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Wenn Betrug zum Geschäftsmodell wird

Themenstarteram 12. November 2011 um 15:50

Mehr als unverschämt, wenn die Werkstatt, der man das Auto vertrauensvoll zur Inspektion oder Mängelbeseitigung überlassen hat, seinen Umsatz durch betrügerisches Handeln zu steigern versucht.

Einzelfälle? Wohl kaum, denn Verbraucherverbände und Fernsehbeiträge zeigen immer wieder, dass Betrug zu einem immer beliebter werdenden Geschäftsmodell im hart umkämpften Markt wird.

So zeigt auch ein Beitrag des SWR - wie vor längerer Zeit auch ein Beitrag von NDR-Markt - wie dreist und mit welch krimineller Energie hier vorgegangen wird:

http://www.swr.de/.../index.html

Seit Ihr auch schon Opfer solcher Machenschaften geworden?

Wie sollte solchem Handeln Eurer Meinung konktret entgegengetreten werden?

Wie kann man solche Werkstätten als Verbraucher aus dem Markt kicken?

Was habt Ihr, sofern selbst betroffen, unternommen?

Beste Antwort im Thema

So einen Betrug hatte ich auch schon... Ne Freundin war so "Schlau" dieses Ölwechsel-Angebot einer Kette mit den drei miesen Buchstaben angenommen zu haben...

Danach kam sie heulend zu mir mit nem Kostenvoranschlag über 1200 Euro. Die wollten sie erst gar nicht vom Hof fahren lassen. Zum Glück hat sie sich nicht davon einschüchtern lassen.

Ich hab mir dann das Auto angesehen... Die angeblich komplett defekten Bremsen hatten vorne noch 75%, hinten mindestens noch 50%--- Die angeblich defekten Motordichtungen waren harmloses Ölschwitzen, kein Tüv-Prüfer hätt da draufgeguckt...

Die angeblich defekten Dämpfer hinten wiesen sichtbar drangeschmierte Ölspuren auf, und waren ansonsten mindestens noch für 100.000 Km gut, da erst 2 Jahre alt.

So ging das dann weiter... Ich wollte auch erst hinfahren, und das Pack richtig einebnen, aber sie wollte das leider nicht.

Seitdem rate ich den Leuten massiv von solchen Läden ab!

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Immer wieder habe ich das Gefühl, das den Reportern, der Stoff und die Ideen ausgehen, sodass das das Fehlverhalten einzelner ungefiltert, nicht hinterfragt, aufgebauscht wird, als wäre es in dieser oder jene Branche üblich.

Manche Darstellung in den Medien, die auf wenige zutrifft, ist oft eine Rufmordaktion gegen alle, die in der einen oder anderen Branche tätig sind, und oder dummerweise der einen oder anderen Schicht angehören.

Der sich übervorteilt fühlende Verbraucher hat das Recht, sich an die zuständige Kammer zu wenden, die der Sache nachgehen muss, nachdem dort der Sachverhalt erörtert wurde.

Zitat:

Original geschrieben von klimaaktiv

Wie sollte solchem Handeln Eurer Meinung konktret entgegengetreten werden?

Mit der üblichen Bandbreite von Rechtsmitteln, die jedem Bürger zur Verfügung stehen.

So einen Betrug hatte ich auch schon... Ne Freundin war so "Schlau" dieses Ölwechsel-Angebot einer Kette mit den drei miesen Buchstaben angenommen zu haben...

Danach kam sie heulend zu mir mit nem Kostenvoranschlag über 1200 Euro. Die wollten sie erst gar nicht vom Hof fahren lassen. Zum Glück hat sie sich nicht davon einschüchtern lassen.

Ich hab mir dann das Auto angesehen... Die angeblich komplett defekten Bremsen hatten vorne noch 75%, hinten mindestens noch 50%--- Die angeblich defekten Motordichtungen waren harmloses Ölschwitzen, kein Tüv-Prüfer hätt da draufgeguckt...

Die angeblich defekten Dämpfer hinten wiesen sichtbar drangeschmierte Ölspuren auf, und waren ansonsten mindestens noch für 100.000 Km gut, da erst 2 Jahre alt.

So ging das dann weiter... Ich wollte auch erst hinfahren, und das Pack richtig einebnen, aber sie wollte das leider nicht.

Seitdem rate ich den Leuten massiv von solchen Läden ab!

Der Frage nachzugehen, wie einem solchen Verhalten begegnet wird, schließe ich mich meinen Vorrednern an. Dies bedingt ein Mindestmaß an Sensitivität - das Gefühl zu haben, über den Tisch gezogen zu werden.

Es gibt genügend KFZ-Halter, die über die Technik eines Autos nicht bescheid wissen. So kommt es auch, dass einem Ahnungslosen der Verschleiß von Stoßdämpfern innerhalb von 2 Jahren durchaus realistisch vorkommt. Selbst wenn Bedenken auftauchen, haben sehr viele keine Möglichkeit oder die Zeit dies zu überprüfen bzw. überprüfen zu lassen. Sicher, in einem solchen Fall sollte die KFZ-Innung konsultiert werden. Aber auch diese Möglichkeit muss erst einmal bekannt sein. Leider ist dies oft nicht der Fall. Sonst gäbe es auch nicht so viele Betrügereien - meine Meinung.

Aus diesem Grund finde ich es persönlich sehr vorteilhaft, dass Foren wie dieses hier existieren. Genau sturkturiert nach Fahrzeugmodell tummeln sich mehr oder wenig viele Experten. Im Allgemeinen können viele der Foren-User sagen, ob diese Reparatur gerechtfertigt ist oder. Hierbei habe ich das Beispiel mit den Stoßdämpfern im Hinterkopf.

Gleichzeitig sollte jedem auch bewusst sein, dass nicht alle Werkstätten schwarze Schafe sind.

man wird heute überall beschissen ... unfassbar sowas :(

Wenn Ihr Betrug erleben wollt, so füllte eure Scheibenwaschanlage vor der Inspektion randvoll auf, inklusive Reiniger.

99,99% habt Ihr trotzdem rund 5€ für Schiebenreiniger auf der Rechnung. :(

Liebe Grüße,

Vivi.

Klappt nicht, auch beim Ölwechsel, wird nur die Altölmenge berechnet, die tatsächlich abgelassen wird.

Themenstarteram 14. November 2011 um 19:19

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge

Immer wieder habe ich das Gefühl, das den Reportern, der Stoff und die Ideen ausgehen, sodass das das Fehlverhalten einzelner ungefiltert, nicht hinterfragt, aufgebauscht wird...

Soso? Die bösen, inkompetenten Medien also wieder einmal... ?

Ich weiß nicht, wo der verlinkte SWR-Bericht unausgewogen berichten soll?

Im Fernsehbeitrag wird sogar ausdrücklich gesagt (Zitat):

"Schwarze Schafe der Brache machen mit dieser Methode gute Geschäfte, dies gilt für freie Betriebe genauso wie für Vertragswerkstätten".

Und dem ADAC Köln, der das Testfahrzeug lediglich als unabhängige Prüforganisation untersucht hat, ist wohl auch kaum anzulasten, dass mehrere Werkstätten Teile beanstandeten, die völlig einwandfrei waren. Und wir sprechen hier von nachweislich unnötigen Reperaturen von mehreren hundert bis tausend Euro.

Im Beitrag wird also ganz klar differenziert.

 

Zitat:

Original geschrieben von FindusKitty

Sicher, in einem solchen Fall sollte die KFZ-Innung konsultiert werden. Aber auch diese Möglichkeit muss erst einmal bekannt sein. Leider ist dies oft nicht der Fall.....

Gleichzeitig sollte jedem auch bewusst sein, dass nicht alle Werkstätten schwarze Schafe sind.

Sehe ich genauso!

Da liegt das Problem, in der Verallgemeinerung, Betriebe wie.. statt zu sagen, wo die schwarzen Schafe stehen, wird allgemein, ins Blaue geschossen.

Auto Motor und Sport nennt die Vertragswerkstätten beim Namen. mit Verweiss darauf, was genau schief gelaufen ist.

Im Fernsehen, egal, ob privat oder öffentl. rechtl., wird dem Kunden suggestiert, das hinter jedem Firmenschild Betrug lauert.

Das einige Firmen das Personal geschult haben, Umsatz zu machen, ist bekannt. Es ist auch bekannt, welche Ketten dieses System betreiben. Dennoch freut sich jeder über dortige prompte Bedienung und über den Hinweis darauf, was DRINGEND!! gemacht werden muss!. Sobald wie möglich, macht sich der Kunde auf den Weg, um dort wieder auf der Matte zu stehen, um unnötige Reparaturen machen zu lassen.

Themenstarteram 14. November 2011 um 20:17

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge

Auto Motor und Sport nennt die Vertragswerkstätten beim Namen. mit Verweiss darauf, was genau schief gelaufen ist.

Was genau "schief gelaufen ist" wird im vorliegenden Bericht ebenso klar erklärt und erläutert, wie bei Auto-Motor-Sport. Ob den Betrug nun Firma A oder Firma B begangen hat, ist doch nicht die Frage, sondern vielmehr, wie oft ein solcher Fall zu Tage tritt.

Ein öffentliches Verzeichnis, in dem Firmen namentlich aufgelistet werden, die in solchen Fällen rechtskräftig verurteilt oder von Innungen abgemahnt wurden, wäre aber ganz im Sinne des Verbraucherschutzes! Eine tolle Idee, die Du der zuständigen Innung mal vorschlagen solltest - das wäre echte (bundesweite) Transparanz! Ich vermute aber, dass die ganze Branche, samt Innungen, Sturm dagegen laufen würde. Das gilt für andere Branchen gleichermaßen.

Zitat:

Original geschrieben von Hartgummifelge

Im Fernsehen, egal, ob privat oder öffentl. rechtl., wird dem Kunden suggestiert, das hinter jedem Firmenschild Betrug lauert.

Leider muss man davon tatsächlich auch erst einmal ausgehen, solange man die Firma noch nicht kennt! Das ist leider das Dilemma! Und daher sind solche transparenten Tests, die Du kritisierst, nur zu unterstützen, um DIE SCHWARZEN SCHAFE, die Dir angeblich auch ein Dorn im Auge sind, wenigstens etwas unter Druck zu setzen und die Verbraucher so zu schützen und aufzuklären. Kein Mensch wird meckern, oder eine Firma nicht empfehlen, mit der er zufrieden ist und gute Erfahrungen gemacht hat. Aber dafür muss ich erstmal kritisch sein. Oder siehst Du das anders?

am 15. November 2011 um 0:44

Wenn man, statt auf Einschaltquoten zu setzen, einen Werkstattvergleichsbericht bringt, wie ihn die AMuS regelmässig veröffentlicht, setzt man als Verbraucher nicht schon im Vorfeld, jede Werkstatt unter Betrugsverdacht. Mancher unter uns ist mit 2 linken Händen versehen, weil er auf anderem Gebiet bewandert ist, oder, weil ihm, wie mir, manches Spezialwerkzeug fehlt, auf eine Werkstatt angewiesen

Das tut weder den Mitarbeitern einer seriösen Werkstatt gut, noch dem Kunden, obwohl er fair behandelt wurde, denn der auf die Werkstatt angewiesene Kunde ist aufgerufen, die Betrugsfalle zu suchen.

Es gilt noch immer die Faustformel, selbst 5 Stunden arbeiten zu müssen, um sich eine Handwerkerstunde leisten zu können.

Werkstätten, die etwas auf sich halten, weisen, noch ehe der Kunde, den Platz des Ansprechpartners erreicht hat, auf der Pinwand oder an der Tür darauf hin, wie teuer der entsprechende AW ist, das er auf 6 min ausgelgt ist, welche Arbeiten, wieviele AW, zu welchem Preis, benötigen.

Ohne auch nur jemanden gesprochen zu haben, weiss er wie teuer die Arbeit ist. Am Tresen oder im Büro erhält er die Teilepreise.

So ist, noch ehe etwas unterschrieben wurde, bekannt, was den Kunden am Ende für eine Rechnung erwartet.

Für die diese Arbeits- und Vorgehensweise kenne ich mehr als 2 oder 3 Beispiele, die Dank der MWSt um 2 bis 8 ct nach oben oder unten von meiner Hochrechnung abweichen.

Den Druck erzeugen heut zu Tage die Medien, in Form von heisser Luft und Panikmache, letztere wird, für jeden Bürger früher oder später, richtig teuer.

Wirklich krass wie einige bsche..... Vorallem bei der Kette mit den 3 Buchstaben ist das schlimm. Bin dort auch schon reingefallen und einige freunde und bekannt haben da auch ein paar Geschichten auf Lager....

Wobei "Kette" nicht schlecht sein muss: bin seit längerem jetzt Kunde bei "Stop+Go" und sehr zufrieden. Ehrliche Arbeit zu fairen Preisen.

Themenstarteram 20. November 2011 um 4:32

Dieses leidige Thema werden wir nicht ändern. Wie schon geschrieben wurde haben die meisten keine Ahnung wie "ES" heißt, aussehen sollte und funktionert.

Ich bin gelernter Fahrzeugschlosser und ein Fahrschüler hat mir noch unter 100000km des ZMS zerlegt. Soweit nicht schlimm da noch Garantie drauf war. Als ich dann im zerlegten Zustand nach dem rechten sehen wollte, sagte mir der Meister dass die Mitnehmerscheibe und der Automat aber nicht von VW übernommen werden sondern ich zahlen muß.

Ich fiel aus allen Wolken und er zeigte mir eine Kombination von Mitnehmerscheibe und Automat die beim loslassen der Kupplung an der Ampel wohl rein akkustisch zum Stillegen meines Fahrzeugs geführt hätte wenn es ein Polizist hört.

(Scheibe runter bis in die Nieten hinein und der Automat völlig zerschrammt und Anlassfarbe blau!)

Die war nicht aus meinem Auto und das wußte dieser "Meister" genau und als er mir in die Augen sah wußte er dass ich es auch weiß.

Ich habe meine Hände fest in die Taschen gesteckt weil ich dagegen machtlos war.

Das war in einer großen Werkstatt in Stuttgart.

In Köln ähnlich. Mit Bremsen, Antrieb, Kupplung lässt sich Geld gut "erwirtschaften".

Mein letztes Kupplungsproblem war ein Federbruch im Ausrücklager. Das habe ich mit 2Kumpeln auf einer Mietbühne selbst erledigt. 85€ Material! Beim fr....n wäre es wieder die komplette Kupplung gewesen, die übrigens nach weiteren 120000km noch aussah wie neu.

Inzwischen stehen 367000km auf der Uhr und ich habe keine "Fachwerstatt" der ich vertraue.

In einer solchen müßte eine ehrliche Geschäftsführung sitzen die eine ehrliche Geschäftspraxis zu ihren KUNDEN unterhält. (Davon muß man doch auch leben können?)

Ich sage das im Wissen, dass nicht der kleine Mechaniko die Rechnungen schreibt.

Mario

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