ForumFahrzeugtechnik
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Welches Motoröl?

Welches Motoröl?

Themenstarteram 25. Januar 2004 um 18:12

Hallo,

würd mal wissen wollen, was das beste Motoröl ist? Welche Erfahrungen habt ihr im Bezug auf Motoröl gemacht?

Gruß Gorge

Beste Antwort im Thema
am 1. März 2004 um 23:20

Also ich bin mal vor vielen Jahren einen alten Opel Rekord meines Bruders gefahren, der hatte die 100.000er Grenze längst überschritten. Als ich Öl nachkippen wollte, konnte ich vor lauter Siff die Gleitflächen der Nockenwellen kaum noch erkennen. Um meinem Bruder, bzw. seinem Wagen was Gutes zu tun, habe ich an der Tanke irgendein Vollsynthese-Zeugs gekauft und einen halben Liter reingeleert. Der Wagen lief daraufhin weicher und leiser. Ein paar Wochen später schraubte ich wieder den Öleinfülldeckel auf - und siehe da, die Nockenwellen waren so sauber, als ob der Motor fabrikneu wäre. Die Additive in diesem halben Liter Öl hatten gereicht, um alle Ablagerungen zu lösen.

Seitdem schwöre ich auf Vollsynthetik.

Meine Favoriten: Mobil 1, Shell Helix Ultra, Aral Supertronic und Total Quartz 9000, und zwar jeweils in der Visko-Klasse 0W-40 bzw. 5W-40.

Aber Achtung, nicht jedes Vollsynthetische ist gut:

Ich hab mal den Fehler gemacht, Poweroil aus dem Baumarkt zu kaufen, weils so schön billig war und hab damit einen Ölwechsel bei meinem damaligen Auto (Fiat Panda) gemacht. Obwohl vollsynthetisch, bildeten sich schwarze Schlieren im Öl als Vorläufer von Schwarzschlamm!

Das war mir eine Lehre, beim Öl spart man immer am falschen Ende.

Die Vorteile von Vollsyntheseöl liegen darin, dass es langlebiger ist als Mineralöl, seine guten Qualitäten länger behält, auch in Extremsituationen.

Diese Qualitäten wären z.B. eine bessere und schnellere Schmierwirkung, bessere Reinigungswirkung, besserer Oxidationsschutz des Motors vor aggressiven Säuren, die bei der Verbrennung entstehen und vieles mehr. Die Mehrkosten bei der Anschaffung haben sich manchmal innerhalb eines Ölwechselinvertalls amortisiert, da der Ölverbrauch geringer ist und man meist kein Öl nachfüllen muss zwischen den Ölwechsel.

Ich kenne einen, dessen Wagen soff 1 Liter Öl auf 1000 km, d. h. bis zu seinem Ölwechsel bei 15.000 km hat er 15 Liter Öl nachgekippt. Hauptsache, billiges Öl. Die Umwelt dankt! :-(

Ich konnte ihn nicht davon überzeugen, mal was anderes als 15W-40 zu probieren, weil das in seinem Handbuch stand. Und da stand auch, dass bis zu einem Liter pro 1000 Km normal sind. Also hat er fleissig nachgekippt. Manchen ist eben nicht zu helfen.

Um auch mal gleich mit ein paar weitverbreiteten Irrtümern aufzuräumen, sei noch erwähnt, dass man sehr wohl vollsynthetisches mit mineralischem Öl mischen kann, genauso wie verschiedene API- oder ACEA-Spezifikationen und auch verschiedene Viskositätsklassen. Ebenso stimmt es nicht, dass man bei Motoren nach einer gewissen Zeit nicht mehr von mineralisch auf vollsynthetisch umsteigen kann.

Wichtigtuer setzen eine Menge Hoaxes diesbezüglich in Umlauf, dahingehend, dass Motoren dann reihenweise an verstopften Ölleitungen eingehen oder sturzbachmässig das Öl verlieren, weil sich Dichtungen in Nichts auflösen, etc.

Naja, wer es glauben mag... der wird dann wahrscheinlich auch voller Dankbarkeit gute Bewertungen abgeben. Only bad news are good news.

Teilsynthetischen Ölen traue ich allein schon deswegen nicht über den Weg, weil sich rein theoretisch jedes Mineralöl, in dem sich auch nur ein einziger Tropfen Vollsynthetisches Öl befindet, teilsynthetisch nennen darf. Wie gross der jeweilige Anteil ist, steht nämlich wohlweisslich nirgends. Das riecht mir sehr nach Bauernfängerei.

Zu den API- und ACEA-Klassifikationen nur so viel: Ich halte sie für korrupt. Eine API-, genauso wie eine ACEA-Klassifikation ist käuflich. Beim American Petroleum Institiut z.B. bekommt man für 600 $ + Umsatzbeteiligung am Ölverkauf die Klassifikation verkauft. Zitat:

"Die Schmierstoffhersteller prüfen in Eigenverantwortung (Selbstzertifizierung) Ihre Produkte ab. Eine Listung bei API ist gegen Bezahlung entsprechender Lizenzgebühren (min. 600$ + Umsatzbeteiligung) möglich, und erlaubt die Nutzung des API-„Donut“. Eine Überprüfung der Schmierstoffqualität durch API wird im Unterschied zu den meisten Fahrzeugherstellerfreigaben aber nicht durchgeführt!", nachzulesen hier:

http://www.transalp.de/.../KFZ_schmierstoffe.pdf

Selbst die Schmierstoffhersteller machen kein Geheimnis daraus:

"Die Auslobung der API- und ACEA-Klassifikationen erfolgt weitestgehend in einem sogenannten Selbstzertifizierungssystem. Dem Schmierstoffhersteller wird es dabei selbst überlassen, die in eigener Regie durchgeführten Teste auszuloben.", nachzulesen hier:

http://www.castrol.de/.../m_klassifikation_3.html

Das erklärt auch, wie Billigsvollsynthesetöle (z.B. Poweroil aus dem Baumarkt) zu ihren API SL-Qualifikationen kommen.* (Fortsetzung im 2. Teil)

Eins vorneweg: Ich bin kein reicher Snob, sondern fahre jetzt eine 13 Jahre alte Klapperkiste (Citroen BX 16), gekauft vom Schrotthändler, doch mit 2 Jahren TÜV - und solange sollte das Teil noch halten. Dennoch, oder gerade deswegen, habe ich mal Mobil 1 ausprobiert.

Aber der Reihe nach: Der Motor hatte beim Kauf schon über 157.000 KM und die rabenschwarze Brühe tropfte kaum noch vom Ölmessstab, so sehr war sie eingedickt.

Also als erstes Öl gewechselt. Dazu kaufte ich für 22 € das LiquiMoly 10W-40 (Finger weg!) im 5 Literkanister. Der Motor klapperte ab und zu, und schon nach 5000 KM hatte sich am Öleinfülldeckel eine helle, wachsartige Schicht gebildet.

Jetzt kommts:

Da ich nach 5000 KM eh Öl nachfüllen musste und die freie Tankstelle dieses Mobil 1 (0W-40) für 12,50 € in der Literdose anbot, welches ich kurz vorher bei Esso für 19 € nochwas gesehen hatte, griff ich kurzentschlossen zu und kippte einen Liter in den Motor, um ihm was Gutes zu tun.

Was dann geschah, hat mich zuerst erschrocken: Auf dem Nachhauseweg qualmte mein Auto so stark aus dem Auspuff, dass ich dachte: "Na klasse, jetzt wird das gute teure Öl einfach verbrannt, vielleicht war es doch zu dünn?"

Aber am nächsten Tag hat sich das Qualmen nach dem Warmfahren gelegt und mir fiel auch auf, dass der Motor gar nicht mehr klapperte. Und je länger ich fuhr, umso weicher schien der Motor zu laufen. Nach ein paar Wochen öffnete ich den Öleinfülldeckel - und siehe da: Die helle, wachsartige Schicht war weg!

Das würde auch das kurzzeitige Qualmen erklären: Die Additive in dem guten Öl haben die Ablagerungen aufgelöst und diese wurden verbrannt.

Das Öl hat mich voll überzeugt: Der Motor läuft leiser, der Ölverbrauch hat abgenommen (vorher 1 Liter auf 5000 KM, jetzt nur noch ca. ein viertel Liter auf die gleiche Entfernung), ich schone somit die Umwelt und meinen Geldbeutel und meinen Motor.

Und das lediglich durch das Auffüllen von nur einem Liter Mobil 1! Wers nicht glaubt, solls ausprobieren!

Nochwas:

Vor dieser Mobil 1-Ölkur lief mein Wagen mit Müh und Not 170 km/h, obwohl 176 km/h im Brief stehen, jetzt jedoch fast 180! Ich erkläre mir das dadurch, dass die Kolbenringe in der Kolbennut mit Ölkohle verbacken waren, was zu schlechter Kompression und somit Leistungsverlust führte, die Additive in dem guten Öl die Ölkohle jedoch auflösten, die Kolbenringe dadurch frei wurden und nun zur Zylinderwandung hin wieder richtig abdichten. Fazit: Mehr Leistung und geringerer Ölverbrauch.

Was viele Motorölzusätze nur versprechen: Dieses Motoröl hält es.

Übrigens:

Mobil 1 (0W-40) ist Erstbefüllöl bei Porsche, Aston Martin und AMG! Lasst euch also nicht kirre machen von Leuten, die Bedenken haben, dass bei so einem dünnen Öl der Schmierfilm reissen könnte.

Ebenso gehört ins Reich der Fabeln, dass man bei einem Motor mit hoher Laufleistung kein vollsynt. Öl benutzen sollte, wegen evtl. Verstopfung von Ölkanälen durch losgelöste Ablagerungen. Die gute Dispergierwirkung bewirkt eine Feinstverteilung, welche die Fremdstoffe in Schwebe hält und somit besteht diese Gefahr nicht. Ansonsten wäre Mobil (US-Firma) in den USA längst im Zuge von Schadensersatzprozessen Pleite gegangen.

Merke:

Kein Auto geht an zu gutem Öl kaputt, sondern an zu schlechtem – und kein Auto hat zu viele Kilometer, um ihm gutes Öl zu gönnen!

Im Gegenteil, je mehr Kilometer auf der Uhr stehen, umso nötiger ist gutes Öl, umso dankbarer reagiert der Motor darauf. Da kann das gute Motoröl dann zeigen, was in ihm steckt.

Und wenn jetzt der Einwand kommt:

„Aber im Handbuch meines alten Golf, meines Ford Granada, meines Opel Rekord, meines sonstwas steht doch 15W-40!!“, dann soll sich derjenige bitte mal daran erinnern, ob es damals, als diese Autos konstruiert wurden, es überhaupt 0W-40er Öle gab. Was es damals nicht gab, kann logischerweise auch nicht im Handbuch stehen! Das ist so, als würde ein Arzt es ablehnen, moderne Arzneimittel zu verschreiben, weil es zu Zeiten seines Studiums diese nicht gab.

Was ich auch nicht mehr hören kann, sind die gutgemeinten Ratschläge einiger selbsternannter Spezialisten: „Bleib einfach bei dem Öl, das vorher drin war“ (und wenn’s die letzte Brühe war…)

Ich jedenfalls habe es mir abgewöhnt, mit solch ewiggestrigen Zeitgenossen zu diskutieren, die nach dem Motto zu gehen scheinen: „Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht!“

Natürlich ist es diesen auch ein Gräuel, Vollsynthetiköl mit Mineralöl zu mischen, 10W-40er mit 0W-40er, verschiedene Güteklassen, etc.

Tja, was soll ich sagen, die scheinen ein ideologisches Problem damit zu haben, so in etwa: Nurr rrasserreines Öl darrf in meinem Motorr sein, jawollja!!!

Nun gut, ich glaube, ich schweife etwas ab... ;-)

Fakt ist, alle Motoröle sind miteinander mischbar, und Fakt ist, dass beim Auffüllen mit besserem Öl sich die Qualität verbessert und beim Mischen mit schlechterem Öl sich verschlechtert. Klar, eine komplette Füllung mit besserem Öl ist das Optimum. Aber in meinem Fall ist das eh nicht nötig, denn ich fahre keinen Aston-Martin Sportwagen, sondern eine alte Franzosenschaukel.

Und dafür reichen die Additive, die in einem Liter Mobil 1 drin sind. Und dafür reicht auch mein Geldbeutel.** (-->)

106487 weitere Antworten
Ähnliche Themen
106487 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von D.Ebil

Ich bin mir ziemlich sicher, daß man in den heutigen, sehr hochgezüchteten Motoren deutlich eher Unterschiede in der Kraftstoffqualität bemerkt, als in den ollen Motoren der 80er/90er Jahre.

Heutige, sehr hochgezüchtete Motoren regeln unterschiedliche Kraftstoffqualitäten aus. Fraglich ist, ob der Fahrer etwas davon merkt. Regelmäßig heftige Emotionen schaukeln sich hoch, wenn ich anmerke, dass ich in (m)einem ultraollen Astra von 1993 stets deutlich gemerkt habe, wenn ich den leeren Tank mit 100 Oktan Benzin füllte. Der hatte als einer der ersten Großserienmotoren in der unteren Klasse eine Klopfregelung im 1,6er, aufpreispflichtigen, Motor. Viele Fachleute attestieren mir hier immer wieder Einbildung. Normal regeln die heutigen modernen Motorsteuerungen so ab etwa 1995 das unmerklich aus. Mein extrem moderner Astra hat wahrscheinlich die Zündung wegen der 100 Oktan sehr früh gestellt.

Aber zu den alten Motoren. Bis in die 90er Jahre hinein galt die Empfehlung, in Südeuropa auf Motorklingeln und -klopfen zu achten. Der Sprit, so klagte der ADAC, sei minderwertig. Es gab die Empfehlung, vor Südfahrten die Zündung generell um ein paar Grade später zu stellen. Oder bei Normalbenzinmotoren Super zu tanken. Die alten Motoren kannten ja nur eine "dumme" Zündzeitpunktverstellung mittels Fliehkraft.

Ich denke, dass man in einem Motor der letzten fünf Jahre oder so, einem mit allen Schikanen, Einspritzungen, Turboladern, Kompressoren, Kühlern und ausgepresst bis zum letzten, gut merkt, was für ein Kraftstoff drin ist. Mit 100 Oktan wird er anders drehen als mit 92. Aber Schaden nehmen tut der nicht. Der olle Motor aber schon.

Zitat:

Original geschrieben von burbaner

Geht es eigentlich um die Qualität oder um die Klopffestigkeit?

Die Klopffestigkeit eines Kraftstoffs, ist ein Qualitätsmerkmal.

Zitat:

Es ist doch auch wieder so wie bei der Diskussion ums Öl:

Aral ist in meinen Augen nicht der bessere Sprit, weil die eine Oktanzahl von 102 anbieten.

Darum geht es doch nicht. Ultimate 102 ist nicht Superbenzin und auch nicht Diesel. Das verlinkte Video zeigt auf, dass die Additivierung offensichtlich bei ARAL tatsächlich höher ausfällt als bei anderen. Das sieht man im übrigen auch bei meinen Vergasern, wenn die Schwimmerkammern leergelaufen sind und sie einige Zeit stehen. Da bleibt genau das übrig in der gleichen Farbe wie in den Reagenzgläsern zu sehen ist. .

Zitat:

Sondern höchstens weil konstant die geforderten Eigenschaften erreicht werden. Das können andere Hersteller aber auch und solange meine Motoren nicht 102 Oktan benötigen, wird Aral nicht zu meiner Stammtanke werden...

Natürlich können andere Hersteller auch guten Sprit liefern, das steht doch ausser Frage. Sind ja alle an die entsprechenden Normen gebunden. Und nochmal: es geht nicht darum, dass nur weil ARAL einen 102er anbietet daraus abzuleiten dass alle Produkte dieses Unternehmens die bessere Wahl sind. Offensichtlich, und das hat die Reportage auch festgestellt, scheint es jedoch so zu sein, dass die Additivierung durchgängig auf hohem bzw. höheren Niveau ist. Ergo: bessere Qualität. Ob man diesen Mehrwert nutzen will oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen.

Die Klopffestigkeit von Ottokraftstoff ist definitiv ein Qualitätsmerkmal, allerdings bei weitem nicht der Einzige.

Übrigens sind die 102 Oktan beim ARAL Ultimate nicht Selbstzweck, sondern haben sich quasi nebenbei aufgrund der hohen Qualität des Grundkraftstoffes ergeben.

Das ist zwar die Aussage von ARAL, aber für mich klingt die Argumentation technisch durchaus schlüssig.

 

Quelle: ARAL

"...Die beiden Hochleistungskraftstoffe Aral Ultimate 102 und Aral Ultimate Diesel bauen auf völlig neuen Basiskraftstoffen auf, die exklusiv für Aral in einer BP-eigenen Raffinerie in Deutschland hergestellt werden. In beiden Produkten werden nur ausgesuchte Produktströme aus besonderen Herstellungsverfahren eingesetzt.

Ein Ottokraftstoff besteht aus einer Vielzahl an leicht-, mittel- und schwerer flüchtigen Bestandteilen. Die heute gültige Kraftstoffnorm DIN EN 228 erlaubt ein Siedeende bei Ottokraftstoffen von max. 210°C. Wird dieses hohe Siedeende ausgenutzt, gelangen zwangsläufig auch relativ schwerflüchtige Kraftstoffkomponenten (größere Moleküle) in den Kraftstoff. Diese können, weil sie im Ottomotor meist nicht vollständig verbrennen, die Abgasemissionen verschlechtern und zu schädlichen Ablagerungen, beispielsweise auf den Einlass-Ventilen, beitragen. Da flüssige Kraftstoffe zunächst vollständig verdampfen müssen, um im Verbrennungsprozess umgesetzt zu werden, können schwerer flüchtige Bestandteile teilweise an der Umsetzung von chemisch gebundener Energie in Motorleistung nicht vollständig teilnehmen. Deshalb hat die Aral Forschung für den Hochleistungskraftstoff Ultimate 102 das Siedeende in der internen Spezifikation auf max. 190°C begrenzt. So können „schwere“ Komponenten nicht in Aral Ultimate 102 gelangen. Der optimierte Siedeverlauf ermöglicht eine ideale Gemischbildung im Motor und sorgt so für eine sehr gute, verbrauchs- und schadstoffarme und gleichwohl kraftvolle Verbrennung. Aral Ultimate enthält zudem auch weniger leichtsiedende Komponenten, was einen sicheren Fahrzeugstart auch nach längeren Standzeiten (typisch für Oldtimer, Motorräder und Roller) garantiert.

Auch bei Aral Ultimate Diesel wurde auf die großen und somit 'zähen' Kraftstoffmoleküle weitestgehend verzichtet. Das Siedeende wurde auf max. 355°C begrenzt, deutlich niedriger als das bei gewöhnlichen Dieselkraftstoffen übliche „dicke“ Siedeende von bis zu 380°C. Aral Ultimate Diesel wird ausschließlich aus hochwertigen Produktströmen in sog. Hochdruck-Hydrieranlagen hergestellt, und hat überragende Produkteigenschaften, die seit seiner Markteinführung in 2004 nicht übertroffen wurden. Der Effekt ist beeindruckend: Aral Ultimate Diesel riecht nicht mehr wie übliche Dieselkraftstoffe, ist kristallklar, und trägt mit seiner besonders guten Zündwilligkeit von über 60 Cetanzahlpunkten ganz wesentlich zu einer sauberen schadstoffarmen und leistungsstarken Verbrennung bei. Ganz nebenbei hilft Aral Ultimate so auch noch Kraftstoff einzusparen! Die herausragende Kältestabilität liefert einen problemfreien Winterbetrieb, was von Kunden ganz besonders geschätzt wird.

Abgerundet wird das Leistungsangebot durch die Verwendung eines besonders leistungsfähigen Additiv-Paketes, welche für nochmalige Verbesserung bei den Emissionen und der Motorsauberkeit führt und das für den Verbraucher besonders lästige dieseltypische Aufschäumen fasst vollständig vermeidet..."

Zitat:

Original geschrieben von AE01a

Regelmäßig heftige Emotionen schaukeln sich hoch, wenn ich anmerke, dass ich in (m)einem ultraollen Astra von 1993 stets deutlich gemerkt habe, wenn ich den leeren Tank mit 100 Oktan Benzin füllte. Der hatte als einer der ersten Großserienmotoren in der unteren Klasse eine Klopfregelung im 1,6er, aufpreispflichtigen, Motor. Viele Fachleute attestieren mir hier immer wieder Einbildung. Normal regeln die heutigen modernen Motorsteuerungen so ab etwa 1995 das unmerklich aus. Mein extrem moderner Astra hat wahrscheinlich die Zündung wegen der 100 Oktan sehr früh gestellt.

Aber zu den alten Motoren. Bis in die 90er Jahre hinein galt die Empfehlung, in Südeuropa auf Motorklingeln und -klopfen zu achten. Der Sprit, so klagte der ADAC, sei minderwertig. Es gab die Empfehlung, vor Südfahrten die Zündung generell um ein paar Grade später zu stellen. Oder bei Normalbenzinmotoren Super zu tanken. Die alten Motoren kannten ja nur eine "dumme" Zündzeitpunktverstellung mittels Fliehkraft.

Ich denke, dass man in einem Motor der letzten fünf Jahre oder so, einem mit allen Schikanen, Einspritzungen, Turboladern, Kompressoren, Kühlern und ausgepresst bis zum letzten, gut merkt, was für ein Kraftstoff drin ist. Mit 100 Oktan wird er anders drehen als mit 92. Aber Schaden nehmen tut der nicht. Der olle Motor aber schon.

Ich wundere mich ein wenig, dass das tanken von 100 Oktan bei einem Motor mit Klopfregelung so extrem bemerkt wird. Super Plus bzw. Eurosuper 95 sollte absolut ausreichend sein bei dem genannten Astra. Ich ehe davon aus, dass dieser Motor schon auf ROZ 95 ausgelegt war? Bei dem nicht mehr erhältlichen Normalbenzin mit 91 Oktan, merkt(e) man dann einbrechen der Leistung. Die Zündkennfelder der "ollen" Motoren mit Digifant oder Motronic waren i.d.R. je nach Baujahr auf 98 oder 95 Oktan ausgelegt. Das lag daran, dass es früher nur Normalbenzin und Super verbleibt (98 Oktan) gab. Später kam dann Super Plus (bleifrei 98 Oktan) und das Eurosuper Bleifrei mit 95 Oktan dazu. Das 95er sollte es spätestens ab 1985 gegeben haben.

BMW Motoren waren z.T. sogar auf 91 Oktan ausgelegt. Der 1987 vorgestellte 750i mit 12 Zylindern war dafür ein Paradebeispiel. Das heist, man konnte Normalbenzin tanken ohne dabei klopfen zu riskieren. Bei Motoren die auf 98 Oktan ausgelegt waren, musste man eine Leistungsverlust in Kauf nehmen oder im Zweifel einen Motorschaden wenn noch kein Klopfsensor mit entsprechendem mSTG verbaut war. So weit ich weis, hatten frühe Digifant und die DME von BMW noch keine. Bei VW gab es ab dem 16V mit PL Motor einen Kloppsensor und die wurden afaik ab 1986 gebaut

Der Aral-Test zeigt doch aber nur, dass Aral mehr Additive verwendet. Aber die eigentlich Frage ist doch dann: Sind mehr Additive denn auch immer besser? Oder gibt es auch ein zuviel an Additiven? Oder gibt es auch unterschiedliche Additive, von denen manche besser sind als andere, obwohl sie vielleicht in geringerer Konzentration vorhanden sind?

Ohne dieses Hintergrundwissen sagt der Aral-Test eigentlich gar nichts aus.

Zitat:

Original geschrieben von dodo32

Zitat:

Original geschrieben von burbaner

Geht es eigentlich um die Qualität oder um die Klopffestigkeit?

Die Klopffestigkeit eines Kraftstoffs, ist ein Qualitätsmerkmal.

Viskosität von Motoröl ist ebenso kein Qualitätsmerkmal wie die Klopffestigkeit: es sind Kennzahlen die eine Einordnung zu lassen, mehr nicht.

Unterschiede in der Laufkultur des Motors sind bei unterschiedlichen Kraftstoffqualitäten sehr wohl festzustellen, ohne daß der Motor gleich extrem zu klopfen anfangen muss.

Mein seliger Renault 19 mit der 1.8er Maschine und 73 PS war ebenfalls für 91 Oktan Normalbenzin ausgelegt.

Als ich ihn damals einige Male mit Shell Optimax betankt habe, war der Unterschied mehr als deutlich.

Der leicht nagelnde Motorlauf im Leerlauf war völlig verschwunden und der Motor lief über den gesamten Drehzahlbereich deutlich geschmeidiger und mit sehr weichem Verbrennungsgeräusch.

Das wurde damals auch von Kollegen meiner Fahrgemeinschaft bestätigt. Auch die Verwendung von Super 95 brachte nicht den selben, sehr deutlichen Unterschied zum Normalbenzin wie das Optimax.

Zitat:

Original geschrieben von herr_lehmann2012

Zitat:

Original geschrieben von dodo32

 

Die Klopffestigkeit eines Kraftstoffs, ist ein Qualitätsmerkmal.

Viskosität von Motoröl ist ebenso kein Qualitätsmerkmal wie die Klopffestigkeit: es sind Kennzahlen die eine Einordnung zu lassen, mehr nicht.

Kokolores; Viskosität ist kein Qualitätsmerkmal, Klopffestigkeit aber sehr wohl.

Zitat:

Original geschrieben von D.Ebil

...Ultimate 102...

...sorgt so für eine kraftvolle Verbrennung...

...

Verbrennt ein 95-Oktan-Kraftsoff etwa "nicht so kraftvoll"? Wie "kraftvoll" verbrennt CNG? Welcher Vergleichswert beschreibt eine "kraftvolle Verbrennung"? Dieses Marketinggesülze sollte man hier raus lassen...!!

Zitat:

Original geschrieben von herr_lehmann2012

Zitat:

Original geschrieben von D.Ebil

...Ultimate 102...

...sorgt so für eine kraftvolle Verbrennung...

...

Verbrennt ein 95-Oktan-Kraftsoff etwa "nicht so kraftvoll"? Wie "kraftvoll" verbrennt CNG? Welcher Vergleichswert beschreibt eine "kraftvolle Verbrennung"? Dieses Marketinggesülze sollte man hier raus lassen...!!

Ach komm, lass doch die bemühte Korinthenkackerei. Machst dich sonst komplett zum Horst. Von denen gibts doch hier schon mehr als genug. Akzeptier doch einfach mal die Fakten...

Zitat:

Original geschrieben von D.Ebil

Zitat:

Original geschrieben von herr_lehmann2012

 

Verbrennt ein 95-Oktan-Kraftsoff etwa "nicht so kraftvoll"? Wie "kraftvoll" verbrennt CNG? Welcher Vergleichswert beschreibt eine "kraftvolle Verbrennung"? Dieses Marketinggesülze sollte man hier raus lassen...!!

Ach komm, lass doch die bemühte Korinthenkackerei. Machst dich sonst komplett zum Horst. Von denen gibts doch hier schon mehr als genug. Akzeptier doch einfach mal die Fakten...

Komm schon...was sind denn die Fakten aus den bunten Blättern? Bleiben wir bei Fakten: wie würde Pischinger die "kraftvolle Verbrennung" beschreiben? Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht den Horst ausrufen...oder so...

Zitat:

Original geschrieben von salieridai

Du solltest dir mal das von D.Ebil gepostete Video ansehen, sehr interessant!

Ja, der ist tatsächlich interessant.

1.) Als ARAL versucht, den eigenen Kraftstoff zu identifizieren, gelingt das nicht durch die Messung qualitätsrelevanter Kraftstoffparameter, sondern über ein Massenspektrometer, und selbst da hört man noch eine gewisse Unsicherheit des Aral-Mitarbeiters heraus. Anders ausgedrückt: Obwohl Aral genau weiß, wie das Massenspektrum ihres eigenen Kraftstoffes aussieht, scheint das Aral-Spektrum dem Spektrum der anderen Probe sehr ähnlich zu sehen. --> Der Aral-Kraftstoff ist von der anderen Probe sogar auf molekularer Ebene nur schwer zu unterscheiden.

2.) Im Bericht wird eine hohe Qualität mit einer hohen Additivierung gleichgesetzt. Das ist definitiv falsch. Es gibt gängige Additive, die in hohen Konzentrationen (wie sie z.B. in Premium-Kraftstoffen eingesetzt werden) mehr Probleme machen als dieselben Additive in niedrigerer Konzentration.

3.) Angeblich wurden im Aral-Shop die gleichen Artikel gekauft, wie im Supermarkt. Im Video sieht man aber, dass andere Marken gekauft wurden. (z.B. Grillkohle).

Eine typische Reportage aus dem deutschen Propaganda-Fernsehen, die wirklich nicht interessant ist.

am 20. September 2013 um 11:22

 

Nein, ich meine nicht die subjektiv und unterbewusst bestätigte projizierte Erwaltungshaltung, sondern die objektiv wahrgenommene akustische Wahrnehmung.

Nur weil es nicht in dein Weltbild passt und du nicht in der Lage bist Fakten zu akzeptieren und Unterschiede wahrzunehmen, heisst das noch lange nicht, das es nicht doch Unterschiede gibt.

Und dein Beispiel mit dem Wein ist eine Analogie und die ist noch lange kein Beweis.

Und ich kann mich durchaus auf meine Sinne verlassen und bin durchaus resistent gegenüber Werbegeschwurbel im Gegensatz zu manch "Experten" hier.

Und über Psychologie brauchst DU mir ganz bestimmt nix erzählen. :cool:

Ich habe, im Gegensatz zu manch "Experten" hier, komischerweise noch nie Unterschiede bei Ölwechseln festgestellt, ausser natürlich beim Ölverbrauch.

Schon gar nicht solche, die sich hier manche "Experten" beim M1 0W40 zusammengefaselt haben.

Allen voran der selbsternannte zweifache Doktor und Schmierstoffexperte eines deutschen Premiumherstellers... :cool:

Und da geht er dahin....der wohl schoenste Stammtisch ueber Motoroel. Vom Papst auf den Kaese, vom Oel auf den Kraftstoff. Soll jeder nach seiner Facon gluecklich werden.

@debil...Bist ein Spassverderber! ;-)

am 20. September 2013 um 11:23

Und da geht er dahin....der wohl schoenste Stammtisch ueber Motoroel. Vom Papst auf den Kaese, vom Oel auf den Kraftstoff. Soll jeder nach seiner Facon gluecklich werden.

@debil...Bist ein Spassverderber! ;-)

Ich fand wichtig, dass bei dem Verschleißtest/Schmierfähigkeitstest keine Unterschiede zu sehen waren. Das bedeutet ja, dass die Benzinpumpe und die Einspritzventile genau so verschleißgemindert werden wie bei den teuren Firmen, egal von welcher Firma man tankt.

Ich kann alles ab 90 Oktan fahren laut Bedienungsanleitung, jedoch kein E10 :D

Und wegen Korinthenkackerei: Wenn wir sie nicht kacken würden, dann wären wir nicht hier!

Deine Antwort
Ähnliche Themen