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Wer kennt sich im Baltikum aus ?

Themenstarteram 6. Februar 2016 um 9:51

Liebe Campergemeinde,

nachdem wir viele Jahre unsere Urlaube immer im Süden, Norden und Westen von Europa verbracht und auch als Rentner in diesen Teilen überwintert haben, möchten wir nun mal das Baltikum bereisen.

Es interessiert uns sehr, diese Länder kennen zu lernen und haben natürlich schon einiges darüber gelesen.

Als alte Camper wissen wir natürlich, dass man die besten Hinweise und Tips von Campern erhält, die diese Länder selber bereist haben.

Deshalb unsere Frage, wer kann behilflich sein und uns Hinweise zur Reiseroute (Start Berlin), zu den Campingplätzen, Gepflogenheiten und zu Sicherheit in diesen Ländern geben.

Wir bedanken uns schon im voraus für hoffentlich viele Tipps und Anregungen eurerseits.

Viele Grüße aus dem sonnigen Spanien von

Werner

Beste Antwort im Thema

Hallo,

wir waren im letzten Jahr im Baltikum. In einem anderen Forum hatte ich darüber mit Bildern berichtet.

http://wohnwagen-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=77279

Hier mal ein paar Auszüge aus dem Bericht:

Baltikum Mai/Juni 2015 Kurzbericht

Hallo,

wir sind nun seit zwei Wochen von unserer Baltikumreise zurück

Bei Frankfurt/Oder ging es über die Autobahn Richtung Warschau nach Polen. Die polnische Autobahn ist super ausgebaut und wir kamen zügig voran. Um Warschau hatten wir einen längeren Stau wegen Baustellen und hohem Verkehrsaufkommen. Deshalb sind wir, entgegen unserer Planung, erstmal in die Masuren gefahren. Nach einer Übernachtung und einem Umweg von ca. 80 km, haben wir uns die Wolfsschanze, das ehemalige Führerhauptquartier, angesehen. Danach ging es Richtung Kaunas. In Kaunas haben wir auf dem Straßen- und Autobahn nahem City Camping übernachtet.

Dann durch das Memeltal nach Klaipéda und auf die Kurische Nehrung nach Nida. Nach zwei Nächten und Besichtigung der Kurischen Nehrung ging es wieder nach Klaipéda, dann weiter über Palange nach Lettland. In Lettland sind wir an der Küste über Liepaja und Pavilosta nach Kuldiga. Anschließend über Ventspils und Kap Kolka nach Riga.

Unterwegs haben wir uns entsprechend den Empfehlungen von Reiseführern oder Infomaterial aus den Touristenbüros etliche Sehenswürdigkeiten angeschaut. Na klar, auch eine Stadtführung in Riga und Besichtigung der Markthallen war dabei.

Dann weiter über Pärnu nach Tallinn, auch dort Altstadt besichtigt und dann über Tartu, Rézekne und Daugavpils nach Vilnius oder eigentlich nach Trakai bei Vilnius.

Dann ging es wieder nach Polen. Mit Übernachtungen in Elblag, Leba und Rewal haben wir am letzten Urlaubstag Nachmittags unser zu Hause wieder erreicht.

Ein einziges Problem hat sich zu Hause gezeigt. Ich hatte seit etwa Daugavpils mit Luftverlust am linken Wohnwagenrad zu kämpfen, nach ja war eigentlich kein kämpfen, aber ein Verlust von ca. 0,2 Bar innerhalb 24 h musste ich mit der Fußpumpe schon ausgleichen.

Zuhause haben ich das Rad abgenommen und einen Nagel entdeckt. Ist ja aber alles gut gegangen.

Weder der Wohnwagen noch der Dacia wurden einer speziellen Vorbereitung unterzogen und haben die gesamte Fahrstrecke von etwas über 4.800 km gut bewältigt. Der Durchschnittsverbrauch lag nach 12 Tankungen bei 8,63 Liter Diesel je 100 km gemessen und errechnet. Ein guter Wert wie ich meine.

Die Straßenverhältnisse reichen von super gut und viel besser als in Deutschland bis zum Sandweg auf der Zufahrt zu den Erdhöhlen bei Kuldiga oder dem Radioteleskop bei Karosta.

Super fand ich das man in allen Ländern recht problemlos eine nationale SIM Karte mit entsprechendem Datenvolumen erwerben konnte um auch über WhatsApp und E-Mail mit den zu Hause gebliebenen schreiben konnte. In Litauen kostet so zum Beispiel eine SIM mit 1 GB Datenvolumen nur 2€. Die Aktivierung erfolgte durch Anruf einer bestimmten Telefonnummer und ca. 10 Minuten später konnte ich mit LTE Surfen

Unser Fazit, das Baltikum ist auf jeden Fall ein Geheimtipp und wird sich in den nächsten Jahren sicher zu einem gefragten Urlaubsziel entwickeln.

Die Küste von Klapéda bis Ventspiels trägt den Namen Bernsteinküste zu recht, auch wir haben etliche Bernsteine gefunden, vom ganz kleinen bis zu etwa 3 bis 4 cm langem "Klumpen" war vieles dabei.

Wir sind die Tour mit unserem Dacia Duster Diesel 4x4 gefahren, der VW Jetta blieb zu Hause.

Und noch ein dickes Lob an Dacia, mit dem Duster haben Sie ein Auto auf die Räder gestellt was meine persönlichen Ansprüche voll und ganz erfüllt, ja sogar übertroffen hat.

wir haben meist auf Campingplätzen übernachtet, drei .... vier mal auch im freien Gelände an einem See oder Fluß. Da haben wir aber immer den Besitzer gefragt. Manchmal konnten wir kostenlos stehen, ohne Strom, manchmal haben wir zwischen 10 und 15 € bezahlt.

 

In Polen haben die Plätze zwischen 15 und 18 € gekostet, in den Baltischen Ländern zwischen 20 und 25 € je Nacht. Immer gerechnet Vorsaison, 2 Erwachsene, Auto, Wohnwagen, Strom und Dusche. Die warmen Duschen waren immer im Preis enthalten.

 

Wir haben uns vorher keine bestimmten Plätze ausgesucht, so ab 17...18 Uhr haben wir dann ausschau gehalten und meist auch was passendes gefunden. Mit Empfehlungen möchte ich mich zurückhalten da jeder so seine eigenen Vorstellungen von einem guten oder schlechten Platz hat.

Zum Beispiel die oft viel gelobten Plätze an der Adria in Kroatien mit mehreren Pools, Restaurant, Disco usw. sind uns viel zu groß und zu trubelig, wir bevorzugen eher die kleineren Camps mit 50 bis 100 Stellplätze.

wir sind Himmelfahrt, also am 14.5. früh um 7 Uhr los und waren Sonntag, den 7.6. Nachmittags wieder zurück, also insgesamt 3 Wochen und 2 Tage ( 25 Kalendertage).

Die Fahrstrecke von 4.800 km hört sich erstmal sehr viel an, aber auch auf unserer Reise im Mai/Juni 2014 nach Dubrovnik hatten wir am Ende 4.500 km in gut 3 Wochen mehr auf dem Tacho.

Für eine nächste Reise ins Baltikum würden wir uns vermutlich mehr Zeit für den Abschnitt von Klaipéda bis Riga nehmen und nicht bis Tallinn fahren. Besonders der Küstenabschnitt von Palanga bis Ventspils hat es uns angetan. Unsere Reise in diesem Jahr begann durch die frühen Feiertag (Himmelfahrt 14.5.2015 im Vorjahr 30.05.2014) etwas zu früh. Besser ist es wohl Ende Mai / Anfang Juni aufzubrechen.

Ich kann das Baltikum als Geheimtipp durchaus empfehlen, wir haben uns zu keinem Zeitpunkt unsicher gefühlt. Die Menschen waren sehr aufgeschlossen und hilfsbereit. Insbesondere wegen der fehlenden Sprachkenntnisse unsererseits waren wir da oft sehr glücklich drüber.

Gruß Peter

 

 

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Hallo Werner , auch ich interessiere mich für eine Fahrt mit dem Auto zu den baltischen Ländern und hatte gehofft

hier aus den Tips etwas zu erfahren . Leider gibt es scheinbar niemand der mit dem Auto solche Fahrten unternimmt oder man will Dir keinen Tipp geben .

 

Gruß Horst

Hallo Werner,

in anderen Foren gibt es durchaus Erfahrungsberichte dazu.

Schau Dir mal folgende Threads an:

Polen – Baltikum - Rundreise Mai – Juni 2013

...mit dem WoMo ins Baltikum?

Reise ins Baltikum

Baltikum 2014

Ostsee umrunden

Gibt sicherlich noch weitere Quellen, einfach mal über Google suchen.

Falls Du ADAC-Mitglied bist, kannst Du auch online oder persönlich Toursets bestellen. Dort findest Du interessante Informationen zu den gewählten Regionen sowie Kartenmaterial.

Freundliche Grüße,

/Lausi.99

Hallo,

wir waren im letzten Jahr im Baltikum. In einem anderen Forum hatte ich darüber mit Bildern berichtet.

http://wohnwagen-forum.de/index.php?page=Thread&threadID=77279

Hier mal ein paar Auszüge aus dem Bericht:

Baltikum Mai/Juni 2015 Kurzbericht

Hallo,

wir sind nun seit zwei Wochen von unserer Baltikumreise zurück

Bei Frankfurt/Oder ging es über die Autobahn Richtung Warschau nach Polen. Die polnische Autobahn ist super ausgebaut und wir kamen zügig voran. Um Warschau hatten wir einen längeren Stau wegen Baustellen und hohem Verkehrsaufkommen. Deshalb sind wir, entgegen unserer Planung, erstmal in die Masuren gefahren. Nach einer Übernachtung und einem Umweg von ca. 80 km, haben wir uns die Wolfsschanze, das ehemalige Führerhauptquartier, angesehen. Danach ging es Richtung Kaunas. In Kaunas haben wir auf dem Straßen- und Autobahn nahem City Camping übernachtet.

Dann durch das Memeltal nach Klaipéda und auf die Kurische Nehrung nach Nida. Nach zwei Nächten und Besichtigung der Kurischen Nehrung ging es wieder nach Klaipéda, dann weiter über Palange nach Lettland. In Lettland sind wir an der Küste über Liepaja und Pavilosta nach Kuldiga. Anschließend über Ventspils und Kap Kolka nach Riga.

Unterwegs haben wir uns entsprechend den Empfehlungen von Reiseführern oder Infomaterial aus den Touristenbüros etliche Sehenswürdigkeiten angeschaut. Na klar, auch eine Stadtführung in Riga und Besichtigung der Markthallen war dabei.

Dann weiter über Pärnu nach Tallinn, auch dort Altstadt besichtigt und dann über Tartu, Rézekne und Daugavpils nach Vilnius oder eigentlich nach Trakai bei Vilnius.

Dann ging es wieder nach Polen. Mit Übernachtungen in Elblag, Leba und Rewal haben wir am letzten Urlaubstag Nachmittags unser zu Hause wieder erreicht.

Ein einziges Problem hat sich zu Hause gezeigt. Ich hatte seit etwa Daugavpils mit Luftverlust am linken Wohnwagenrad zu kämpfen, nach ja war eigentlich kein kämpfen, aber ein Verlust von ca. 0,2 Bar innerhalb 24 h musste ich mit der Fußpumpe schon ausgleichen.

Zuhause haben ich das Rad abgenommen und einen Nagel entdeckt. Ist ja aber alles gut gegangen.

Weder der Wohnwagen noch der Dacia wurden einer speziellen Vorbereitung unterzogen und haben die gesamte Fahrstrecke von etwas über 4.800 km gut bewältigt. Der Durchschnittsverbrauch lag nach 12 Tankungen bei 8,63 Liter Diesel je 100 km gemessen und errechnet. Ein guter Wert wie ich meine.

Die Straßenverhältnisse reichen von super gut und viel besser als in Deutschland bis zum Sandweg auf der Zufahrt zu den Erdhöhlen bei Kuldiga oder dem Radioteleskop bei Karosta.

Super fand ich das man in allen Ländern recht problemlos eine nationale SIM Karte mit entsprechendem Datenvolumen erwerben konnte um auch über WhatsApp und E-Mail mit den zu Hause gebliebenen schreiben konnte. In Litauen kostet so zum Beispiel eine SIM mit 1 GB Datenvolumen nur 2€. Die Aktivierung erfolgte durch Anruf einer bestimmten Telefonnummer und ca. 10 Minuten später konnte ich mit LTE Surfen

Unser Fazit, das Baltikum ist auf jeden Fall ein Geheimtipp und wird sich in den nächsten Jahren sicher zu einem gefragten Urlaubsziel entwickeln.

Die Küste von Klapéda bis Ventspiels trägt den Namen Bernsteinküste zu recht, auch wir haben etliche Bernsteine gefunden, vom ganz kleinen bis zu etwa 3 bis 4 cm langem "Klumpen" war vieles dabei.

Wir sind die Tour mit unserem Dacia Duster Diesel 4x4 gefahren, der VW Jetta blieb zu Hause.

Und noch ein dickes Lob an Dacia, mit dem Duster haben Sie ein Auto auf die Räder gestellt was meine persönlichen Ansprüche voll und ganz erfüllt, ja sogar übertroffen hat.

wir haben meist auf Campingplätzen übernachtet, drei .... vier mal auch im freien Gelände an einem See oder Fluß. Da haben wir aber immer den Besitzer gefragt. Manchmal konnten wir kostenlos stehen, ohne Strom, manchmal haben wir zwischen 10 und 15 € bezahlt.

 

In Polen haben die Plätze zwischen 15 und 18 € gekostet, in den Baltischen Ländern zwischen 20 und 25 € je Nacht. Immer gerechnet Vorsaison, 2 Erwachsene, Auto, Wohnwagen, Strom und Dusche. Die warmen Duschen waren immer im Preis enthalten.

 

Wir haben uns vorher keine bestimmten Plätze ausgesucht, so ab 17...18 Uhr haben wir dann ausschau gehalten und meist auch was passendes gefunden. Mit Empfehlungen möchte ich mich zurückhalten da jeder so seine eigenen Vorstellungen von einem guten oder schlechten Platz hat.

Zum Beispiel die oft viel gelobten Plätze an der Adria in Kroatien mit mehreren Pools, Restaurant, Disco usw. sind uns viel zu groß und zu trubelig, wir bevorzugen eher die kleineren Camps mit 50 bis 100 Stellplätze.

wir sind Himmelfahrt, also am 14.5. früh um 7 Uhr los und waren Sonntag, den 7.6. Nachmittags wieder zurück, also insgesamt 3 Wochen und 2 Tage ( 25 Kalendertage).

Die Fahrstrecke von 4.800 km hört sich erstmal sehr viel an, aber auch auf unserer Reise im Mai/Juni 2014 nach Dubrovnik hatten wir am Ende 4.500 km in gut 3 Wochen mehr auf dem Tacho.

Für eine nächste Reise ins Baltikum würden wir uns vermutlich mehr Zeit für den Abschnitt von Klaipéda bis Riga nehmen und nicht bis Tallinn fahren. Besonders der Küstenabschnitt von Palanga bis Ventspils hat es uns angetan. Unsere Reise in diesem Jahr begann durch die frühen Feiertag (Himmelfahrt 14.5.2015 im Vorjahr 30.05.2014) etwas zu früh. Besser ist es wohl Ende Mai / Anfang Juni aufzubrechen.

Ich kann das Baltikum als Geheimtipp durchaus empfehlen, wir haben uns zu keinem Zeitpunkt unsicher gefühlt. Die Menschen waren sehr aufgeschlossen und hilfsbereit. Insbesondere wegen der fehlenden Sprachkenntnisse unsererseits waren wir da oft sehr glücklich drüber.

Gruß Peter

 

 

Hallo Peter,

schöner Bericht.

Dafür gab es ein Danke. ;)

Themenstarteram 12. Februar 2016 um 19:20

Hallo,

ich möchte mich bei euch allen für die vielen Hinweise und Information bedanken.

Hallo Horst, wir können ja zusammen fahren. Wir sind Ende März aus Spanien zurück und planen gleich die Reise ins Baltikum.

Danke an alle und herzliche Grüße aus Spanien

Werner

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