 Jahre macht, hat man zu 99,9% kein Rostproblem.

Ich habe bei mir die unteren Abdeckungen entfernt um die Bremsleitungen mit Hohlraumschutz zu konservieren.Die Bremsleitungen scheuern in den Plastikhaltern.Dies werde ich regelmässig alle 2 Jahre nachkonservieren.Ist keine grosse Sache,da die Kunststoffabdeckungen unten schnell abgebaut sind.Der Rest des Unterbodens ist bei mir ebenfalls mit Hohlraumschutz transparent konserviert.Jedes Frühjahr konserviere ich die Stellen nach an dem Steinschläge den Schutz beschädigt haben,fertig.

 

Gruss Reinhard

Zitat:

@opsko schrieb am 5. Dezember 2014 um 13:45:42 Uhr:

Interessiert sich denn wirklich niemand für dieses m.E. wichtige Thema?? :confused::(

Bei den Mopf w/s 204 ist bereits im Gegensatz zum Vormopf einiges verbessert worden im Bezug auf Korrosionsschutz.

Selbst der w204 von Auto-Bild, der mittlerweile über 350tkm aufweist hat keinerlei Rost Probleme.

Diese Fahrzeuge mit starken Rostproblemen sind aber in der Tat nur bedauerliche Einzelfälle.

Meist handelt es sich dabei aber auch um Fahrzeuge die immer in Tiefgaragen, oder in schlecht belüfteten Garagen stehen.

Man glaubt gar nicht wie so eine Garage im Winter dem Fahrzeug zusetzt.

Das stimmt natürlich. Hadere auch immer mit, von der Arbeit mit dem nassen Auto in die Garage reinzufahren oder den Wagen lieber draußen stehen zu lassen und am nächsten Tag zu kratzen...

Dabei heißt es doch immer, Garagenfahrzeuge sind besser erhalten^^

Zum Glück ist unsere Tiefgarage sehr gut mit Frischluft belüftet und zieht auch gut der Wind durch.

Es kommt beim Rost auch immer auf den Standort an, ob viel oder wenig Salz im Winter gestreut wird, wird öfters auch Unterbodenwäsche gemacht oder bleibt das Salz nach dem Winter schön am Unterboden kleben etc. Bisher habe ich jedoch bei Mercedes sehr viel von Kulanz bei solchen Fällen gelesen. Abwarten.

Das stimmt natürlich. Aber ich sage mal so. So ein 3er Set AS-R kostet in der Bucht was bei 25€. Da haste dann normalen Sprühkopf, Hohlraumlanze und den kleinen dünnen Sprühschlauch dabei. Und wenn man selbst keine Hebebühne hat, so kann man damit doch wunderbar die Hohlräume in der Heckklappe bzw. die Wasserabläufe unten in den Türen schützen. Dauert keine 20 Minuten. Wenn man dann noch selbst die Räder wechselt und sprüht die Radhäuser mal fein ein....sollte das Risiko schon minimiert sein. Und eine Bühne läßt sich überall finden, zur Not macht der Freundliche das mal für 20er in die Kaffeekasse mit.

Meiner steht auch nach jedem Einsatz in der Garage. Zum Glück ist die Garage konstruktionsbedingt sehr gut belüftet.

Wenn ich meinen am Abend regennaß abstelle, ist er am nächsten morgen trocken. Mein Fahrzeug ist jetzt ein wenig alter als zwei Jahre und hat jetzt die 30tausender Marke über schritten. Quasi jetzt der 3. Allgäuer Winter mit viel Salz und teilweise leider auf kleinen Nebenstraßen auch mit rollsplit.

Musste jetzt aufgrund eines ûberfahrenen eisklotz den vorderen Stoßfänger und in diesem Zuge auch alle Verkleidungen demontieren. Konnte bei mir aber jetzt noch keinerlei Spuren von Rost entdecken. Alles trocken und sauber.

Dann sprühe doch gleich alles ein. Aufwand ist gering und schadet nicht.

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