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Welcher ältere Mercedes ist robust?

Mercedes
Themenstarteram 26. Februar 2016 um 4:24

Hallo, Ich bin absoluter Mercedes neuling und bräuchte dringen Rat von Mercedes Spezialisten. Und zwar möchte Ich mir einen gebrauchten Benz am besten einen Kombi.

Nun meine Frage, unabhängig vom Preis oder den Kilometern welche ältere Mercedes Klasse ist zu empfehlen mit der man auch noch weit über 150.000 km beruhigt an die Ostsee in den Urlaub fahren kann (700 km) ohne das einem angst und bange wird, das etwas kaputt geht unterwegs.

Ich wollte mir als absoluter Benz neuling ein Fahrzeug von einem Rentner oder älteren Herren zulegen (falls ich sowas finde). Desweiteren bevorzuge Ich einen Benziner da Ich nur 7 km zur Arbeit fahre.

Und es wäre schön wenn es ein Automatik Getriebe wäre, wenn Ihr jetzt aber sagt bei einem fahrzeug was über 100.000 km drauf hat kann das automatik schnell kaputt gehen, dann lass Ich die finger davon.

Welcher Benz ist quasi unzerstörbar ?

Achja und es wäre schön wenn mir jrmand sagen könnte welche ausstattungslinien es bei mercedes gibt ?

Vielen dank im vorraus

Mfg

Michael

14 Antworten

Prinzipiell haben die M111er (4-Zylinder) und M112er (6-Zylinder) Motoren einen guten Ruf. Problemfrei sind sie nicht (Stichwort Öl im Kabelbaum), aber kapitale Motorschäden hört man auch bei höheren Laufleistungen selten. Problem: Du hast dann halt ein mehr als 10 Jahre altes Auto. In dieser Generation (w202, w203) ist Rost dein Feind, nicht die Mechanik.

Thema Motor: Generell ist eine Duplexkette ein beruhigendes Kriterium, was aber nicht heißt, dass einfache Ketten nicht auch 300tkm abspulen können. Ich habe aber auch den Eindruck, dass alles so ab 2003/2004 erheblich problemloser ist, wenn man Dinge kauft, die zum Baujahr bereits einige Jahre auf dem Markt waren.

Mir ist kein Mercedes-Motor bekannt, den man im letzten Modelljahr nicht guten Gewissens kaufen könnte. Da würden mir andere Dinge, wie ein schlecht gewartetes ABC-Fahrwerk oder irgendwelche 7G-Automaten mehr Sorgen machen.

700km traue ich auch meinem W209 mit dem ach-so-furchtbaren M271 zu. Stuttgart-Holland und zurück an einem Tag war schon drin, und es gab absolut nichts auffälliges.

Hallo, wie alt darf es sein? Einen W123 200TE oder 230TE (bis 1985 gebaut) hat uns sehr gut gefallen.

Oder kann es Diesel sein? 300D oder 300TD W123?

am 1. März 2016 um 19:53

Was darf der denn so kosten in Anschaffung und Unterhalt?

Die Baureihen 123 und 124 sind wirklich schön, einfach und robust, aber eben ziemlich alt.

Wenn es deutlich jünger sein soll, würde ich mir mal einen ca. 10 Jahre alten S211 Mopf anschauen. Als V6 dürfte es gerade den E 240 mit schmaler Ausstattung relativ günstig aus Rentnerhand geben. Säuft allerdings in etwa soviel wie ein E 320, der deutlich besser läuft, allerdings auch meistens viel Ausstattung hat, die auch öfter kaputt gehen kann. Der E 200 Kompressor ist etwas umstritten, wenn Du gerne zügig fahren willst, vielleicht auch nicht das richtige. Als Kombi ist die Baureihe 211 m.W. hinten immer luftgefedert, auch ein potentielles Risiko im Bezug auf Dauerhaltbarkeit.

Die Baureihe 210 finde ich persönlich hässlich, wenn Du ein absolut rostfreies Modell findest, ist das allerdings kein schlechter Kompromiss aus neuer und alter Mercedes Welt. Ähnliches gilt für den w163 (ML), falls auch ein SUV in Frage kommt. In dem Fall auch den Mopf nehmen, mit 320 aufwärts, wenn Du vorwärts kommen willst, dann auf Kurzstrecke mit realistisch irgendwas zwischen 13 und 15l/100km (auch 18l sind machbar).

Die neueren E-Klassen gibt es mit Ausstattung Classic (Taxi ;)), Elegance (spießig) und Avantgarde (sportlich), und natürlich als AMG Modell (sportlich+) sowie ggf. auch mit individueller Designo-Ausstattung (exzentrisch).

Die vielen Kurzstrecken werden egal welchem Modell mehr zusetzen, als die eine Urlaubsfahrt. Wann ein Defekt dann eintritt ist Zufall, vermutlich aber dann, wenn Du es gerade absolut nicht brauchen kannst :D

Moin,

mein TIPP ist der W201 / 190iger hatte einmal selbst einen Schwarzen mit 2,3er Motor (4 Zylinder) und Automatik.

Wenn man einen von den Letzten nimmt 1992/3 mit wenig Kilometern...ein Traum in meinen Augen....

Gruß Sven....

am 2. März 2016 um 21:49

Den w201 gab es meines Wissens nicht als Kombi. Aber trotzdem ein tolles Auto, auch mit manuellem Getriebe und mit Buchhalter-Ausstattung. Die späteren C-Klasse Kombis haben ein sehr überschaubares Ladevolumen.

Zitat:

@EtOHNase schrieb am 1. März 2016 um 20:53:04 Uhr:

Der E 200 Kompressor ist etwas umstritten, wenn Du gerne zügig fahren willst, vielleicht auch nicht das richtige.

Kannst du da etwas mehr zu sagen?

Suche ebenfalls gerade einen Kombi und habe S203 C180/C200 und S210 Mopf E200 (und Opel Omega B2 Caravan 2.2 :D ) in die nähere Wahl gezogen.

Brauch ihn aber hauptsächlich für gemütliche Langstrecken.

am 6. März 2016 um 1:11

@xSteveOx, zumindest gerüchtehalber gab es wohl mehrere Zwischenfälle mit der Steuerkette bzw. dem Kettenspanner, die zum Teil wohl nicht ganz kostengünstig verlaufen sind.

Wir haben einen S211 Mopf, E 200 K, Baujahr 2009. Ich hatte mir vor dem Kauf auch einiges dazu durchgelesen. Mein Fazit war, dass man den Wagen nicht zu doll treten, und bei höheren Laufleistungen vielleicht auch mal proaktiv prüfen sollte, ob man ein Problem bekommen könnte.

"Gemütlich Langstrecke" ist ein Fahrprofil, das einer mutmaßlich fragileren Steuerkette zugute kommen sollte. Der Motor läuft subjektiv (und evtl. auch auf dem Papier) gleich gut oder besser als ein 240er, der mehr Hubraum hat, und auch mehr verbraucht. Allerdings ist der V6 wahrscheinlich der unverwüstlichere Motor.

Viel Konjunktiv, Mutmaßungen und Hörensagen (bzw. Lesenschreiben), falls es Dir nicht aufgefallen ist, mich hat es letztlich nicht vom Kauf abgehalten ;)

Beim S203 mußt Du halt mal den Kofferraum aufmachen und Dir eine Meinung bilden, ob das bei Dir als Kombi durchgeht (oder zumindest ausreicht). Ansonsten auch ein schönes Auto, Verwandte hatten den mal als Automatik mit Elegance Innenausstattung, war allerdings ein Diesel.

am 14. März 2016 um 4:21

Bis jetzt gab es nie einen Problemmotor bei Mercedes.

Lediglich beim alten 420er Benziner V8 meinte man, dass man die Steuerkettenglieder vorzeitig auswechseln und beim 350er V6 die Steuerkette prüfen solle.

Mir kam dies zu Gute und ich hatte schonmal beide Motoren günstig in meinem Besitz umwandeln können, selbst da gab es keine Unauffälligkeiten.

Zitat:

@w202w210 schrieb am 14. März 2016 um 05:21:12 Uhr:

Bis jetzt gab es nie einen Problemmotor bei Mercedes.

Würde ich so nicht behaupten.

Auf die Benziner bezogen: M119 teilweise Probleme mit den Gleitschienen im Bereich der Steuerketten.

M272/273 anfänglich Probleme an den Ausgleichswellen, bzw. den Zahnrädern der Nockenwellen.

M278/M157 sind auch Problemkinder: Klick hier!

 

lg Rüdiger:)

am 14. März 2016 um 22:35

Aber genau die Motoren habe ich doch genannt.

 

Und mein Beitrag sollte inhaltlich korrekt rüberkommem, da es keine Problemmotoren sind bzw. keine richtigen Motorkomponente. Es waren lediglich die Schienen bzw. "Halterungen".

Hallo Zusammen,

ich kann absolut den S203 empfehlen, habe mir gerade den zweiten aus dieser Reihe gekauft. Mein erster war ein 270 CDI den ich mit 86.000 km gekauft habe und jetzt mit 351.000 km abgegeben habe.

Die Km habe ich in 8,5 Jahren gefahren und in dieser Zeit gab es keine Probleme mit dem Auto.

Allerdings muss ich dazu sagen das er auch die entsprechende Wartung und Pflege dazu genossen hat.

Dazu zählen für mich vor allem die Öl und Filter wechsel, nicht zu vergessen ist das ich alle 80.000 km das Öl vom Automatikgetriebe mit Filter tauschen lies.

Zu den Benzinmotoren kann ich leider nicht viel sagen da ich ein Dieselfahrer bin.

Nur so viel das Mein Onkel auch einen S203 als 180 K hat und ebenfalls keine Probleme hat.

Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen.

Grüße

Griller81

Zitat:

@w202w210 schrieb am 14. März 2016 um 23:35:08 Uhr:

Aber genau die Motoren habe ich doch genannt.

 

Und mein Beitrag sollte inhaltlich korrekt rüberkommem, da es keine Problemmotoren sind bzw. keine richtigen Motorkomponente. Es waren lediglich die Schienen bzw. "Halterungen".

Aktuellere Benzin-Problemmotoren bei MB:

- M119

- M272/M273 (auf die Motornummer achten, nur die ersten Exemplare sind betroffen)

- M278/M157 gesamte Baureihe betroffen.

Ich würde keinen M278/M157 kaufen, also keinen aktuellen Mercedes V8, es sind also fast alle Baureihen von diesem Problem betroffen, Ausnahmen sind der SLK55 AMG (R172), AMG GT und der neue W205 C63 AMG.

Für den Käufer/Besitzer dürfte es kaum eine Rolle spielen, was genau den Fehler verursacht, wenn er einen Schaden von 4000+ € reparieren lassen muß.

Im Gegensatz zu den genannten Motoren kann man einen M113 normalerweise 500.000 km und mehr fahren, ohne den Motor zu öffnen, da kommt höchstens mal ein KWS.

 

lg Rüdiger:)

Zitat:

@RuedigerV8 schrieb am 15. März 2016 um 22:00:42 Uhr:

Für den Käufer/Besitzer dürfte es kaum eine Rolle spielen, was genau den Fehler verursacht, wenn er einen Schaden von 4000+ € reparieren lassen muß.

Jop, eine solche Relativierung ist eine "Ingenieurs-Krankheit". Eine Steuerkette ist auch nur ein Anbauteil, ich als Kunde differenziere da nicht - wenn nur noch Lagerschäden oder Löcher im Pleuel als "Motor-Probleme" zählen, dann gibts heute wahrhaft kaum noch Problem-Motoren. Allerdings klingt es dann bigott, im selben Atemzug eine Häufung von Motorschäden festzustellen.

Besonders tragisch finde ich, dass nun auch die V8-Dinger fragil werden. Bisher konnte man es ja auf "Überzüchtung"/Downsizing schieben. Da muss man ja fast betriebswirtschaftliche Interessen wittern, wenn so ein Riesenmotor mit 150tkm kapitale Schäden aufweist.

Auf der anderen Seite ist ein 1.8l 4-Zylinder mit 160PS nicht wirklich überzüchtet. Die Japaner bauen 2l 300-PS-Motoren seit Ewigkeiten, und die darf man sogar ausdrücklich belasten. Man stelle sich mal vor, hier beklagt sich jemand, weil sein M271 hops geht, weil er ihn in den Begrenzer gedreht hat - dann heißt es "blame the Victim".

Ich für meinen Teil warte auf die Wiedereinführung von Duplexketten, bis dahin gibts gepflegte Gebrauchte.

am 17. März 2016 um 12:17

Zitat:

@captmcneil schrieb am 16. März 2016 um 22:11:01 Uhr:

Jop, eine solche Relativierung ist eine "Ingenieurs-Krankheit". Eine Steuerkette ist auch nur ein Anbauteil, ich als Kunde differenziere da nicht - wenn nur noch Lagerschäden oder Löcher im Pleuel als "Motor-Probleme" zählen, dann gibts heute wahrhaft kaum noch Problem-Motoren.

Fast richtig. Die Ingenieurs-Krankheit ist nicht Relativierung, sondern manchmal praxisfremde Genauigkeit und Begriffsreiterei ;)

(Die Versicherungen steigen da übrigens gerne drauf ein, einfach mal den Motor ohne Anbauteile versichern, und so einen Schaden produzieren.)

Ihr habt alle Recht :D

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