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Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

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Re: Re: motorreiniger LM ölpumpe

 

Zitat:

Original geschrieben von baloo

Ist das ein Witz?

Das Zeug habe ich natürlich ordnungsgemäß in den alten Kanister gefüllt, und gebe es beim Teilehändler ab, Du kannst aber auch Fragen stellen!

Kann man SOWAS denn wirklich ernst nehmen?

Gruß!

am 21. Juni 2004 um 2:01

Dann ist ja gut. Ob man sowas ernst nehmen kann? Du unterschätzt die Dummheit mancher Leute.

Da wäre zum Beispiel der M-Klasse Besitzer gewesen, der sein Motoröl selbst wechseln wollte. Der hat gefragt, wieso sein Automatikgetriebe nach dem Ölwechsel auf einmal nicht mehr schaltet. Im Motor waren 12 Liter Öl, den Rest kann man sich denken...

Oder der Kollege, der in einem anderen Forum gepostet hat, dass er seine Bremssättel lackiert hat:

http://www.lomme.no/eric/images/redrotors4.jpg

Hallo, hatte viel zu tun, so dass ich eine Weile nichts geschr. habe. Muß außer hier zu schreiben ja leider auch noch ein bißchen was arbeiten.

@Jimm007:

Dass es im Handel teilweise sogar sehr große Preisunterschiede gibt, ist ja nicht nur bei Schmierstoffen so. Das betr. LM-Motoröl, kostet meistens so um die 45€ (5L-Kanister). Bei einem Autoteile-Großhändler hier in der Nähe bekommt man es z. B. für 38€ (immer inkl. MWST).

Rund 28€ wären aber sogar extrem günstig. Wenn dann auch noch dieses im Kanister ist, könnte man da nicht meckern. Der abgebildete Kanister ist jedenfalls der Richtige. U. auch eine sehr frische Abfüllung, weil schon die ganz neuen Etiketten drauf sind (sahen vorher anders aus).

Das Getriebeöl (Castrol TAF-X) ist auch das richtige. Allerdings ist die abgebildete Dose keine aktuelle, sondern schon etwas älter. U. der Preis ist auch nicht sonderlich günstig. Bekommt man beim erwähnten Großhändler deutlich günstiger. U. ich glaube, dass die 0,5L-Dose nicht mal bei A.T.U. 6,88€ kostet. Versandkosten kommen beim Händler vor Ort ja auch keine mehr dazu!

@mvonm:

Solltest Du wieder mal etwas Teer benötigen, um z. B. Deine Einfahrt auszubessern, würde ich empfehlen, diesen anderweitig zu besorgen, u. nicht wieder versuchen, ob man nicht auch das Motoröl solange drin lassen kann, um es anschließend dafür zu verwenden!

War natürlich nur ein Scherz. Aber im Ernst: Gleich drei Jahre das Motoröl nicht zu wechseln ist auch viel zu lang! Öl altert nicht nur durch km, sondern auch durch Zeit. Die Wechselinterv. sind deshalb ja auch nicht 15.000 bzw. 30.000km (bei LL), egal wie lange das dauert. Sondern 15.000 o. 30.000km bzw. einmal im Jahr o. alle zwei Jahre, je nachdem was zuerst eintritt. Also selbst das spezielle LL-Öl muß spätestens alle zwei Jahre gewechselt werden.

U. wenn es wie in Deinem Fall nicht nur kein LL-Öl, sondern nicht mal ein vollsynth. war, dann siehts halt nach drei Jahren so wie auf dem Bild aus. Hat dem Motor sicher nicht gerade gut getan. Hoffe nur, dass er nicht allzu sehr dabei gelitten hat. Wenn er noch länger durchhalten soll, dann auf jeden Fall künftig ein gutes nehmen, u. dass auch einmal im Jahr wechseln (auch wenn Du in dieser Zeit keine 15.000km gefahren bist)!

Eine Innen-Reinigung war da natürlich sehr gut. U. wenn Du künftig das LM-Öl weiterhin verwendest, dieses auch jährlich wechselst, dann sollte der Motor noch ne ganze Weile durchhalten (vorausgesetzt, dass er nicht schon zu sehr gelitten hatte).

@meyster:

Nicht-LL-Öl zum Nachfüllen ist kein Problem, wenn es bis zum nächsten Wechsel-Interv. nicht mehr länger als 15.000km bzw. ein Jahr hin ist!

@atz:

Meine erste Wahl wäre das vollsynth. „Synthoil High Tech 5W-40“ von Liqui Moly, welches ich schon öfters empfohlen habe. U. falls Dir das doch etwas zu teuer sein sollte, dann das teilsynth. 10W-40er „Super Leichtlauf“ ebenfalls v. LM!

@Billy Gun:

Das Havoline „Ultra“ ist ein HC-Basis-Öl. Ein vollsynth. 5W-40er wäre das Havoline „Synthetik“. Das Grundöl vom Ultra ist deshalb nicht ganz so gut. Allerdings enthält dieses zumin. ein modernes u. auch sehr leistungsfähiges Additiv-Paket. Vergleichbar ist dieses Öl mit z. B. dem „GTX7 Dynatec“ v. Castrol, o. dem „Leichtlauf HC7“ v. Liqui Moly, welche ebenfalls 5W-40er HC-Basis-Öle sind.

Was die Motor-Spülung betrifft, so bräuchte man das nicht so aufwendig zu machen. Das z. B. „MotorClean“ einfach ins betriebswarme alte Öl geben. Den Motor damit 15min. im Leerlauf laufen lassen. Altes Öl ablassen. Neuen Filter u. gutes frisches Öl rein. Fertig! So ist es gedacht u. normalerweise auch ausreichend. In jedem Fall sollten Motor u. Öl aber betriebstemp. haben, wenn man den Reiniger dazu gibt, wie AlexGolf3GT schon geschr. hat!

Grüße

P. S. Verstopfen kann (durch die MC-Anwendung) da nichts. Genau das wird ja durch die Reinigung u. a. verhindert! U. gleich „Brocken“ lösen sich da auch nicht. Wird nur eine gleichmäßige u. halt sehr schmutzige „Suppe“ (je nachdem wieviel Ablagerungen im Motor waren).

U. alles was so groß ist, dass es zumin. ganz kleine Kanäle bzw. Ölbohrungen verstopfen könnte, hält ja eh der Ölfilter zurück. Dieser muß auch auf jeden Fall anschl. erneuert werden, was man aber ja sowiso bei jedem Ölwechsel macht, oder zumin. machen sollte!

@baloo:

Stimmt, es gibt wirklich kranke Leute.

Ein Kumpel von mir kannte mal einen, der sein Motoröl nach dem Ölwechsel ins Klo gekippt hat (kein Scherz, stimmt echt !!)

Wirklich unglaublich.

Gruss

Primonan

@Sterndocktor

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Du hast wirklich viel Klarheit und Transparenz in dieses Schmierige Thema gebracht! ;-)

Nun zu meiner Frage, bzw. zu meinen Fakten.

Ich fahre eine A-Klasse (A-160) mit 102PS.

Bis jetzt habe ich meinen Elch von MB warten lassen. Und laut Serviceheft hat er immer "Leichtlauföl" bekommen. Eine genaue Spezifikation wurde nicht eingetragen. :-(

Jedoch beim Vorletzten Wechsel, hat Mercedes das Veedol 15W40 benutzt. Danach (mein letzter) Ölwechsel war ich mal "mutig" und habe das Castrol RS 0W40 genommen.

Vorher habe ich eine Motorspülung gemacht, es handelt sich nicht um das LM Motor Clean, sonder um ein Produkt was ich bei ATU gekauft habe. Motor Safe oder so ähnlich heißt es. Wie hier schon beschrieben, wurde es dem alten ÖL (Veedol 15W40)für 10Min. beigeben und dann mit dem alten ÖL abgelassen.

Anschließend wurde das Castrol 0W40 reingetan. Wie ich jetzt aus Deinen Postings erfahren habe, habe ich wohl einen Fehler gemacht. Zu dem 0W40 habe ich dann noch von LM das Öl Additiv mit MoS2 dazugegeben.

Der Motor hat jetzt gute 138.000KM gelaufen,bis jetzt hatte ich keine Probleme gehabt. Sei es mit dem Leichtlauföl von Mercedes noch mit dem Castrol Öl.

Nun meine Frage,da ich viel Autobahn fahre und mein Motor von der KM-Zahl nicht mehr der jüngste ist. Würde ich gerne wissen zu welchem Öl Du mir raten würdest. Ich geh mal vom LM 5W-40 aus, da Du ja dieses schon mehrmals empfohlen hast.

Macht es auch Sinn von LM den Motor Clean zu nutzen, will dass der MoS2, wieder "verschwindet". Geht das überhaupt noch,oder bleibt es weiter an meinen Motorteilen haften?

Besten Dank für Deine Hilfe!

Gruß aus HH.

"Leichtlauföl" sagt nur aus, dass die dynamische (Winter) Visko min. 10W (o. niedriger) ist. Nehme mal an, dass es sich dabei um irgendein 10W-40er gehandelt hat.

Was mich schon wieder ärgert, weil im Service-Heft extra dabei steht, dass man da "Visko u. Marke" des verwendeten Öls eintragen soll! Aber Werkstätten halt. Grrr! Aber mit "Leichtlauföl" kann man immerhin noch mehr anfangen, wie z. B. mit "eigenes Öl", was ich auch schon in Service-Heften gelesen habe!

Castrol RS u. MOS2-Zusatz paßt aber wirklich nicht zusammen. Wenn, dann hättest Du das vollsynth. "MotorProtect" ebenfalls v. LM nehmen sollen!

Wobei ich vom 0W-40er Castrol RS auch nicht so begeistert bin. Gibt bessere 0W-40er. Das Castrol ist sogar noch fast ein 0W-30er. 40er Sommer-Visko ist zwisch. 12,5 bis unter 16,3mm2/s bei 100Grad Öltemp. Castrol = 12,9!

Wenn 0W-40er, dann würde ich entweder das neue "Mobil 1", das Motul "8100 E-tech", o. das Liqui Moly "Energy" nehmen.

Meine erste Wahl für Deinen u. bei Deinen Fahrgewohnheiten (viel BAB-Fahrten), wäre aber das 5W-50er v. neuen Mobil 1, welches auch eine Freigabe nach MB-Blatt 229.3 hat. Wirst Dich dann wundern, wie ruhig u. "weich" er dann wieder läuft (schöner, wie als er noch ganz neu war).

U. falls Dir das doch etwas zu teuer sein sollte, dann entweder das "Synthoil High Tech" v. LM oder das "8100 x-cess" v. Motul, welches wie das genannte LM-Öl ebenfalls ein sehr hochwert. vollsynth. 5W-40er ist!

Eine Innen-Reinigung brauchst Du aber wegen dem MOS2 nicht gleich wieder machen, wenn Du das eh vorher erst gemacht hast.

Einfach das alte Öl ablassen. Eins der empfohlenen (5W-50er o. 5W-40er) rein u. gut ists. Neuen Ölfilter aber nicht vergessen!

Grüße

P. S. Solltest Du das 5W-50er vom neuen Mobil 1 nehmen (falls Dir das nicht zu teuer ist), dann wäre es schön, wenn du hier berichten würdest, ob u. wie du einen Unterschied vom Laufverhalten zu vorher bemerkt hast. Wobei ich mir ganz sicher bin, dass Du einen (positiven) Unterschied bemerken wirst!

@ Sternendoctor

Aufgrund deines großen Wissens habe ich die Hoffnung, daß du mir noch ein Paar Fragen beantworten kannst.

Die alten "Autoschlosser" (die jetzt 70 oder älter wären) nahmen zur Reinigung der Ventile oftmals Bremsflüssigkeit, und schütteten diese in die Vergaseröffnung.

Fragenkatalog: War das Bremsflüssigkeit, oder etwas anderes, und meine Erinnerung trügt mich?

Wieviel schüttete man dort hinein, um eine hinreichende Reinigungswirkung zu erzielen?

Wäre dies für den Kat schädlich? (Sind darin nicht wie auch in Benzin und Motoröl überwiegend Kohlenwasserstoffe enthalten, folglich gibt es keinerlei schädigende Wirkung?) Irgendwann saß ich in der Uni einmal in der falschen Vorlesung, bin nicht gegangen, sondern habe zugehört, aber erinnere mich nur noch schwach...dort könnte möglicherweise sowas erzählt worden sein...es ist halt lange her, war ca. 94....

Wenn ich diesen LM Einspritzreiniger verwende, und in den Tank schütte, ist dieser nicht viel zu sehr verdünnt, und wäre es empfehlenswerter diesen bei relativ leerem Tank einzufüllen, oder besser noch: irgendwie (in was? - eine Spritze?) abzufüllen, und hinter dem Luftfilter ins Ansaugrohr einzuspritzen? Wenn ich einfach den Schlauch abziehe, gibt der Luftmengenmesser falsche Werte, und der Motor stirbt ab.

Also, ich habe nicht vor, eine kleine Umweltsünde zu begehen, sondern möchte schlicht und ergreifend nur diese mich schon seit langer Zeit beschäftigenden Fragen gelöst wissen.

1000facher DANK!

Und Gruß an alle

am 23. Juni 2004 um 4:58

Ölfilter

 

Hallo zusammrn,

mit großem interresse verfolge ich dieses Thema, kann mir irgendjemand sagen, ob es bei Ölfilter große Qualitätsunterschiede zum originalen VW-Ölfilter gibt ?

Es gibt ja einige Firmen, die damit Werbung machen, das Sie Erstausrüster bei VW/AUDI sind.

Gruß Dirk

am 23. Juni 2004 um 8:34

@mvonm:

Bremsflüssigkeit in den Motor, Tank, o.ä., wäre gar keine gute Idee, weil diese auf einer ganz anderen chemischen Basis wie Kraft- u. Schmierstoffe sind, u. auf keinen Fall mit diesen in Berührung kommen sollten!

U. einen Einspritz-System-Reiniger, wie z. B. den "Injection-Reiniger" v. LM immer genau so anwenden, u. dosieren, wie vom Hersteller angegeben.

Allso in den Tank, u. zwar in den vollen! Würde man diesen nicht in den Tank geben, sondern z. B. in den Ansaugkrümmer sprühen, dann könnten z. B. schon mal keine Verkokungen u. Ablagerungen aus Mengenteilern u. Einspritzdüsen entfernt werden, weil dieser dann damit gar nicht in Berührung kommen würde.

Außerdem hat der Reiniger v. LM nicht nur eine reinigende, sondern auch eine korrosonsschützende Wirkung. U. nur wenn man ihn in den Tank gibt, kommen alle Bauteile der Kraftstoff- u. Einspritz-Anlage damit überhaupt in Berührung.

U. nur so werden Verkokungen u. Ablagerungen aus der Kraftstfoff-Anlage, Mengenteilern, u. Einspritz- u. Einlaßventilen, u. sogar den Brennräumen entfernt, u. alle diese Bauteile auch vor Korrosion geschützt.

U. zwar so, dass auch dem Kat nichts passieren kann. Würde man den Reiniger sehr konzentriert in den Ansaugkrümmer sprühen, dann würden sich Ablagerungen (in diesem Fall von den Einlaßventilen u. im Brennraum) sich nicht so ablösen, dass dem Kat sicher nichts passieren kann, sondern sich ggf. so große Stückchen von den Ventilen o. im Bremraum lösen, welche im Brennraum gar nicht vollständig verbrannt werden könnten, u. dann erst im Kat verglühen.

Was dem Kat gar nicht gefallen würde, u. diesen sogar zerstören könnte!

Also wenn, dann den Reiniger ganz einfach in den vollen Tank geben. Dann werden über die ganze Tankfüllung hinweg auch alle Ablagerungen langsam u. schonend entfernt.

Gibt man diesen z. B. bei jedem Inspektionstermin, also ca. alle 15.000km in den Tank, dann bleibt auch immer alles schön sauber. Hat auch eine vorbeugende Wirkung, so dass sich nach der Anwendung erstmal neue Ablagerungen nicht wieder so leicht bilden können!

@do1odj:

Die besten Filter (nicht nur Ölfilter) kommen immer noch von entweder "Mann u. Hummel" o. "Mahle"! Die für den Zweitmarkt von "M u. H" heißen nur "Mann-Filter"! Die "Original-Filter" v. VW, müßten auch von einer diesen beiden Firmen sein!

Grüße

P. S. U. wie schon gesagt, Bremsflüssigkeiten niemals mit ölhaltigen Substanzen vermischen, bzw. in Kontakt bringen! Verträgt sich überhaupt nicht. Sogar wenn ein ölhaltiges Mittel z. B. nur an die Gummis der Kolben von den hinteren Bremszylindern der Trommelbremsen gelangt, sollten diese bereits ausgetauscht werden (die Kolben mit den Gummis dran)!

am 23. Juni 2004 um 10:05

Zitat:

Original geschrieben von Sterndocktor

...

Was ich aber machen könnte, ist, meine jeweiligen Favoriten in den einzelnen Visko-Klassen zu nennen. Soll ich das mal machen?

...

fänd ich sehr hilfreich, da bei mir demnächst ein öw ansteht und ich gerne wüsste, welches öl ich nehmen sollte.

ich fahre 60% stadtverkehr, 35% stadtautobahn und 5% bab mit meinem u. g. golf, der mittlerweile stolze 187000km mit seinem ersten motor zurückgelegt hat.. bisher hatte ich immer ein günstiges 10w 40 einfüllenlassen, welches allerdings die vw-norm erfüllt. 10w 40 deshalb, weil

a) mein auto selten temperaturen von -15° oder niedriger ausgesetzt ist,

b) mit 10w der motor ruhiger laufen soll als mit 15w

und

c) 5w oder gar 0w für meinen motor zu dünnflüssig ist und ich viel ölverlust hätte bei diesem "alten" motor.

ist es i.o. wenn man ein ...w 40 nimmt, aber 4-5 mal im jahr eine strecke von ca. 600km unter vollast fährt (nicht am stück, sondern nur da, wo die geschwindigkeitsbegrenzung aufgehoben ist ;) )? oder sollte man da dann doch lieber ein ...w 50 nehmen?

vielen dank im voraus für die hilfe.

am 23. Juni 2004 um 11:39

hallo,

hätte da mal ne frage in sachen motorreinigung. Hier hat vor ein paar wochen mal jemand gesagt, wenn er ölwechsel macht reinigt er den motor immernoch mit diesel. Er lässt das alte öl ab, macht diesel rein, lässt ein paar sekunden laufen und gut is.

Dass das eine reinigungswirkung haben soll glaub ich ja, aber ich denke eben dass das alles andere als gut ist für den motor!

Noch eine Frage, hast du schon die verschiedenen reinigungszusätze getestet?? habe im moment nämlich auch sehr große probleme mit der benzinversorgung usw.

 

vielen dank

hi zusammen,

schaut euch mal folgenden Beitrag aus nem anderem Forum an (speziell Sterndoktor).

Meiner Meinung nach grosser Quatsch was da einige behaupten.

http://www.calibra.de/forum/showthread.php?t=24705

am 23. Juni 2004 um 13:54

Zitat:

Original geschrieben von Primonan

hi zusammen,

schaut euch mal folgenden Beitrag aus nem anderem Forum an (speziell Sterndoktor).

Meiner Meinung nach grosser Quatsch was da einige behaupten.

http://www.calibra.de/forum/showthread.php?t=24705

natuerlich behaupten da einige großen quatsch - das weiß man ohne sich einen satz durchlesen zu müssen

 

 

 

 

 

 

hallo - es ist ein opel forum...

am 23. Juni 2004 um 14:02

Zitat:

Original geschrieben von fesselfreddy

...

hallo - es ist ein opel forum...

welch qualifizierte aussage!!!

also es sollte jetzt nicht über mischen von ölen diskutiert werden... wir haben alle genug geld wenn wir uns nen trümmer leisten können, alle par tausend km vernünftiges öl einzufüllen.

ebenso wie die OPEL <> VW Fede!!!

kanns nicht mehr hören sorry!!

mfg

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