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Welche Motoren sind standfest?

Audi A3 8V
Themenstarteram 16. Dezember 2014 um 20:58

Tach zusammen.

So allmählich schaue ich nach einem neuem Wagen aus und der A3 wäre für mich durchaus ein interessanter Kandidat, vermutlich als Sportback. Doch ich habe in den letzten Jahren etliche Horrorgeschichten über die neuen Motoren vom VAG Konzern gelesen, mit z.T. heftigen Motorschäden schon deutlich unter 100tkm.

Weil die Motorenauswahl bei Audi ziemlich groß ist, möchte ich hier im Forum mal die Frage ganz generell danach stellen, welche denn noch / wieder standfest sind. Damit meine ich weitgehende Reparaturfreiheit bis mindestens 100tkm und keine wesentlichen Schäden bis 200tkm. Benzin/Diesel und Leistung ist mir dabei erst mal egal, und mich interessieren Fahrzeuge zwischen Neu und maximal 3 Jahren.

Würde mich freuen, von Euren Erfahrungen zu lesen, vielen Dank schon mal dafür :)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Cabby4A schrieb am 19. Dezember 2014 um 21:13:03 Uhr:

Sind z.B. die neuen 1.4 TSI Motoren überarbeitet, und diese fürchterlichen Fehler ausgemerzt? Oder kann man grundsätzlich von VAG Motoren keine längeren Haltbarkeiten mehr erwarten...?

Wie ja bereits gesagt wurde und wie du bereits selbst geschrieben hast liegen die Probleme bei den früheren 1.2/1.4T(F)SI-Motoren hauptsächlich bei der Steuerkette (und bei den ersten 1.4TSI Motoren zusätzlichen bei den Turboladern). Ich empfehle deshalb auch niemandem, der sich einen Golf V/VI/A3 8P zulegen möchte und Wert auf Haltbarkeit legt, einen Motor aus dieser Baureihe.

Die neuen 1.0/1.2/1.4 T(F)SI-Motoren haben alle wieder Zahnriemen und wenn man die Foren hier so beobachtet, dann sind sie (bis jetzt - Bauzeit ist ja noch nicht so lange) deutlich fehlerfreier als die alten Steuerkettenmotoren. Immerhin hat VW es eingesehen, dass sie es anscheinend nicht hinbekommen bzw. von den Zulieferern Preise verlangen, aufgrund denen es keine dauerhaft haltbaren Steuerketten zu geben scheint...Wobei man sagen muss, dass auch bei MB und BMW es immer wieder Probleme mit den Steuerketten gibt und ich auch einige TSI-Fahrzeuge kenne, die bis jetzt ihren Dienst gut verrichten, wenn auch alle unter 50T km.

Bei den Dieselmotoren sind mir keine großflächigen Probleme bekannt seit Einführung der CR-Diesel. Klar kann es da auch mal zu Turbo- oder ZMS-Schäden kommen, aber die Tendenz ist aus meiner Sicht auch hier positiv.

Dass heutige Motoren länger halten als die vor 15 Jahren glaube ich aber absolut nicht. Es gibt klare Entwicklungsvorgaben, wie lange Motoren zu halten haben und ca. 350.000km wird diese Vorgabe auch in der Oberklasse nicht übersteigen. In den Klassen darunter dann entsprechend weniger. Es macht auch keinen Sinn einen Motor für 500.000km zu entwickeln wenn er a) diese Laufleistung eh nie erreichen wird weil das Auto selbst vorher verschrottet wird bzw. b) der Wertverlust des Fahrzeugs aufgrund des Alters an sich zwischenzeitlich auf quasi 0% des ehemaligen Neupreises gesunken ist (bspw. bei Kleinwagen).

Um zur Ausgangsfrage zurückzukommen:

Die aktuellen Motoren im A3 8V sind meiner Meinung nach alle "standfest" - auch im Vergleich mit der Konkurrenz.

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Da die TSI-Motoren mit Zahnriemen und auch die TDI-Motoren mit Ausgleichwellen, neue Entwicklungen sind, läßt sich dazu noch keine verlässliche Aussage machen.

am 17. Dezember 2014 um 8:22

Hi Cabby4A,

also wenn du nach Horrorgeschichten suchst, wirst du Horrorgeschichten finden. Wenn du nach Lobeshymnen auf die Motoren suchst, wirst du diese finden.

Schau doch mal in die ADAC Pannenstatistiken und Fahrzeugbewertungen, die sollten Dir einen recht objektiven Überblick verschaffen.

Ich denke, dass ein moderner Motor mit der wesentlichen Pflege bei Öl und Kühlwasser,

ohne Probleme seine 200.000 Km läuft. Aufladung hin oder her, vernünftig eingefahren,

stets warm und wenn nötig auch kalt gefahren, passiert da nichts.....

Letztlich sind auch Turbolader Verschleißteile und können je nach Betriebsbedingungen

schon mal nach 150.000 Km die Hufe hochreißen. Heutzutage aber eigentlich nicht mehr

ganz so dramatisch. Mittlerweile gibt es zig Firmen , die sich auf die Überholung dieser

spezialisiert haben und selbst die original AT- Teile sind deutlich günstiger geworden.

Man muss natürlich ganz klar sagen, dass bei dem Aufwand, der getrieben wird, um dem

Kunden seine Wünsche in Sachen Drehmoment und Leistung bei max. Wirtschaftlichkeit

und den gesetzlichen Vorgaben zum Schadstoffausstoß gerecht zu werden, die Menge an

Bauteilen, welche Schaden nehmen können bzw. verschleißen, schon stark gestiegen ist.

In Summe sind gerade moderne Diesel sehr wartungsintensiv und eben entsprechend

teurer im Unterhalt als damals. Man muss sich hier allerdings auch fragen,

was man will ? Die Leistung und das Drehmoment müssen eben irgendwo herkommen.

Ein W123, 300D, hatte bei 3 Litern Hubraum gerade einmal 80 PS

und lag bei gut 10L/100 Km .!!!!

Grüße Ralf

Zitat:

@weber66 schrieb am 17. Dezember 2014 um 10:51:47 Uhr:

 

In Summe sind gerade moderne Diesel sehr wartungsintensiv und eben entsprechend

teurer im Unterhalt als damals.

Was genau meinst du mit wartungsintensiver als damals?

Ölwechsel, wie beim Benziner.

Krafstofffilter, sollten eher getauscht werden als beim Benziner.

Zahnriehmen, alle 240.000km.

Partikelfilter ist das einzige was da kommen könnte und wirklich hohe kosten versuchen würde aber das hängt von dem Fahrprofil ab, auch dort gibt es inzwischen Firmen die sich auf die Reinigung der Filter spezialisiert haben.

In der Summe ist das überschaubar und auch erst ab einem gewissen alter interessant. Bis dahin hast du spass am Drehmoment und Durchzug und ein kleines Grinsen an der Zapfsäule wenn du an die Preise von dem Benziner den Du früher Tanken musstest denkst ;)

Was jetzt nicht heisst das ein Diesel das Beste ist, ich wollte es nur nochmal relativeren das pauschal ein Diesel wartungsintensiver ist.

Außerdem hört sich der Diesel des Öfteren nach dem Parken so schön kernig an. :D

 

Partikelfilter ist das einzige was da kommen könnte und wirklich hohe kosten versuchen würde aber das hängt von dem Fahrprofil ab, auch dort gibt es inzwischen Firmen die sich auf die Reinigung der Filter spezialisiert haben.

Wobei der Partikelfilter auch "ewig" hält wenn man seinen Diesel gelegentlich auf der Autobahn mal ein paar Kilometer "tritt"....

Genau "das Treten", führt zu einer drastischen Rußanreicherung im DPF und ist somit kontraproduktiv.

Und führt gleichzeitig zur Regeneration des DPF. Ist sogar nötig, den Motor mal über ein paar Kilometer unter last zu fordern.

Etwa die 1/2 Nenndrehzahl ist ausreichend um eine optimale Regeneration darzustellen.

Das sollte in der Theorie so sein. Wobei ich nur jedem dazu raten kann den DPF an und zu mal richtig auf Temperatur zu bringen.

Zitat:

@MrFast schrieb am 17. Dezember 2014 um 19:05:24 Uhr:

Das sollte in der Theorie so sein. Wobei ich nur jedem dazu raten kann den DPF an und zu mal richtig auf Temperatur zu bringen.

Von Herstellerseite aus heißt es, die optimale Drehzahl zur DPF Schonung(passive Regeneration) liegt bei 1800-3000rpm.

Richtig auf Temperatur gebracht wird der DPF eh nur durch das Regenerationsprogramm, dass kann durch fahren über 3000rpm bei gleichzeitiger erhöhter Rußmenge nicht ausgeglichen werden!

"Treten" ist ja auch eher ein subjektiver Begriff. Bei den TDI's mit S-tronic ist die Drehzahl auch bei ca. 160km/h schon in einem guten Fenster um mal etwas Temperatur in den DPF zu bekommen.

am 19. Dezember 2014 um 4:26

Ich ging auch erst davon aus, dass bei höheren Geschwindigkeiten der Filter automatisch freigepustet wird. Nach meinen letzten 500km mit 200 kmh per Tempomat lief jedoch nachdem abstellen die Regeneration... Es war auch nicht der Kühler wie man fälschlicherweise vermuten könnte, bereits bei der AB Abfahrt lagen die 1000 Umdrehungen im Stand an.

Themenstarteram 19. Dezember 2014 um 20:13

Zitat:

@weber66 schrieb am 17. Dezember 2014 um 10:51:47 Uhr:

Ich denke, dass ein moderner Motor mit der wesentlichen Pflege bei Öl und Kühlwasser,

ohne Probleme seine 200.000 Km läuft. Aufladung hin oder her, vernünftig eingefahren,

stets warm und wenn nötig auch kalt gefahren, passiert da nichts.....

[...]

In Summe sind gerade moderne Diesel sehr wartungsintensiv und eben entsprechend

teurer im Unterhalt als damals.

So habe ich auch mal gedacht und mir dann den A4 3.0 TDI mit 100tkm gekauft. Dachte der hält locker bis 300 tkm, mindestens 200 sind locker drin, bevor es ernster wird.

Nun. Inzwischen weiß ich dass bei 70tkm die Saugrohrklappe der einen Zylinderbank dran war. Mit 130tkm die der anderen. Jedesmal Reparaturkosten von knapp 800 Euro. Mit 145tkm hat sich eine Rolle des Keilriementriebs festgefressen, Fazit war fast eine Überhitzung des Motors wg Kühlausfall und Erneuerung des gesamten Riementriebs mit Rollen. Kosten 700 Euro.

Jetzt hat der Wagen 160 gelaufen. Die Kupplung war noch nicht dran, und wird auch so eine Stange Geld kosten. Eine Glühkerze ist inzwischen festgefressen, Austausch würden den Zylinderkopf ruinieren. Laut Forumsmeldungen wird bei ca 220tkm der Partikelfilter mit deutlich über 1000 Euro zuschlagen. Mit 220-230tkm ist die Steuerkette hinüber, für einen Austausch muß der ganze Motor raus, Kosten werden mit 5000 Euro genannt. Die Injektoren habe ich noch nicht erwähnt, bisher halten sie, aber wenn sie dran sind, sind das nochmal 1500-2000 Euro.

Das alles sind nur ein paar Komponenten des Motors. Fahrwerk etc. ist da noch nicht mit dabei. Und das alles bei einem dicken Diesel und Laufleistungen unter 250 tkm.

Ich muß sagen, da hätte ich mehr erwartet, immerhin wird bei Audi (und heutzutage auch bei VW) immer wieder höchste Premiumqualität angepriesen. Aber wahrscheinlich sind nur Premiumpreise damit gemeint...

Die 1.2 und 1.4 TSI Motoren von VW sind berühmt für Steuerkettenfehler, z.T. schon bei Laufleistungen von 20-30tkm (!!), das muß man sich mal vorstellen...

Darum frage ich. Ich hatte mal einen 1.9 TDI von Audi, DER war robust und haltbar. Der 1.8T wohl auch.

Sind z.B. die neuen 1.4 TSI Motoren überarbeitet, und diese fürchterlichen Fehler ausgemerzt? Oder kann man grundsätzlich von VAG Motoren keine längeren Haltbarkeiten mehr erwarten...?

Ich weiß, das ist nicht so einfach zu beantworten. Aber es gibt sicherlich Vielfahrer mit Erfahrungen und auch Leute aus dem Werkstattbereich, die vielleicht mehr sagen könn(t)en als die Normalnutzer? (hoffe ich zumindest ;) )

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